23. Novem­ber 2025

Landesregierung hat die Chance vertan: Drohende Schließung des Krankenhauses Remagen

Mit gro­ßer Besorg­nis betrach­ten die hei­mi­schen CDU-Abge­­or­d­­ne­­ten Mecht­hild Heil MdB und Petra Schnei­der MdL die Ent­wick­lun­gen rund um das Kran­ken­haus Rema­gen. Nach­dem man mona­te­lang davon aus­ge­hen konn­te, dass ein neu­er Inves­tor den Stand­ort über­neh­men wür­de, scheint sich dies nun zu zer­schla­gen. Gemein­sam mit Ver­tre­tern der CDU aus Rema­gen, Sin­zig und Bad Brei­sig erör­ter­te man jetzt vor Ort den Sach­stand (Foto). Die Christ­de­mo­kra­ten bekun­den ihre Unter­stüt­zung für den Appell des Stadt­ra­tes Rema­gen, dass alle Betei­lig­ten sich kon­struk­tiv und zügig für eine trag­fä­hi­ge Lösung zur Siche­rung der Zukunft des Stand­or­tes Rema­gen ein­set­zen müssen.

Petra Schnei­der ver­wies auf die Zustän­dig­keit des Lan­des Rhein­­land-Pfalz für die Kran­ken­haus­pla­nung und die damit ver­bun­de­ne Siche­rung der Ver­sor­gungs­struk­tu­ren. Mecht­hild Heil betont, dass das Kran­ken­haus­ster­ben in Rhein­­land-Pfalz seit Jahr und Tag ein­fach so wei­ter­ge­he. Nach Ade­nau vor eini­gen Jah­ren dro­he jetzt in Rema­gen die Schlie­ßung des zwei­ten von drei Stand­or­ten im Kreis Ahr­wei­ler. In der Groß­re­gi­on stün­den aktu­ell auch Prüm und Bop­pard vor dem „Aus“. Die Lan­des­re­gie­rung in Mainz hat ihre Haus­auf­ga­ben schlecht gemacht, im benach­bar­ten Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len hat das Land sich früh­zei­tig vor­be­rei­tet und den Struk­tur­wan­del deut­lich bes­ser hinbekommen.

Bei­de Par­la­men­ta­rie­rin­nen erin­nern jetzt Lan­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Cle­mens Hoch (SPD) an sei­ne Aus­sa­ge vom März 2025. Damals hieß es von sei­ner Sei­te, dass es wich­tig sei, dass die bei­den Kran­ken­häu­ser in Rema­gen und Linz wei­ter­hin geöff­net blei­ben, die Arbeits­plät­ze sicher sind und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gesi­chert ist. „Die Zeit wird knapp. Für eine Lösung ste­hen Hoch nur noch weni­ge Tage zur Ver­fü­gung. Hier wur­de bis­lang viel Ver­trau­en ver­spielt und Ver­spre­chen wur­den nicht gehal­ten,“ so Heil und Schnei­der abschließend.