Vereine können selbst Vergünstigung steuern – Unbürokratisches Verfahren: CDU im Kreis Ahrweiler begrüßt AW-Ehrenamtskarte
Inzwischen haben fast alle Städte und Verbandsgemeinden im Kreis ihre Teilnahme an der AW-Ehrenamtskarte beschlossen Dies begrüßt die CDU-Kreistagsfraktion ausdrücklich. MdL Guido Ernst, Kreistagsmitglied und sportpolitischer Sprecher der CDU im Landtag weist darauf hin, dass man eine solche Ehrenamtskarte auch landesweit schon seit 2009 gefordert habe. Noch im Landtagswahlkampf 2011 habe die Landesregierung dies abgelehnt. Nach ihrer Wahl habe sie sie dann aber selbst eingeführt.
Sein Landtagskollege und Kreisbeigeordneter Horst Gies von der CDU weist aber darauf hin, dass diese Ehrenamtskarte des Landes einige Nachteile habe. Erstens könne man sie erst ab dem Alter von 16 Jahren erhalten, was jüngere ehrenamtlich Engagierte also ausschließe. Außerdem müsse man 250 ehrenamtliche Arbeitsstunden im Jahr aufweisen, um diese Karte für 2 Jahre zu bekommen. Kürzeres, aber dafür intensiveres ehrenamtliches Engagement würde also nicht berücksichtigt. Schließlich stehe dem Erhalt noch ein bürokratisches Antragsverfahren entgegen. Der Ehrenamtliche muss einen Antrag stellen, der Verein die Berechtigung bestätigen, die Kommunalverwaltung muss den Antrag überprüfen und an die Leitstelle Ehrenamt der Staatskanzlei weiterleiten. Dort wird sie dann ausgestellt an die Kommune geschickt, die sie an den Ehrenamtlichen oder die Ehrenamtliche ausgeben soll.
Demgegenüber sieht der im Kreis Ahrweiler jetzt kurz vor der Umsetzung stehende Plan der Ehrenamtskarte vor, dass die Vereine , je nach Größe, eine bestimmte Anzahl von Ehrenamtskarten erhalten, die sie an engagierte Mitglieder tageweise oder auch für einen längeren Zeitraum weitergeben können. Diese Ehrenamtskarte berechtigt dann zu Vergünstigungen bei der Nutzung von Angeboten im Kreis Ahrweiler wie Schwimmbädern, Bibliotheken, Museen etc.
Diese Neuerung ergänzt nach Aussage des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Kreistag Karl-Heinz Sundheimer den langjährigen Einsatz der CDU für das Ehrenamt und die Vereine im Kreis. Sundheimer weist darauf hin, dass die CDU zuerst eine halbe Stelle für einen Vereinsbeauftragen bzw. Vereinsbeauftragte im Kreis gefordert hat. Im Anschluss daran habe sie von Beginn an die Vorschläge von Landrat Dr. Jürgen Pföhler zur Förderung des Ehrenamts und der Vereine politisch unterstützt. Ergänzt habe sie diese Initiativen noch durch ein Programm zur Förderung des ländlichen Raums. Inzwischen ist der finanzielle Ansatz für diese Programme auf 150.000 Euro jährlich verdoppelt worden und die vielen Initiativen im Kreis würden belegen, dass dies gut investierte Steuergelder seien, die mehrfachen Nutzen zeitigten. Gerade in der Karnevalzeit sieht die Partei deshalb einen guten Zeitpunkt für den Start der AW-Ehrenamtskarte. Ohne die vielen Karnevalsvereine, Möhnenvereine, aber auch andere, die den Karneval organisieren würden, könne man diese schöne Zeit gar nicht feiern. Schließlich könne man aber auch die Veranstaltungen nicht ohne die vielen Ehrenamtlichen bei den Hilfs- und Rettungsdiensten durchführen. Deshalb gebührt nach Ansicht der CDU-Vertreter all diesen für die Gemeinschaft Engagierten noch einmal ein besonderer Dank.