29. Juni 2018

Christdemokraten setzen sich für bessere Förderung ein – Ausbildung der Tagespflegepersonen wird ausgeweitet: Mindestlohn auch bei Kindertagespflege gewährleisten

Kin­der­ta­ges­pfle­ge nimmt im Spek­trum der Betreu­ung von Kin­dern bis zum Grund­schul­al­ter oft eine neben­ge­ord­ne­te Rol­le ein, der poli­ti­sche Blick ist oft sehr stark auf die Kin­der­gär­ten aus­ge­rich­tet. Daher hat es die CDU-Frak­­ti­on im Kreis­tag Ahr­wei­ler sehr begrüßt, dass jetzt eine neue Sat­zung des Land­krei­ses Ahr­wei­ler über die Durch­füh­rung der Kin­der­ta­ges­pfle­ge in Kraft tre­ten kann. „Wir haben als CDU den Antrag gestellt, dass im Bereich der Kin­der­ta­ges­pfle­ge unab­hän­gig von der Zahl der betreu­ten Kin­der jeweils min­des­tens der gesetz­li­che Min­dest­lohn gezahlt wer­den soll,“ so der Spre­cher der Christ­de­mo­kra­ten für „Jugend und Sozia­les“, Micha­el Schnei­der. Die­se For­de­rung wur­de dann ein­stim­mig in der neu­en Sat­zung ver­an­kert und im Kreis­tag beschlossen.

Zum Hin­ter­grund: die gesetz­lich geför­der­te Kin­der­ta­ges­pfle­ge – also die Betreu­ung von Kin­dern im  Haus­halt der Eltern oder in den Räu­men einer Tages­mut­ter – wird im Kreis Ahr­wei­ler vom Kin­der­schutz­bund koor­di­niert. Im Auf­trag des Krei­ses betreibt er die Tages­pfle­ge­bör­se und ver­mit­telt dabei zu betreu­en­de Kin­der an die Tages­müt­ter. Die­se wie­der­um wer­den bis­lang in einer 160 Stun­den umfas­sen­den Aus­bil­dung für Ihre Auf­ga­ben vor­be­rei­tet. Nach der neu­en Sat­zung wer­den dies 250 Stun­den sein. Zusätz­lich sind jähr­lich min­des­tens 10 Wei­ter­bil­dungs­stun­den nach­zu­wei­sen. „Eine sinn­vol­le und qua­li­ta­ti­ve Ver­bes­se­rung der Betreu­ung“, ergänzt der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de im Kreis­tag, Karl-Heinz Sund­hei­mer. Eine pri­va­te Zuzah­lung an die Tages­pfle­ge­per­son ist nicht vor­ge­se­hen, daher muss die Ent­loh­nung der Tages­müt­ter in einer Sat­zung des Krei­ses gere­gelt werden.

Kin­der­ta­ges­pfle­ge wird in Zukunft wei­ter unver­zicht­bar sein und eine wich­ti­ge Ergän­zung der sehr guten Betreu­ungs­an­ge­bo­te in den Kin­der­ta­ges­stät­ten des Krei­ses Ahr­wei­ler bil­den,“ so Micha­el Schnei­der wei­ter. „Die Betreu­ung ist ins­be­son­de­re wich­tig für Eltern, die bei­spiels­wei­se im Schicht­dienst arbei­ten und daher ande­re Betreu­ungs­zei­ten benö­ti­gen, als Kin­der­gär­ten sie anbie­ten. Daher haben wir die Ver­gü­tung der Tages­müt­ter deut­lich erhöht und legen in jedem Fall den Min­dest­lohn zugrun­de, egal, ob die Tages­pfle­ge­per­son ange­stellt im Haus­halt der Eltern oder selb­stän­dig in eige­nen Räum­lich­kei­ten tätig ist.“