6. März 2015

Beschimpfung der Unternehmen durch SPD-Generalsekretärin nicht tragbar — Horst Gies MdL und Guido Ernst MdL fordern Korrekturen bei Umsetzung des Mindestlohns

Bei der prak­ti­schen Umset­zung des Min­dest­lohn­ge­set­zes sind vie­le klei­ne­re und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men vor büro­kra­ti­sche Hür­den gestellt. Das soll­ten auch Poli­ti­ker zur Kennt­nis neh­men und nicht reflex­ar­tig ande­re Poli­ti­ker und Betrof­fe­ne beschimp­fen, die vor­han­de­ne Pro­ble­me anspre­chen, ohne das Gesetz grund­sätz­lich anzu­zwei­feln. Genau das aber tut SPD-Gene­ral­­se­­k­re­­tä­rin Fahi­mi mit ihrer Aus­sa­ge, Unter­neh­mer sei­en ‘Gau­ner’ und ‘zu doof’, die Bestim­mun­gen umzu­set­zen. Dazu erklärt die bei­den CDU-Landtags¬abgeordneten aus dem Kreis Ahr­wei­ler, Horst Gies und Gui­do Ernst: ‘Mit ihren Aus­sa­gen ver­höhnt SPD-Gene­ral­­se­­k­re­­tä­rin Fahi­mi Arbeit­ge­ber, die sozia­le Ver­ant­wor­tung über­neh­men, Steu­ern zah­len und ent­schei­dend zur Wert­schöp­fung in unse­rem Land bei­tra­gen. Statt Unter­neh­mer pau­schal zu beschimp­fen, soll­te SPD-Gene­ral­­se­­k­re­­tä­rin Fahi­mi sich den Beden­ken der Betrof­fe­nen stellen.

Das Min­dest­lohn­ge­setz greift tief in die täg­li­chen Arbeits­pro­zes­se von Unter­neh­men ein. Bei einem so fol­gen­schwe­ren Gesetz muss es für die Poli­tik selbst­ver­ständ­lich sein, den Aus­tausch mit den Betrof­fe­nen zu suchen. Dem kam die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on auch mit ihrem ‚Pra­xis­ge­spräch Min­dest­lohn‘ am 3. Febru­ar 2015 nach. Gemein­sam mit Ver­tre­tern von Ver­bän­den, den Kam­mern und den Gewerk­schaf­ten haben wir kon­struk­tiv bestehen­de Pro­ble­me bei der Umset­zung der Doku­men­ta­ti­ons­pflich­ten und Lösun­gen diskutiert

Die Rück­mel­dun­gen aus der Pra­xis machen deut­lich: Die Umset­zung des Min­dest­lohn­ge­set­zes muss kor­ri­giert, ent­bü­ro­kra­ti­siert und fle­xi­bi­li­siert wer­den. Hier­für soll­ten sich auch SPD-Poli­­ti­ker im Kreis Ahr­wei­ler ein­set­zen und Ein­wän­de der Betrof­fe­nen ernst neh­men’, so Gies und Ernst. Kon­kre­ten Nach­bes­se­rungs­be­darf sehen die zwei CDU-Abge­­or­d­­ne­­ten im Bereich der zu auf­wen­di­gen Doku­men­ta­ti­ons­pflich­ten, ins­be­son­de­re die Ent­las­tung von klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men. Auch das Ehren­amt darf nicht Opfer des Min­dest­lohns wer­den: Es müs­sen zuver­läs­si­ge Fest­le­gun­gen getrof­fen wer­den, damit ehren­amt­li­che Tätig­kei­ten nicht vom Min­dest­lohn­ge­setz und den ein­her­ge­hen­den Doku­men­ta­ti­ons­pflich­ten erfasst wer­den. Die Rege­lun­gen müs­sen den beson­de­ren Bedin­gun­gen des Ver­­eins- und Ver­bands­we­sens gerecht werden.