10. Mai 2019

CDU im Kreis fordert Hauptamt zur Stärkung des Ehrenamtes: Ländlicher Raum muss lebenswert bleiben – Förderprogramme sichern

Die CDU im Kreis Ahr­wei­ler setzt sich schon seit vie­len Jah­ren durch Initia­ti­ven und Beschlüs­se in den Städ­ten, Gemein­den und im Kreis dafür ein, Gege­ben­hei­ten zu schaf­fen, dass sich die Men­schen hier im hei­misch füh­len kön­nen. Und anschei­nend ist das auch gelun­gen, denn in den letz­ten Jah­ren hat der Kreis Ahr­wei­ler Ein­woh­ner hin­zu­ge­won­nen und die poli­ti­schen Ver­tre­ter der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben  in Gesprä­chen mit der Bevöl­ke­rung über­wie­gend den Ein­druck gewon­nen, dass die Men­schen sich hier wohl­füh­len. Das kommt nach Mei­nung der CDU auch nicht von unge­fähr wie eine Stu­die des ZDF, die von Wis­sen­schaft­lern des Pro­­g­­nos-Ins­ti­­tuts durch­ge­führt wur­de, zeige.

Hier­bei wur­den alle Krei­se und Städ­te in Deutsch­land auf 53 Indi­ka­to­ren in den Berei­chen „Arbeit und Woh­nen“, „Gesund­heit und Sicher­heit“ und „Frei­zeit und Natur“ hin unter­sucht. Der Land­kreis Ahr­wei­ler erreich­te dabei mit 183 von 300 Gesamt­punk­ten den Platz 64 bei 401 unter­such­ten Land­krei­sen und Städ­ten. Nur zum Ver­gleich, der Sie­ger, die Stadt Mün­chen, erreich­te 207 Punk­te, der Nach­bar­kreis May­en-Koblenz mit 163 Punk­ten den Rang 245 und die Stadt Bonn mit 175 Punk­ten den Platz 121. Das ist nach Ansicht der Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der CDU einer­seits auf die herr­li­chen land­schaft­li­chen Gege­ben­hei­ten des Krei­ses zurück­zu­füh­ren, der mit dem Rhein- und dem Ahrtal sowie der Eifel als Mit­tel­ge­birgs­re­gi­on vie­les bie­tet, was sich der Mensch von einer schö­nen Natur wün­schen kann.

Das sei aber ganz stark, so die Kreis-CDU, auf die Men­schen zurück­zu­füh­ren, die sich in die­ser Regi­on, in ihrer Hei­mat, für die Mit­men­schen und die Land­schaft enorm enga­gie­ren. Das tun sie in unzäh­li­gen Ehren­äm­tern und einer Viel­zahl von Ver­ei­nen. Ohne die­ses Enga­ge­ment wäre das, was alle so an der Hei­mat im Kreis Ahr­wei­ler schät­zen, nicht zu erhal­ten. Hier­für wol­le die CDU dan­ken und die­ses Enga­ge­ment wei­ter unter­stüt­zen. 2002 hat­te Land­rat Dr. Pföh­ler gemein­sam mit der CDU das För­der­pro­gramm für Ehren­amt und Ver­ei­ne auf den Weg gebracht, das inzwi­schen auch von allen Frak­tio­nen im Kreis­tag unter­stützt wird. In die­sen 17 Jah­ren wur­den mit die­sem Pro­gramm   Maß­nah­men und Aktio­nen der Ver­ei­ne mit   4,6 Mio. Euro geför­dert. Damit wur­den dann Inves­ti­tio­nen von ca. 13 Mio. € ermög­licht. Beson­ders geför­dert wur­den auch Ver­ei­ne, die sich um den Nach­wuchs für das Ehren­amt küm­mern. Das sol­le auch so blei­ben und noch ver­stärkt werden.

Die Ver­ei­ne kla­gen aber auch, dass ihnen die Arbeit durch For­de­run­gen und Bestim­mun­gen oft erschwert wird. Als beson­de­res Bei­spiel wird  die Daten­grund­schutz­ver­ord­nung genannt. Aber auch ande­re Bestim­mun­gen berei­ten den Ehren­amt­lern oft Kopf­zer­bre­chen. Hier soll nun eine haupt­amt­li­che Kraft in der Kreis­ver­wal­tung hel­fen. Schon vor vie­len Jah­ren hat­te die CDU ange­sto­ßen, dass eine hal­be Stel­le bei der Kreis­ver­wal­tung für Ver­ei­ne und Ehren­amt geschaf­fen wurde.

Beim Neu­jahrs­emp­fang der Par­tei berich­te­te Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner, dass ihr Minis­te­ri­um gemein­sam mit Koope­ra­ti­ons­part­nern wie dem Deut­schen Land­kreis­tag den länd­li­chen Raum wei­ter stär­ken wol­le. Hier­zu gebe es auch ein Modell­pro­jekt für Land­krei­se, mit dem haupt­amt­li­che Stel­len zur Stär­kung von Ehren­amt­lern geför­dert wür­den. Sie ermun­ter­te die Kreis-CDU, sich zu bewer­ben, was Kreis­vor­sit­zen­der Horst Gies am glei­chen Abend ankün­dig­te. Inzwi­schen hat die Kreis­tags­frak­ti­on der CDU durch ihren Vor­sit­zen­den Karl-Heinz Sund­hei­mer dies auch bei Land­rat Dr. Jür­gen Pföh­ler ange­regt und der Kreis hat einen ent­spre­chen­den Antrag zur Teil­nah­me an die­sem Modell­pro­jekt über den Land­kreis­tag Rhein­­land-Pfalz gestellt. Das wäre, nach Ansicht der Kom­mu­nal­po­li­ti­ke­rin­nen und ‑poli­ti­ker eine gro­ße Hil­fe für Ehren­amt­ler und Ver­ei­ne im Kreis, beson­ders im länd­li­chen Raum, so MdL Gui­do Ernst, der das The­ma in der Land­tags­frak­ti­on der CDU seit Jah­ren betreut.