7. April 2025

CDU-Kreistagsfraktion berät erste Planungen zum überörtlichen Hochwasserschutz

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on Ahr­wei­ler befass­te sich jetzt mit den ers­ten kon­kre­ten Fak­ten zum über­ört­li­cher Hoch­was­ser­schutz im Ahrein­zugs­ge­biet. Mar­kus Becker, Inge­nieur aus Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler und einer der Pla­ner, stell­te den Christ­de­mo­kra­ten dazu Grund­zü­ge vor. Die Flut im Som­mer 2021 hat gezeigt, dass es drin­gend erfor­der­lich ist, bei extre­men Starkregenereignis­sen mög­lichst viel Was­ser kon­trol­liert zurück­hal­ten zu kön­nen. Ziel ist es, die Was­ser­mas­sen durch ins­ge­samt 17 gro­ße Staubecken so zu dros­seln, dass in den Orts­la­gen an der Ahr kei­ne Per­so­nen zu Scha­den kom­men und grö­ße­re Sach­schä­den aus­blei­ben, so Mar­kus Becker im Rah­men sei­nes Aus­tau­sches mit den CDU-Kreis­­tags­­­mi­t­­glie­­dern. Extrem­hoch­was­ser soll damit auf das soge­nann­te hun­dert­jäh­ri­ge Hoch­was­ser HQ100 redu­ziert wer­den, das dann durch ört­li­che Vor­sor­ge­maß­nah­men beherrsch­bar bleibt.

Tech­ni­scher Hoch­was­ser­schutz und damit Staubecken im obe­ren Ein­zugs­be­reich der Ahr sind nach Auf­fas­sung der Christ­de­mo­kra­ten der drin­gend erfor­der­li­che Grund­stock einer deut­lich bes­se­ren Sicher­heit im gesam­ten Ver­lauf der Ahr, wie der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Micha­el Kor­den als ers­tes Ergeb­nis der Bera­tun­gen zusam­men­fass­te. Dabei sind auch der Bereich rund im Blan­ken­heim und Bad Müns­ter­ei­fel in NRW sowie der Land­kreis Vul­kan­ei­fel Teil des Vor­sor­ge­be­rei­ches. Die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen lie­gen in der voll­stän­di­gen Umset­zung der ambi­tio­nier­ten Plä­ne mit geschätz­ten Gesamt­kos­ten von bis zu 1,5 Mil­li­ar­den Euro sowie einem Umset­zungs­zeit­raum, der sich nach ers­ten Aus­sa­gen von Exper­ten durch­aus über meh­re­re Jahr­zehn­te erstrecken. 

Geplant ist die Bil­dung eines Gewäs­ser­zweck­ver­ban­des als Trä­ger der Bau­maß­nah­men; hier sol­len Kreis, Kom­mu­nen sowie das Land Rhein­­land-Pfalz Mit­glied sein. Ent­schei­dend für die Bil­dung des Zweck­ver­ban­des dürf­te nach Ein­schät­zung des CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on die Ver­tei­lung der Finan­zie­rungs­las­ten sein. Hier erwar­tet man ein sehr deut­li­ches Signal der Lan­des­re­gie­rung, dass min­des­tens 90 Pro­zent der Kos­ten von dort über­nom­men werden.