21. August 2013

Horst Gies MdL (CDU): ‘Grüne Woche ohne Rheinland-Pfalz ist wie Weinfest ohne Wein’ — Landesregierung Rheinland-Pfalz steigt aus Internationaler Grüner Woche aus

Die Ent­schei­dung der grü­nen Umwelt­mi­nis­te­rin, Ulri­ke Höf­ken, zum Aus­stieg aus der Grü­nen Woche bewer­tet der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te und wein­bau­po­li­ti­sche Spre­cher sei­ner Frak­ti­on, Horst Gies, als wei­te­ren Schritt zum ideo­lo­gi­schen Umbau der Land­wirt­schaft und des Wein­baus. Offen­sicht­lich pas­se die Grü­ne Woche nicht in das Kon­zept der Grü­nen, denen die tra­di­tio­nel­le Land- und Wein­wirt­schaft ein Dorn im Auge sei. Lei­der wer­de damit die tra­di­tio­nel­le Land- und Wein­wirt­schaft immer stär­ker gegen die öko­lo­gi­sche aus­ge­spielt, so Gies. 

‘Eine Grü­ne Woche ohne Rhein­­land-Pfalz ist wie ein Wein­fest ohne Wein. Es ist nicht nach­voll­zieh­bar, wie eine für Land­wirt­schaft und Wein­bau zustän­di­ge Minis­te­rin auf die Idee kom­men kann, aus­ge­rech­net Rhein­­land-Pfalz, in dem Land- und Wein­wirt­schaft eine her­aus­ra­gen­de Rol­le spie­len, von der welt­größ­ten Ernäh­rungs­mes­se abzu­kop­peln. Nicht zuletzt ist Rhein­­land-Pfalz das größ­te wein­bau­trei­ben­de Bun­des­land in Deutsch­land. Für unse­re Bau­ern und Win­zer ist die Grü­ne Woche ein unver­zicht­ba­res Forum zur Wer­bung für die hei­mi­schen Produkte.’ 

Voll­kom­men unglaub­wür­dig, so Gies, sei das Argu­ment feh­len­der Haus­halts­mit­tel. Denn für ideo­lo­gi­sche grü­ne Spiel­wie­sen sei­en offen­kun­dig immer genug Gel­der da. Das zeig­ten etwa die Pla­nun­gen für den mil­lio­nen­schwe­ren, aber über­flüs­si­gen Natio­nal­park. Das alles kos­te ein Viel­fa­ches der Betei­li­gung des Lan­des an der Grü­nen Woche. 

Es spre­che für sich, dass die Minis­te­rin eine solch weit­rei­chen­de Ent­schei­dung ein­fach mal so neben­bei im Aus­schuss ver­kün­det. ‘Hier fehlt jedes Bewusst­sein für die Belan­ge der Betrof­fe­nen,’ kri­ti­siert Horst Gies, ‘zumal Frau Höf­ken die berufs­stän­di­schen Ver­tre­tun­gen nicht ein­be­zo­gen und sie vor voll­ende­te Tat­sa­chen gestellt hat. Das ist ein Affront. Die­se Ent­schei­dung wer­den wir in der nächs­ten Sit­zung des Land­wirt­schafts­aus­schus­ses detail­liert hinterfragen.’