22. April 2024

Kreis-CDU stellt Wahlprogramm für Kreistagswahl am 9. Juni 2024 vor: Gemeinsam für eine lebenswerte Heimat

Die CDU im Kreis Ahr­wei­ler hat bei ihrer letz­ten Vor­stands­sit­zung ihr Wahl­pro­gramm „Hei­mat. Gemein­sam. Neu. Gestal­ten.“ für die anste­hen­den Kom­mu­nal­wah­len am 9. Juni vor­ge­stellt. Unter den Über­schrif­ten Wie­der­auf­bau, Gene­ra­tio­nen, Umwelt­schutz, Infra­struk­tur und Wirt­schaft hat der CDU-Kreis­­vor­­­stand gemein­sam mit enga­gier­ten Mit­glie­dern aus allen Kom­mu­nen sei­ne zen­tra­len The­men im Rah­men eines World-Cafés erar­bei­tet. „Der Kreis Ahr­wei­ler steht für eine ein­zig­ar­ti­ge, wun­der­schö­ne Kul­tur­land­schaft und eine lebens- und lie­bens­wer­te Hei­mat, die allen Gene­ra­tio­nen bes­te Bedin­gun­gen für die Gestal­tung ihres Lebens bie­tet. Wir als CDU wol­len uns den zahl­rei­chen Her­aus­for­de­run­gen stel­len und gemein­sam mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern unse­re Hei­mat neu gestal­ten“, fass­te die CDU-Kreis­­vor­­­si­t­­zen­­de Petra Schnei­der MdL die Ziel­set­zung des Wahl­pro­gramms zusammen.

Allen vor­an will sich die CDU für einen zügi­gen Wie­der­auf­bau und effek­ti­ven Hoch­was­ser­schutz ein­set­zen. Ein Gesamt­kon­zept zum Hoch­­­was­­ser- und Stark­re­gen­schutz muss nach der Vor­stel­lung der Kreis-CDU unver­züg­lich ent­wi­ckelt und umge­setzt wer­den. „Es ist uner­läss­lich, dass der Gewäs­ser­zweck­ver­band aus Kreis, Kom­mu­nen und Land umge­hend gegrün­det wird, damit die Maß­nah­men schnellst­mög­lich umge­setzt wer­den kön­nen“,  erklär­te der Fra­kl­ti­ons­vor­sit­zen­de im Kreis­tag, Micha­el Kor­den. Zudem müs­se der Wie­der­auf­bau der kreis­ei­ge­nen Schu­len und Sport­stät­ten stär­ker for­ciert wer­den. „Wir neh­men wei­te­re Ver­zö­ge­run­gen nicht mehr hin und for­dern daher, ein exter­nes Pro­jekt­ma­nage­ment einzusetzen“.

Für Fami­li­en mit Kin­dern geht es um bedarfs­ge­rech­te Ange­bo­te. Dazu zählt die CDU aus­rei­chen­de Plät­ze in Kin­der­ta­ges­stät­ten und in der Kin­der­ta­ges­pfle­ge sowie den Aus­bau von Ganz­tags­be­treu­ung – und zwar schon in Vor­be­rei­tung auf das 2026 kom­men­de Bun­des­ge­setz. Wich­tig ist der CDU auch das The­ma Schwimm­un­ter­richt, etwa in ent­spre­chen­den Lehr­schwimm­be­cken. „Jedes Kind im Kreis Ahr­wei­ler soll die Mög­lich­keit erhal­ten, schwim­men zu ler­nen, und das ohne wei­te Anfahrts­we­ge und lan­ge War­te­zei­ten“, beton­te der stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de Jür­gen Schwarz­mann. Die kom­mu­na­len Jugend­bü­ros will die CDU zu Gene­ra­tio­nen­bü­ros wei­ter­ent­wi­ckeln, um ange­passt an den fort­schrei­ten­den demo­gra­fi­schen Wan­del zukünf­tig Ange­bo­te für alle Alters­stu­fen bereit­zu­stel­len. Das Pro­jekt „Gemein­de­schwes­ter plus“ für Senior­innen und Senio­ren soll kreis­weit aus­ge­baut wer­den, indem jede Kom­mu­ne eine vol­le Per­so­nal­stel­le erhält.

Einen beson­de­ren Stel­len­wert im Wahl­pro­gramm hat auch das The­ma „Umwelt, Kli­ma­schutz und Ener­gie­wen­de“. So setzt sich die Kreis-CDU dafür ein, dass der Strom­be­darf für kreis­ei­ge­ne Gebäu­de bis 2030 durch erneu­er­ba­re Ener­gien gedeckt wird und die Kom­mu­nen auf dem Weg zur Kli­ma­neu­tra­li­tät unter­stützt wer­den. „Es gilt jetzt, die Ener­gie­wen­de vor­an­zu­trei­ben, bei­spiels­wei­se in der Abfall­wirt­schaft. Sie ist ein wich­ti­ges Seg­ment im Umwelt­schutz“, erläu­tert die stell­ver­ter­en­de Kreis­vor­sit­zen­de Dr. Annet­te Gies. Als Aus­gleich für Ein­grif­fe in die Natur, bei­spiels­wei­se durch Bau­maß­nah­men und Ver­kehrs­we­ge, möch­te die CDU einen Aus­gleich in Form eines Öko­kon­tos schaf­fen. „Die ein­zig­ar­ti­ge Flo­ra und Fau­na im Land­kreis muss geschützt und wei­ter ent­wi­ckelt wer­den“, ergänzt Kreis­ge­schäfst­füh­rer Micha­el Schneider.

Im Bereich Ver­kehr und Infra­struk­tur setzt sich die CDU für den Aus­bau von Rad­we­gen ent­lang kreis­ei­ge­ner sowie Lan­­des- und Bun­des­stra­ßen im Rah­men des Rad­we­ge­kon­zep­tes ein. Zudem sol­len Bus- und Bahnverbin­dungen im Kreis Ahr­wei­ler opti­miert und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ins­be­son­de­re in den länd­li­chen Gebie­ten gesi­chert wer­den. „Gene­ral­mo­tor im Kreis Ahr­wei­ler ist unse­re hei­mi­sche Wirt­schaft. Daher wol­len wir für den Mit­tel­stand, die Land- und Forst­wirt­schaft sowie den Tou­ris­mus im Kreis Ahr­wei­ler bes­te Standort­bedingungen schaf­fen“, for­mu­liert Horst Gies MdL die wirtschafts­politischen Zie­le der CDU. Entlastungs­möglichkeiten für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sieht die Kreis-CDU in der Abschaf­fung der Straßenausbau­beiträge, die sei­tens des Lan­des Rhein­­land-Pfalz nach wie vor gesetz­lich ver­pflich­tend sind, und in der Sen­kung der Grund­er­werbs­steu­er. Im Bereich Tou­ris­mus setzt sich die CDU dafür ein, alle Tou­ris­mus­ak­ti­vi­tä­ten im Kreis bes­ser zu ver­net­zen. „Geplan­te Leucht­turm­pro­jek­te im tou­ris­ti­schen Wie­der­auf­bau unter­stüt­zen wir“.