13. Febru­ar 2024

Kommunalwahlen am 9. Juni fest im Blick: CDU-Kreisverband traf sich zum Neujahrsempfang

Zum tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­emp­fang traf sich die CDU-Fami­­lie des Krei­ses Ahr­wei­ler Ende Janu­ar im Rhein­ho­tel Vier Jah­res­zei­ten in Bad Brei­sig. Der Ein­la­dung waren nicht nur CDU-Mit­­glie­­der aus allen Tei­len des Krei­ses gefolgt, son­dern auch zahl­rei­che Gäs­te aus der Kreis­po­li­tik, bei­spiels­wei­se Land­rä­tin Cor­ne­lia Weig­and, die Kreis­bei­geord­ne­te Chris­ti­na Stein­hau­sen und Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter ande­rer Par­tei­en und Insti­tu­ti­on. Vor einem voll besetz­ten Saal begrüß­te Petra Schnei­der, Vor­sit­zen­de des CDU-Kreis­­ver­­­ban­­des Ahr­wei­ler und Land­tags­ab­ge­ord­ne­te in Mainz, zum run­den 20-jähr­­gen Jubi­lä­um des Neu­jahrs­emp­fangs, der sei­ner Zeit von Gui­do Ern­stins Leben geru­fen und von ihrem Vor­gän­ger Horst Gies wei­ter­ge­führt wur­de. Zur Ver­samm­lung hat­te Schnei­der spon­tan auch eine Grup­pe von Bäue­rin­nen und Bau­ern ein­la­den, die vor dem Rhein­ho­tel zuvor gegen die von der Bun­des­re­gie­rung geplan­ten Sub­ven­ti­ons­kür­zun­gen für die Land­wirt­schaft demons­triert hatten.

So mach­te Petra Schnei­der auch gleich zu Beginn ihrer Rede deut­lich, dass die CDU in Kreis und Land unein­ge­schränkt hin­ter der hei­mi­schen Land­wirt­schaft ste­he. In einem Posi­ti­ons­pa­pier hat die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on ihre Stand­punk­te und For­de­run­gen fest­ge­hal­ten, dar­un­ter neben der voll­stän­di­gen Rück­nah­me der Kür­zun­gen im Agrar­be­reich und einem deut­li­chen Büro­kra­tie­ab­bau, auch ein kla­res Bekennt­nis zum Pflan­zen­schutz oder zur Ein­füh­rung EU-weit ein­heit­li­cher Tier­wohl­stan­dards. „Wir soll­ten uns ange­sichts der inter­na­tio­na­len Lage bewusst machen, wel­chen Wert es für uns in Deutsch­land haben soll­te, dass wir die Ernäh­rung unse­rer Bevöl­ke­rung durch hei­mi­sche Pro­duk­te sichern kön­nen“, appel­lier­te Schnei­der vor dem Hin­ter­grund der ins Wan­ken gera­te­nen Sicher­heit in Europa.

Sor­gen berei­tet der CDU auch, dass rechts­extre­me und rechts­ra­di­ka­le Gesin­nun­gen sich mehr und mehr unge­niert öffent­lich in der Gesell­schaft und der poli­ti­schen Debat­te in Deutsch­land breit machen wür­den. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te rief dazu auf, die­sen Ten­den­zen klar ent­ge­gen­zu­tre­ten. „Wir müs­sen gemein­sam unse­re offe­ne Gesell­schaft ver­tei­di­gen sowie jeder Form von Hass und Aus­gren­zung klar entgegentreten.“

Dar­über hin­aus ste­hen bei der Kreis-CDU zur Kom­mu­nal­wahl am 9. Juni vor allem fol­gen­de The­men im Vor­der­grund: der Wie­der­auf­bau nach der Flut, der Hoch­­­was­­ser- und Kata­stro­phen­schutz, die Umset­zung von Klima‑, Umwelt- und Natur­schutz, eine zeit­ge­mä­ße Kin­der­be­treu­ung in Kin­der­ta­ges­stät­ten und Schu­len, eine aus­rei­chen­de medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung, ins­be­son­de­re im länd­li­chen Raum, und die Sicher­stel­lung einer guten Mobi­li­tät und Verkehrsinfrastruktur.

Als Gast­red­ner begrüß­te Petra Schnei­der herz­lich den Lan­des­ge­ne­ral­se­kre­tär und neu­en Vor­sit­zen­den der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on Gor­don Schnie­der. Der drei­fa­che Fami­li­en­va­ter aus der Vul­kan­ei­fel führ­te den Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer anhand vie­ler Bei­spie­le anschau­lich vor Augen, dass die der­zei­ti­ge Poli­tik sowohl auf Lan­­des- als auch auf Bun­des­ebe­ne zu einer zuneh­men­den Ver­un­si­che­rung in der Bevöl­ke­rung füh­re. „Die Men­schen haben den Ein­druck, dass ihre Pro­ble­me nicht mehr gelöst wer­den“, so Schnie­der. Die CDU müs­se jetzt auf­zei­gen, wie es bes­ser gehe. Neben der Land­wirt­schaft nahm er auch ande­re wirt­schafts­po­li­ti­sche The­men in den Blick. Nicht nur müss­ten mehr Bür­ger­geld­emp­fän­ger wie­der in Lohn und Brot, auch die Inte­gra­ti­on von Migran­ten soll­te drin­gend ver­bes­sert wer­den, damit die­se eine Chan­ce auf Arbeit hät­ten. „Arbeit muss sich wie­der loh­nen!“, so sein Auf­ruf. Dazu kommt laut Schnie­der ein erheb­li­cher Ver­bes­se­rungs­be­darf im Bil­dungs­sek­tor ange­sichts von zu vie­len Schul­ab­gän­gern, die nicht aus­bil­dungs­reif seien.

Als gro­ße Gefahr sieht der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te auch den Rechts­ra­di­ka­lis­mus: Die AfD bezeich­ne­te er nicht nur als Feind der Demo­kra­tie, son­dern auch als Feind von Wirt­schaft und Wachs­tum. Unsi­cher­heit und Ent­täu­schung gegen­über der aktu­el­len Poli­tik sei­en auch ein Grund dafür, dass Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler sich zuneh­mend rechts­extre­men Par­tei­en zuwen­de­ten. Daher ist es in laut Gor­don Schnie­der im Hin­blick auf die anste­hen­den Kom­mu­nal­wah­len und die Euro­pa­wahl umso wich­ti­ger, mit einem guten Wahl­pro­gramm und enga­gier­ten Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten auf den CDU-Lis­­ten Ver­trau­en zurückzugewinnen.