Die Arbeit der Mit­glie­der der Enquete-Kom­­mis­­si­on „Zukunfts­stra­te­gien zur Kata­stro­phen­vor­sor­ge” fin­det nicht nur in Mainz, son­dern auch vor Ort statt. Gemein­sam mit den wei­te­ren Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern bereis­ten Schnei­der und Gies im Rah­men einer Vor-Ort-Sit­­zung den Kreis Ahr­wei­ler. Einen Tag lang infor­mier­ten sie ihre Kol­le­gen über Hoch­was­ser­vor­sor­ge, Kli­ma­schutz sowie Wein- und Waldbau.

Die ers­te Etap­pe der aus­wär­ti­gen Sit­zung fand nicht im Ahrtal, son­dern in Boos im Kreis May­en-Koblenz statt. Dort refe­rier­te Chris­ti­na Haensch, Forst­amts­lei­te­rin im Kreis Ahr­wei­ler, gemein­sam mit dem Revier­lei­ter des Forst­re­viers Boos über die Mög­lich­kei­ten von Was­ser­rück­hal­tung in Wald­ge­bie­ten. Anschlie­ßend führ­te die Rei­se an den Trier­bach. Vor Ort erläu­ter­te Winand Schmitz, Forst­amts­lei­ter des Forst­amts Ade­nau, über den Nut­zen eines Bach­au­wal­des, wäh­rend Joa­chim Ger­ke von der SGD Nord über Poten­zia­le zum Was­ser­rück­halt informierte.

Ein wich­ti­ger Punkt der außer­ge­wöhn­li­chen Sit­zung führ­te die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der an mar­kan­te Punk­te im Ahrtal, so auch an den Aus­sichts­punkt „Schöns­te Wein­sicht” ober­halb von Der­n­au. Dort infor­mier­te Dr. Johan­nes Noll, Dienst­stel­len­lei­ter des Dienst­leis­tungs­zen­trums Länd­li­cher Raum sowie wei­te­re Mit­ar­bei­ter des DLR über die Neu­ord­nung und Flut­be­rei­ni­gung des Wein­bau­ge­bie­tes Mit­tel­ahr. Den Abschluss des Tages bil­de­te eine Anhö­rung im Win­zer­ver­ein Lan­ters­ho­fen zu dem The­ma „Kli­ma­wan­de­lan­ge­pass­te Flä­chen- und Raumplanung”.

Für Horst Gies und Petra Schnei­der war die­se „Außen-Sit­­zung” sehr wich­tig. „Der Vor-Ort-Ter­­min im Ahrtal zeig­te allen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Enquete-Kom­­mis­­si­on deut­lich auf, was sich in Bezug auf die Hoch­was­ser­vor­sor­ge bereits getan hat”, so die MdLs. „Aller­dings zeigt sich heu­te auch, was sich noch tun muss, um einen funk­tio­nie­ren­den Hoch­was­ser­schutz auf die Bei­ne zu stel­len. Dies gilt nicht nur für die Ahr, son­dern für alle ver­gleich­ba­ren Gebie­te”, sagen Petra Schnei­der und Horst Gies.