9. Novem­ber 2022

CDU-Kreistagsfraktion Ahrweiler unterstützt Idee einer „Energiefabrik Ahrtal“: Biogasanlage in Dümpelfeld soll Ahrtal mit Wärme und Strom versorgen

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on Ahr­wei­ler unter­stützt die Idee der Errich­tung einer „Ener­gie­fa­brik Ahrtal“ an der Klär­an­la­ge in Düm­pel­feld. In ihrer jüngs­ten Sit­zung infor­mier­ten sich die Christ­de­mo­kra­ten bei Theo Waer­der, dem Werk­lei­ter des Zweck­ver­ban­des Was­ser­ver­sor­gung Eifel/Ahr Kern des als Modell­pro­jek­tes geplan­ten Vor­ha­bens ist es, am Stand­ort der Klär­an­la­ge in Düm­pel­feld eine Klär­­gas- und Abfall-Bio­­­gas­an­la­­ge zur grü­nen Was­ser­stoff­er­zeu­gung und bio­lo­gi­schen Metha­ni­sie­rung zu schaf­fen. Wie Waer­der berich­te­te, hat man mit Pro­jekt­part­nern ein Kon­zept zur regio­na­len, rege­ne­ra­ti­ven, kli­ma­neu­tra­len und resi­li­en­ten Ver­sor­gung erar­bei­tet und eine erfolg­ver­spre­chen­de Mach­bar­keits­stu­dio vorgelegt.

Ziel ist es, mit­tels einer etwa 35 Kilo­me­ter lan­gen Lei­tung gro­ße Tei­le des Ahrtals mit CO-2-neu­­tra­­lem Bio­gas zu ver­sor­gen. Dies ist auch aus Sicht der CDU-Kom­­mu­nal­­po­­li­­ti­ker zukunfts­wei­send für eine regio­na­le und kli­ma­neu­tra­le Wär­­me- und Strom­erzeu­gung in der Regi­on. Neben den ener­ge­tisch nutz­ba­ren Stof­fen aus dem Abwas­ser­sys­tem könn­te hier­für auch ein grö­ße­rer Teil der im Kreis Ahr­wei­ler anfal­len­den Bio­ab­fäl­le genutzt wer­den. Immer­hin gibt es davon jähr­lich etwa 17.000 Ton­nen. Hier ist der Abfall­wirt­schafts­be­trieb des Krei­ses Ahr­wei­ler der direk­te Ansprech­part­ner. Das Lei­tungs­sys­tem ist so aus­ge­legt, dass zukünf­tig auch Was­ser­stoff als Ener­gie­trä­ger trans­por­tiert wer­den könnte.

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on sieht, wie der Vor­sit­zen­de Micha­el Kor­den zusam­men­fass­te, gro­ßes Poten­ti­al in dem vor­ge­stell­ten Modell­vor­ha­ben. In nahe­zu idea­ler­wei­se ver­bin­det das Kon­zept die Nut­zung vor Ort ver­füg­ba­rer rege­ne­ra­ti­ver Ener­gie­trä­ger zur nach­hal­ti­gen und kli­ma­neu­tra­len Ener­gie­ver­sor­gung der Regi­on. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt sei, dass man durch regio­nal und selbst erzeug­te Ener­gie ein Stück weit aut­ark und unab­hän­gi­ger von exter­nen Ein­flüs­sen wür­de. Kor­den kün­dig­te an, dass sich die CDU im Rah­men der Erstel­lung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes für den Kreis Ahr­wei­ler für eine Berück­sich­ti­gung des Modell­vor­ha­bens der „Ener­gie­fa­brik Ahrtal“ als eines der Leucht­turm­pro­jek­te zur Errei­chung der ambi­tio­nier­ten Zie­le der Ener­gie­wen­de im Ahr­kreis ein­set­zen werde.