Gast­ge­ber des dies­jäh­ri­gen CDU-Bezirks­­­par­­tei­­ta­­ges Koblö­enz-Mon­­ta­­baur war der CDU-Kreis­­ver­­­band Ahr­wei­ler. In der Bau­sen­berg­hal­le Nie­der­zis­sen konn­te die Kreis­vor­sit­zen­de Petra Schnei­der MdL zahl­rei­che Gäs­te aus dem Nor­den von Rhein­­land-Pfalz begrüs­sen und über­nahm anschlie­ßend die Versammlungs­leitung. In ihrem Gruss­wort beton­te Sie, dass man im Kreis Ahr­wei­ler die polit­si­che Unter­stüt­zung über die Kreis­gren­zen hin­aus benö­ti­ge, um den Wie­der­auf­bau nach der Flut erfolg­reich zu gestal­ten. Schnei­der hier­zu: „Ins­ge­samt müs­sen wir lei­der fest­stel­len, dass die Lan­des­re­gie­rung bei ihrer Umset­zung des Wie­der­auf­baus vie­les unnö­tig schwer macht und ver­zö­gert. Das klappt in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len deut­lich bes­ser! Die Büro­kra­ten haben lei­der wie­der die Ober­hand gewon­nen. Die Verwaltungsverein­barung des Bun­des und der Län­der zum Wie­der­auf­bau kann ver­ständ­li­cher Wei­se nicht die Viel­zahl der Ein­zel­fäl­le und Kon­stel­la­tio­nen umfas­sen. Aber in Mainz fehlt der Mut, die­se Fäl­le unbü­ro­kra­tisch und im Sin­ne der Betrof­fe­nen zu lösen.“

Nie­der­zis­sen Orts­bür­ger­meis­ter Rolf Hans (CDU) ging in sei­nem Gruß­wort beson­ders auf die teil­wei­se unkal­ku­lier­ba­ren Rah­men­be­din­gun­gen für das kom­mu­na­le Han­deln ein. So sei der Paraf­graf 13b, das ver­ein­fach­te Ver­fah­renn bei der Auf­stel­lung klei­ner Bau­ge­bie­te, gericht­lich gekippt wor­den und wie sein Hei­mat­ort stän­den jetzt vie­le Kom­me­nen rat­los vor der Fra­ge, wie man Bau­land für jun­ge fami­li­en bereit­stel­len kön­ne. In einer Talk­run­de beleuch­te­ten CDU-Frak­­ti­ons­­chef Gor­don Schnei­der MdL und Land­rat Achim Schwi­ckert (Wes­ter­wald­kreis) die aktu­ell schwie­ri­ge Lage für die Kom­mu­nen in Rhein­­land-Pfalz, ins­be­son­der weil das Land nicht die nöti­ge Finanz­aus­stat­tung bereit­stellt. Eben­so wur­den die gro­ßen Pro­ble­me bei der Kran­ken­haus­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum beleuch­tet. Auch der CDU-Lan­­des­­vor­­­si­t­­zen­­de Chgris­tain Bald­auf sprach zu den Dele­gier­ten, wobei er ins­be­son­de­re eine Lösung für eine geord­ne­te Zuwan­de­rung anmahnte.

Der CDU-Bezirks­­­vor­­­si­t­­zen­­de Mat­thi­as Lam­mert MdL beton­te in sei­nem Bericht, dass die CDU kon­kret die prag­ma­ti­sche Lösung von Pro­ble­men zu ihrer Sache machen müs­se. Vor allem im per­sön­li­chen Dia­log mit den Men­schen müs­se man dabei über­zeu­gen. Lam­mert wur­de bei der anschlie­ßen­den Wahl nach 2019 und 2021 erneut mit deut­li­cher Mehr­heit  zum CDU-Bezirks­­­vor­­­si­t­­zen­­den wie­der­ge­wählt. Mit Nata­lie Baum aus Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler wur­de eine von drei stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des Bezirks­ver­ban­des neu in das Amt gewählt. Sie erhielt dabei das bes­te Stimm­ergeb­nis. Micha­el Schnei­der aus Graf­schaft bleibt wei­ter­hin Bei­sit­zer im Bezirks­vor­stand, dem er seit 2009 ange­hört. Gewählt wur­den schließ­lich auch die Dele­gier­ten und Ersatz­de­le­gier­ten für den CDU-Bun­­des­­par­­tei­­tag 2024 bis 2025. In guter Stim­mung ende­te die Ver­an­stal­tung, die orga­ni­sa­to­risch vom CDU-Orts­­ver­­­band Nied­re­zis­sen her­vor­ra­gend unter­stützt wurde.