1. Okto­ber 2023

CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit Caritas Familienbüro: Unterstützung für Familien im Ahrtal

Damit Hil­fe ankommt! Unter die­sem Mot­to arbei­ten die Cari­tas Fami­li­en­bü­ros, um Fami­li­en zu unter­stüt­zen, ihnen zuste­hen­den staat­li­che Leis­tun­gen auch abru­fen. Im Zuge der Flut­ka­ta­stro­phe war dank einer groß­zü­gi­gen Spen­de der Wel­ker-Stif­­tung in Ahr­wei­ler ein Fami­li­en­bü­ro der Cari­tas zur Unter­stüt­zung ins­be­son­de­re auch flut­be­trof­fe­ner Fami­li­en und der Ver­mitt­lung von Flut­hil­fen errich­tet wor­den. Über die Arbeit des Cari­­tas-Fami­­li­en­­bü­ros im Ahrtal infor­mier­ten sich jetzt Ver­tre­ter der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on bei der zustän­di­gen Mit­ar­bei­te­rin der Sozi­al­ar­bei­te­rin Julia Hoffmann.

In dem Aus­tausch, an dem neben dem Vor­sit­zen­den der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on Micha­el Kor­den unter ande­rem auch die bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Horst Gies und Petra Schnei­der teil­nah­men, wur­de schnell klar, dass das Fami­li­en­bü­ro voll aus­ge­las­tet ist und nach wie vor ein hoher Unter­stüt­zungs­be­darf besteht. Julia Hoff­mann berich­te­te von einer hohen Nach­fra­ge nach Bera­tungs­ge­sprä­chen, die häu­fig zur Hil­fe­stel­lung bei der Bean­tra­gung von staat­li­chen Hil­fen und zur Wei­ter­ver­mitt­lung wei­te­rer Hil­fe­stel­lun­gen durch Netz­werk­part­ner im ört­li­chen Sozi­al­we­sen genutzt wür­den. Auf­fal­lend sei, dass vie­le Fami­li­en Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen wie Kin­der­zu­schlag, Wohn­geld, Leis­tun­gen aus dem Bil­­dungs- und Teil­ha­be­pa­ket und ergän­zen­de Grund­si­che­rungs­leis­tun­gen nach dem SGB II häu­fig nicht bean­tra­gen. Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen sind oft nicht bekannt, unter­schied­li­che Zustän­dig­kei­ten wer­den als ver­wir­rend emp­fun­den und die Antrag­stellung als zu kom­pli­ziert. Ob die Ein­füh­rung einer Kin­der­grund­si­che­rung an die­ser Stel­le tat­säch­lich hel­fen wird, wur­de von den Kom­mu­nal­po­li­ti­kern eher Skep­tisch gese­hen. Um die bestehen­den Leis­tun­gen zusam­men­zu­füh­ren, wer­den nach den bekann­ten Plä­nen der Bun­des­re­gie­rung wei­ter­hin meh­re­re Behör­den betei­ligt und Daten aus­zu­tau­schen sein. Es ist zu befürch­ten, dass dies in der Pra­xis sehr müh­sam und zeit­auf­wen­dig wer­den könnte.

Unab­hän­gig davon blei­be aber auch zukünf­tig wei­ter ein Bedarf zur Bera­tung und Hil­fe­stel­lun­gen für Fami­li­en, fass­te Micha­el Kor­den zusam­men. Das Cari­tas Fami­li­en­bü­ro leis­te daher einen wich­ti­gen Bei­trag, damit Fami­li­en in belas­te­ten Situa­tio­nen Hil­fe­stel­lung erhal­ten, um bereit­ste­hen­de staat­li­che Leis­tun­gen in Anspruch zu neh­men. Die CDU im Kreis Ahr­wei­ler wür­de es daher begrü­ßen, wenn die Bera­tungs­leis­tun­gen des Cari­­tas-Fami­­li­en­­bü­ros im Ahrtal ver­ste­tigt und über den För­der­zeit­raum hin­aus, lang­fris­tig ange­bo­ten wer­den könn­ten. Ein beson­de­rer Dank galt in die­sem Zusam­men­hang neben den enga­gier­ten Mit­ar­bei­tern der Cari­tas ins­be­son­de­re der Fami­lie Mecht­hild und Gün­ter Wel­ker, die über die groß­zü­gi­ge Finan­zie­rung durch ihre Stif­tung die Ein­rich­tung und Unter­hal­tung des Fami­li­en­bü­ros erst ermög­licht haben.