20. Mai 2019

CDU will sich für medizinische und pflegerische Versorgung in sozialer Verantwortung einsetzen: Gemeinsames Miteinander und Zusammenhalt der Generationen fördern

Im Kreis Ahr­wei­ler leben der­zeit knapp 10.000 Men­schen über 80 Jah­re, von denen vie­le bis ins hohe Alter zu Hau­se leben möch­ten. Oft­mals kön­nen sich die Ange­hö­ri­gen nicht rund um die Uhr um die­se Men­schen küm­mern. Die CDU im Kreis Ahr­wei­ler möch­te von daher einen Schwer­punkt im Bereich der Tages­pfle­ge für Senio­ren set­zen, damit die­se ein oder meh­re­re Tage in der Woche in einer Ein­rich­tung betreut und ver­sorgt wer­den kön­nen, um am Abend wie­der in ihre Fami­lie zurück­zu­keh­ren. Der Par­tei ist dabei bewusst, dass es bereits vie­le gute sta­tio­nä­re und ambu­lan­te Ange­bo­te für pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen im Kreis Ahr­wei­ler gibt. So ste­hen z.B. genü­gend Plät­ze in Senio­ren­hei­men zur Verfügung.

Der Kreis Ahr­wei­ler hat aber zusätz­lich im August 2016 das Zen­trum für Pla­nung und Eva­lua­ti­on der Uni Sie­gen mit der Fort­schrei­bung des Teil­ha­be­plans aus dem Jahr 2005 und der erst­ma­li­gen Erstel­lung eines Pfle­ge­struk­tur­plans beauf­tragt. Gegen­stand der Unter­su­chung und Pla­nung ist auch die pfle­ge­ri­sche Situa­ti­on im Kreis. Die kon­kre­ten Ergeb­nis­se lie­gen jetzt vor und wer­den im Lau­fe des Jah­res ausgewertet.

Auf die­ser Basis will die CDU mit den ande­ren Frak­tio­nen über Bedar­fe und Umset­zun­gen dis­ku­tie­ren, um kon­sens­fä­hi­ge und auch finan­zier­ba­re Lösun­gen zu fin­den, die sich an den jewei­li­gen Situa­tio­nen in den unter­schied­li­chen Regio­nen des Krei­ses ori­en­tie­ren. „Ziel muss es sein, den Pfle­ge­be­dürf­ti­gen einen mög­lichst lan­gen Ver­bleib in ihrer eige­nen Häus­lich­keit zu ermög­li­chen. Dies bedarf einer Anpas­sung der Ange­bo­te, bei­spiels­wei­se im teil­sta­tio­nä­ren Bereich oder auch bei der Ent­wick­lung neu­er Wohn­for­men, wie Wohn­ge­mein­schaf­ten“, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Karl-Heinz Sund­hei­mer und der Lei­ter der Arbeits­ge­mein­schaft Sozia­les Micha­el Schneider.

Eine „gute Gesund­heits­ver­sor­gung“ ist , nach Ansicht der CDU, gekenn­zeich­net durch einen wohn­ort­na­hen Zugang zu bedarfs­ge­rech­ten Ange­bo­ten aller not­wen­di­gen the­ra­peu­ti­schen und pfle­ge­ri­schen Leis­tun­gen für die unter­schied­li­chen Grup­pen der Bevöl­ke­rung. Dabei sol­len die Ange­bo­te vor Ort für die unter­schied­li­chen Ziel­grup­pen mit­ein­an­der ver­zahnt und koor­di­niert wer­den, um Par­al­lel­struk­tu­ren zu ver­mei­den. Der Kreis­vor­sit­zen­de der CDU, Horst Gies MdL, führt hier­zu aus: „Der Sicher­stel­lung der medi­zi­ni­schen Not­fall­ver­sor­gung — auch im länd­li­chen Raum — durch die Kran­ken­häu­ser unter Nut­zung moder­ner tech­ni­scher Mög­lich­kei­ten wie Tele­me­di­zin und Luft­ret­tung kommt dabei eben­so eine Bedeu­tung zu wie dem Erhalt der Stro­ke Unit zur Schlag­an­fall­ver­sor­gung. Wei­te­re bedeut­sa­me The­men sind die haus- und fach­ärzt­li­che Ver­sor­gung im Kreis, die Sicher­stel­lung der Geburts­hil­fe ein­schließ­lich der Heb­am­men­ver­sor­gung wie auch die ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lung von Men­schen mit Demenz.“

Gui­do Ernst MdL ergänzt: „Eine „gute Gesund­heits­ver­sor­gung“ muss für alle zugäng­lich sein. Men­schen mit Behin­de­rung, Men­schen, die in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränkt sind, Men­schen, die an einer demen­ti­el­len Erkran­kung lei­den. Auch Sucht­kran­ke benö­ti­gen einen unbe­schränk­ten Zugang zur Gesund­heits­ver­sor­gung. Grund­sätz­lich soll­ten hier­zu auch alle Ein­rich­tun­gen der Gesund­heits­ver­sor­gung bar­rie­re­frei erreich­bar sein. Zur Opti­mie­rung der Erreich­bar­keit muss bereits bei der öffent­li­chen Infra­struk­tur und dem öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr ange­setzt wer­den. Hier­für wer­den wir uns wei­ter einsetzen.“

Bei stei­gen­der Lebens­er­war­tung und gleich­zei­tig abneh­men­der Zahl jun­ger Men­schen, möch­ten die CDU im Kreis aber auch dem gemein­sa­men Mit­ein­an­der und dem Zusam­men­halt der Gene­ra­tio­nen beson­de­re Auf­merk­sam­keit wid­men. Dazu sol­len gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Pro­jek­te die­nen. Die Lebens­er­fah­rung von älte­ren Men­schen stel­le ein wert­vol­les Poten­zi­al dar. Des­halb wol­le man vor Ort mit wei­te­ren zustän­di­gen Akteu­ren Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen, in die sich Senio­ren in unter­schied­li­chen Berei­chen aktiv ein­brin­gen kön­nen. Hier­zu gehö­re es auch, die bis­he­ri­ge Senio­ren­för­de­rung  neu aus­zu­rich­ten. Für den lau­fen­den Haus­halt hat man im Kreis hier­für bereits Finanz­mit­tel ein­ge­plant, die im Kreis­tag auch ein­stim­mig beschlos­sen wurden.