19. April 2024

CDU-Fraktion fordert Aufnahme in die Lehrpläne und jährliche Aktionstage: Katastrophenschutzprävention an Kreis-Schulen

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on Ahr­wei­ler setzt sich auf Anre­gung der Jun­gen Uni­on aktiv für die Sicher­heit und Kata­stro­phen­schutz­prä­ven­ti­on an den Schu­len in Kreis­trä­ger­schaft ein. „Ange­sichts der Flut­ka­ta­stro­phe sind Kata­stro­phen­schutz­schu­lun­gen im Hin­blick auf Extrem­si­tua­tio­nen für die Bevöl­ke­rung uner­läss­lich. Die­se Vor­be­rei­tung betrifft jedoch nicht nur Erwach­se­ne, son­dern ist auch für jun­ge Men­schen beson­ders wich­tig“, so der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Kor­den. Die CDU-Frak­­ti­on for­dert daher eine umfas­sen­de Inte­gra­ti­on von Katastrophenschutz­themen in die Lehr­plä­ne der Schu­len. „Wir sind dank­bar, dass die Jun­ge Uni­on die­ses bedeu­ten­de The­ma ange­spro­chen hat. Es soll­te im Sin­ne des Bevöl­ke­rungs­schut­zes so schnell wie mög­lich umge­setzt wer­den“, so Kor­den weiter.

Die Schu­len sol­len zukünf­tig nicht nur über Hoch­­­was­­ser- und Stark­re­gen­er­eig­nis­se infor­mie­ren, son­dern auch über wei­te­re poten­zi­el­le Kata­stro­phen wie Wald­brän­de, Stür­me oder län­ge­ren Strom­aus­fall auf­klä­ren. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len kon­kret für die mög­li­chen Gefah­ren in Kata­stro­phen­fäl­len sen­si­bi­li­siert wer­den und ler­nen, wie man sich auf die­se Situa­tio­nen vor­be­rei­ten kann. Nach Mei­nung der CDU ist es im Gefah­ren­fall auch ent­schei­dend, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler einen siche­ren Umgang mit War­nun­gen und Alar­men ent­wi­ckeln, sei es durch Warn-Apps wie NINA und KATWARN oder durch Sire­nen. Der Bil­dungs­auf­trag der Schu­len umfas­se laut CDU auch die Ver­mitt­lung von Ori­en­tie­rungs­fä­hig­keit und eigen­ver­ant­wort­li­chem Han­deln, was den Kata­stro­phen­schutz als eine umfas­sen­de schu­li­sche Auf­ga­be einschließe.

Dar­über hin­aus regt die CDU-Fak­­ti­on an, ergän­zend zur Ver­an­ke­rung im Lehr­plan zusätz­lich Akti­ons­ta­ge zum Kata­stro­phen­schutz in den Schu­len zu ver­an­stal­ten. Als Bei­spiel nennt die CDU das Land Baden-Wür­t­­te­m­­berg, wo in den Schu­len ab der 6. Klas­se jähr­lich ein Akti­ons­tag die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für Kata­stro­phen­schutz­the­men sen­si­bi­li­siert und ihre Resi­li­enz stärkt. Die­se Akti­ons­ta­ge beinhal­ten eine Viel­zahl von Akti­vi­tä­ten, dar­un­ter die Ver­mitt­lung von all­ge­mei­nen Infor­ma­tio­nen zum Bevöl­ke­rungs­schutz, die För­de­rung des Risi­ko­be­wusst­seins, die Akti­vie­rung von Selb­st­­schutz- und Selbst­hil­fe­fä­hig­kei­ten sowie die Stär­kung von ehren­amt­li­chem Enga­ge­ment. Zur Ein­füh­rung sol­cher Akti­ons­ta­ge ist laut CDU eine enge Zusam­men­ar­beit mit dem Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um erfor­der­lich, um die not­wen­di­gen Abstim­mun­gen mit den Lehr­plä­nen zu treffen.

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on hat daher im Werks­aus­schuss „Schul- und Gebäu­de­ma­nage­ment“ den Beschluss­an­trag gestellt, dass die Ver­wal­tung auf das Minis­te­ri­um für Bil­dung Rhein­­land-Pfalz zugeht, um den inhalt­li­chen und orga­ni­sa­to­ri­schen Rah­men für jähr­li­che Kata­s­tro­­phen­­schutz-Akti­ons­­ta­­ge an Schu­len zu schaf­fen. Gleich­zei­tig soll geprüft wer­den, ob und wie ein sol­cher Akti­ons­tag in enger Zusam­men­ar­beit mit den Kreis­schu­len eigen­stän­dig orga­ni­siert wer­den kann.