10. Dezem­ber 2020

Abgeordnete Horst Gies und Guido Ernst (CDU): Bildungsministerin Hubig muss endlich klare Konzepte für die kommenden Monate aufzeigen

In den ver­gan­ge­nen Wochen erreich­ten die Abge­ord­ne­ten Gui­do Ernst und Horst Gies (CDU) zahl­rei­che Schrei­ben von Eltern, Leh­re­rin­nen und Leh­rern und auch Schü­le­rin­nen und Schü­lern. Über­ein­stim­mend tei­len die Schrei­ber mit, dass sie sich gro­ße Sor­gen um die Situa­ti­on an den Schu­len in Rhein­­land-Pfalz machen. Vom Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um kämen kei­ne kla­ren Vor­ga­ben, sie hät­ten kei­ne Pla­nungs­si­cher­heit, wie es in den kom­men­den Wochen und Mona­ten weitergeht.

Gui­do Ernst: „Das ist ein schwie­ri­ger Zustand und eine mas­si­ve Ein­schrän­kung für alle Betei­lig­ten an den Schu­len. Die unkla­re Posi­ti­on des Lan­des­bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums sorgt bei Eltern, Leh­rer­schaft und Schü­le­rin­nen und Schü­ler für gro­ße Ver­wir­rung. Ich habe des­halb Bil­dungs­mi­nis­te­rin Hubig einen Brief geschrie­ben und sie um Stel­lung gebe­ten. In die­sem Brief for­de­re ich Frau Hubig und die Lan­des­re­gie­rung auf, den Wider­stand gegen eine Lösung auf­zu­ge­ben, die Wech­sel­un­ter­richt über­all dort erlaubt, wo er von Schu­le und Schü­le­rin­nen und Schü­lern gewünscht wird und mög­lich ist. Andern­falls ris­kiert man ver­meid­ba­re Erkran­kun­gen und brei­te­re Schulschließungen.“

Es sei unbe­strit­ten, dass Prä­senz­un­ter­richt grund­sätz­lich die bes­te Unter­richts­form ist. Aber um den Prä­senz­un­ter­richt im neu­en Jahr wie­der zur Regel zu machen, müss­ten prä­ven­tiv alle Wege beschrit­ten wer­den, die das Infek­ti­ons­ri­si­ko mini­mie­ren wür­den. Dazu gehö­re auch der Wech­sel­un­ter­richt, da er Grup­pen ver­klei­nert und Abstän­de ver­grö­ßert, so Ernst.

Horst Gies: „Sei­tens der Lan­des­re­gie­rung müs­sen zudem end­lich kla­re Vor­ga­ben zu Lüf­tungs­ge­rä­ten an den Schu­len getrof­fen wer­den. Wir als CDU wol­len die Schu­len im Land mit die­sen Gerä­ten aus­stat­ten, weil nicht über­all das Lüf­ten mög­lich ist und schon gar nicht mehr bei die­sen kal­ten Win­ter­tem­pe­ra­tu­ren. Unse­re Kin­der im Land frie­ren bei der Käl­te, wenn die Fens­ter geöff­net sind. Das darf nicht sein. Des­halb muss end­lich sei­tens der Lan­des­re­gie­rung ent­schie­den wer­den, wel­che Lüf­tungs­ge­rä­te für die Klas­sen­räu­me an den Schu­len im Land zen­tral beschafft werden.

Das Zögern und die Hin­hal­te­tak­tik der Lan­des­re­gie­rung in das neue Jahr hin­ein leis­ten einen Bei­trag dazu, dass die Infek­ti­ons­zah­len nicht sin­ken. Nun heißt es zudem auch noch, dass von Sei­ten des Lands hygie­ne­tech­ni­sche Stan­dards bei der Ver­tei­lung von Mas­ken an die Lehr­kräf­te nicht ein­ge­hal­ten wür­den. Das ist beson­ders bedenk­lich – gera­de jetzt, wo wir mit allen Mit­teln ver­su­chen, die Infek­ti­ons­zah­len zurück­zu­fah­ren. Aus mei­ner Sicht sind die beschrie­be­nen Zustän­de nicht akzep­ta­bel. Es kann nicht sein, dass die Schutz­maß­nah­men der Lan­des­re­gie­rung an unse­ren Schu­len und der Umgang mit der Gesund­heit der Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Eltern und Leh­re­rin­nen und Leh­rer offen­sicht­lich der­art unge­nü­gend sind.“