2. Febru­ar 2016

Vereine können selbst Vergünstigung steuern – Unbürokratisches Verfahren: CDU im Kreis Ahrweiler begrüßt AW-Ehrenamtskarte

Inzwi­schen haben fast alle Städ­te und Ver­bands­ge­mein­den im Kreis ihre Teil­nah­me an der AW-Ehren­amts­­kar­­te beschlos­sen Dies begrüßt die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on aus­drück­lich. MdL Gui­do Ernst, Kreis­tags­mit­glied und sport­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU im Land­tag weist dar­auf hin, dass man eine sol­che Ehren­amts­kar­te auch lan­des­weit schon seit 2009 gefor­dert habe. Noch im Land­tags­wahl­kampf 2011 habe die Lan­des­re­gie­rung dies abge­lehnt. Nach ihrer Wahl habe sie sie dann aber selbst eingeführt.

Sein Land­tags­kol­le­ge und Kreis­bei­geord­ne­ter Horst Gies von der CDU weist aber dar­auf hin, dass die­se Ehren­amts­kar­te des Lan­des eini­ge Nach­tei­le habe. Ers­tens kön­ne man sie erst ab dem Alter von 16 Jah­ren erhal­ten, was jün­ge­re ehren­amt­lich Enga­gier­te also aus­schlie­ße. Außer­dem müs­se man 250 ehren­amt­li­che Arbeits­stun­den im Jahr auf­wei­sen, um die­se Kar­te für 2 Jah­re zu bekom­men. Kür­ze­res, aber dafür inten­si­ve­res ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment wür­de also nicht berück­sich­tigt. Schließ­lich ste­he dem Erhalt noch ein büro­kra­ti­sches Antrags­ver­fah­ren ent­ge­gen. Der Ehren­amt­li­che muss einen Antrag stel­len, der Ver­ein die Berech­ti­gung bestä­ti­gen, die Kom­mu­nal­ver­wal­tung muss den Antrag über­prü­fen und an die Leit­stel­le Ehren­amt der Staats­kanz­lei wei­ter­lei­ten. Dort wird sie dann aus­ge­stellt an die Kom­mu­ne geschickt, die sie an den Ehren­amt­li­chen oder die Ehren­amt­li­che aus­ge­ben soll.

Dem­ge­gen­über sieht der im Kreis Ahr­wei­ler jetzt kurz vor der Umset­zung ste­hen­de Plan der Ehren­amts­kar­te vor, dass die Ver­ei­ne , je nach Grö­ße, eine bestimm­te Anzahl von Ehren­amts­kar­ten erhal­ten, die sie an enga­gier­te Mit­glie­der tage­wei­se oder auch für einen län­ge­ren Zeit­raum wei­ter­ge­ben kön­nen. Die­se Ehren­amts­kar­te berech­tigt dann zu Ver­güns­ti­gun­gen bei der Nut­zung von Ange­bo­ten im Kreis Ahr­wei­ler wie Schwimm­bä­dern, Biblio­the­ken, Muse­en etc.

Die­se Neue­rung ergänzt nach Aus­sa­ge des Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der CDU im Kreis­tag Karl-Heinz Sund­hei­mer den lang­jäh­ri­gen Ein­satz der CDU für das Ehren­amt und die Ver­ei­ne im Kreis. Sund­hei­mer weist dar­auf hin, dass die CDU zuerst eine hal­be Stel­le für einen Ver­eins­be­auf­tra­gen bzw. Ver­eins­be­auf­trag­te im Kreis gefor­dert hat. Im Anschluss dar­an habe sie von Beginn an die Vor­schlä­ge von Land­rat Dr. Jür­gen Pföh­ler zur För­de­rung des Ehren­amts und der Ver­ei­ne poli­tisch unter­stützt. Ergänzt habe sie die­se Initia­ti­ven noch durch ein Pro­gramm zur För­de­rung des länd­li­chen Raums. Inzwi­schen ist der finan­zi­el­le Ansatz für die­se Pro­gram­me auf 150.000 Euro jähr­lich ver­dop­pelt wor­den und die vie­len Initia­ti­ven im Kreis wür­den bele­gen, dass dies gut inves­tier­te Steu­er­gel­der sei­en, die mehr­fa­chen Nut­zen zei­tig­ten. Gera­de in der Kar­ne­val­zeit sieht die Par­tei des­halb einen guten Zeit­punkt für den Start der AW-Ehren­amts­­kar­­te. Ohne die vie­len Kar­ne­vals­ver­ei­ne, Möh­nen­ver­ei­ne, aber auch ande­re, die den Kar­ne­val orga­ni­sie­ren wür­den, kön­ne man die­se schö­ne Zeit gar nicht fei­ern. Schließ­lich kön­ne man aber auch die Ver­an­stal­tun­gen nicht ohne die vie­len Ehren­amt­li­chen bei den Hilfs- und Ret­tungs­diens­ten durch­füh­ren. Des­halb gebührt nach Ansicht der CDU-Ver­­­tre­­ter all die­sen für die Gemein­schaft Enga­gier­ten noch ein­mal ein beson­de­rer Dank.