24. August 2021

CDU-Landesgruppe Rheinland-Pfalz besucht „Hochwasserregion Ahrtal: Wir lassen die Menschen nicht im Stich“

Mit­glie­der der CDU-Lan­­des­­grup­­pe Rhein­­land-Pfalz im Deut­schen Bun­des­tag haben am Mon­tag das Ahrtal besucht und sich ein Bild vom Aus­maß der Zer­stö­rung nach der ver­hee­ren­den Flut­ka­ta­stro­phe gemacht. Am Mitt­woch debat­tiert der Deut­sche Bun­des­tag in einer Son­der­sit­zung in ers­ter Lesung über Geset­zes­ent­wür­fe zur Bewäl­ti­gung der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe. „Uns war es wich­tig, im Vor­feld der Sit­zung mit Betrof­fe­nen im Ahrtal ins Gespräch zu kom­men und uns ein per­sön­li­ches Bild vor Ort zu machen.“, erklä­ren die hei­emi­sche CDU-Bun­­des­­tags­­­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil und der Vor­sit­zen­de der Lan­des­grup­pe, Patrick Schnie­der MdB.

Neben Schnie­der waren die Abge­ord­ne­ten Peter Ble­ser, Ursu­la Gro­­den-Kra­­nich, Ant­je Lezi­us und Jan Metz­ler vor Ort. Mecht­hild Heil als Wahl­kreis­ab­ge­ord­ne­te infor­mier­te ihre Kol­le­gen über das Aus­maß der Schä­den und den Stand der Auf­bau­maß­nah­men. In Rech, May­schoß und Der­n­au kamen die Abge­ord­ne­ten sowohl mit Ein­satz­kräf­ten von Bun­des­wehr und THW als auch mit betrof­fe­nen Pri­vat­per­so­nen und Gewer­be­trei­ben­den ins Gespräch.

Vie­le in der Regi­on haben alles ver­lo­ren. Wir las­sen die­se Men­schen nicht im Stich. Der Bund wird kurz­fris­tig umfas­sen­de Hil­fen zur Ver­fü­gung stel­len. Von unse­rem Besuch neh­men wir wich­ti­ge Hin­wei­se für die anste­hen­den par­la­men­ta­ri­schen Bera­tun­gen mit. Wir wer­den uns dafür ein­set­zen, dass die Kom­mu­nen beim Wie­der­auf­bau ein­ge­bun­den wer­den und größt­mög­li­che Fle­xi­bi­li­tät erhal­ten. Die Ver­ant­wort­li­chen vor Ort wis­sen am bes­ten, an wel­cher Stel­le die Mit­tel ein­ge­setzt wer­den müs­sen. Das soll­te nicht von oben gere­gelt wer­den. Der Wie­der­auf­bau der Infra­struk­tur muss dabei zukunfts­fä­hig und kli­ma­freund­lich gestal­tet wer­den. Hier­zu zählt bei­spiels­wei­se die Elek­tri­fi­zie­rung der Ahrtal­bahn und ihr Aus­bau bis nach Ade­nau.“, so die rhein­­land-pfäl­­zi­­schen CDU-Paralamentarier. 

Zum Hin­ter­grund: Der Deut­sche Bun­des­tag tritt am 25. August zu einer Son­der­sit­zung zusam­men. In ers­ter Lesung bera­ten die Abge­ord­ne­ten über ein Gesetz zur Errich­tung eines Wie­der­auf­bau­fonds. Für betrof­fe­ne Woh­­nungs- und Haus­be­sit­zer ohne Ver­si­che­rung sind Ent­schä­di­gun­gen in Höhe von 80 Pro­zent der Scha­den­sum­me vor­ge­se­hen. Wur­de der Abschluss einer Ver­si­che­rung abge­lehnt, soll die voll­stän­di­ge Scha­den­sum­me aus­ge­zahlt wer­den. Gewer­be­trei­ben­de und Unter­neh­men erhal­ten 80 Pro­zent der Gewinn­aus­fäl­le der letz­ten sechs Mona­te. Eine Ver­­­mö­­gens- oder Bedürf­tig­keits­prü­fung sieht der Geset­zes­ent­wurf nicht vor. Unter­neh­men kön­nen zudem Kurz­ar­beit bean­tra­gen und sol­len zunächst bis Okto­ber von der Insol­venz­an­trags­pflicht befreit werden.