18. März 2024

Ziel erreicht: Kreisumlage steigt für Kommunen 2024 nicht

Die Kreis­um­la­ge für die acht Städ­te, Gemein­den und Ver­band­ge­mein­den im Kreis Ahr­wei­ler steigt nicht. Die­ses Ziel hat die CDU-Frak­­ti­on im Kreis Ahr­wei­ler gemein­sam mit den Frak­tio­nen von SPD, FDP und FWG durch eine Ver­ta­gung des Haus­halts­be­schlus­ses errei­chen kön­nen. Im Dezem­ber hat­te der Kreis Ahr­wei­ler einen Ent­wurf für den Haus­halt vor­ge­legt, der nicht nur ein Gesamt-Defi­­zit von 30 Mil­lio­nen Euro ent­hielt, son­dern auch eine Erhö­hung der Kreis­um­la­ge und damit höhe­re Belas­tun­gen für die Kreis-Kom­­mu­­nen – auch für die von der Flut betrof­fe­nen Städ­te und Gemein­den. Laut Micha­el Kor­den, CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der im Kreis­tag, sei über die Frak­ti­ons­gren­zen hin schnell klar gewor­den, dass der Haus­halt in die­ser Form nicht ent­schei­dungs­reif war und die Kreis­ver­wal­tung nicht im erfor­der­li­chen Umfang eige­ne Spar­vor­schlä­ge ein­ge­bracht hatte.

Die Ver­ta­gung auf März hat sich gelohnt“, so Kor­den. „Durch gemein­sa­me Anstren­gun­gen in Zusam­men­ar­beit mit den Fach­ab­tei­lun­gen in der Kreis­ver­wal­tung liegt nun eine Haus­halts­ver­bes­se­rung von vier Mil­lio­nen Euro vor. Genau die Sum­me, die den Kom­mu­nen nun nicht als zusätz­li­che Belas­tung von Sei­ten des Krei­ses auf­er­legt wird.“ Trotz der vor­ge­nom­me­nen Ein­spa­run­gen sei der Haus­halt immer noch nicht zufrie­den­stel­lend, was das Defi­zit von ins­ge­samt 25 Mil­lio­nen betref­fe, so Kor­den. „Aber dies hat einen Grund: Obers­te Prio­ri­tät hat wei­ter­hin der Wie­der­auf­bau. Gera­de weil wir wegen der Flut­fol­gen so gebeu­telt sind, müs­sen wir alles für den Wie­der­auf­bau tun – aber eben auch beson­ders über­legt wirt­schaf­ten und die rich­ti­gen Schwer­punk­te set­zen. Wir müs­sen die Res­sour­cen opti­mal ein­set­zen“, erklär­te Kor­den weiter.

In die­sem Zusam­men­hang sieht die CDU-Frak­­ti­on ins­be­son­de­re auch im Bereich der Antrag­ver­fah­ren immer noch Ver­bes­se­rungs­be­darf in der Kreis­ver­wal­tung. „Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren dau­ern zu lan­ge“, so Kor­den. Hier sei es ange­bracht, in der Per­so­nal­pla­nung stän­dig nach­zu­jus­tie­ren, um das Per­so­nal nach den Bedar­fen ein­zu­set­zen. Zudem for­dert die Kreis-CDU gemein­sam mit ande­ren Kreis­tags­frak­tio­nen eine Pro­jekt­steue­rung bei den gro­ßen Schul­bau­pro­jek­ten, vor allem für den Wie­der­auf­bau der kreis­ei­ge­nen Schu­len. Die Kreis­ver­wal­tung hat­te bis­her hier­für kei­ne Not­wen­dig­keit gese­hen „Ange­sichts des Umfan­ges der Auf­ga­be, des zwi­schen­zeit­lich ein­ge­tre­te­nen Zeit­ab­lau­fes und der ver­rin­nen­den Zeit bis zum Ende des För­der­zeit­trau­mes soll­ten wir uns exter­ner Unter­stüt­zung bedie­nen“, so die Mei­nung der Kreis-CDU.

Abschlie­ßend beton­te der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de: „Der Wie­der­auf­bau im Kreis Ahr­wei­ler ist eine beson­de­re Zeit für die Kom­mu­nal­po­li­tik. Es ist eine Hoch­zeit der Demo­kra­tie und Mit­be­stim­mung der Bür­ger. Weil ganz ele­men­ta­re und lang­fris­tig wir­ken­de Ent­schei­dun­gen zu tref­fen sind, kommt der Kom­mu­nal­po­li­tik im Kreis Ahr­wei­ler eine gestie­ge­ne Bedeu­tung zu.“ Vor die­sem Hin­ter­grund mach­te Kor­den dar­auf auf­merk­sam, dass die Kom­mu­nal­po­li­tik die Basis der Demo­kra­tie sei und gera­de in die­sem Zei­ten, in denen die Men­schen für die Demo­kra­tie auf die Stra­ße gin­gen, vom Mit­ma­chen lebe. „Wäh­len gehen ist die bes­te Alter­na­ti­ve, um am 9. Juni direkt Ein­fluss auf die Gestal­tung sei­ner Hei­mat und zudem auf die Zukunft der Euro­päi­schen Uni­on zu neh­men“, appel­lier­te Korden.