24. Febru­ar 2013

CDU will Lärmschutz am Mittelrhein über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus mit höchster Priorität — Beim Bahn-Lärmschutz soll Mittelrhein ‘Modellregion’ werden

Die CDU-Kreis­­ver­­­bän­­de und die Bun­­des- und Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten der Par­tei ent­lang des Rheins set­zen sich für die Ein­rich­tung einer ‘Lär­m­­schutz-Model­l­­re­­gi­on Mit­tel­rhein’ ein. In die­ser Regi­on soll Lärm­schutz über die gesetz­li­chen Bestim­mun­gen hin­aus mit höchs­ter Prio­ri­tät umge­setzt wer­den. ‘Mit Blick auf die beson­de­re Bedeu­tung des UNESCO-Wel­t­er­be­­tals ‚Obe­res Mit­tel­rhein­tal‘ und auf­grund der durch die geo­gra­phi­schen Gege­ben­hei­ten beson­ders belas­te­ten Mit­tel­rhein­re­gi­on müs­sen die Lärm­schutz­maß­nah­men am gesam­ten Mit­tel­rhein höchs­te Prio­ri­tät genie­ßen’, erklä­ren der CDU-Kreis­­vor­­­si­t­­zen­­de Horst Gies MdL, sein Land­tags­kol­le­ge Gui­do Ernst und Mecht­hild Heil MdB. ‘Vor allem die Men­schen in unse­ren Wahl­krei­sen von Rema­gen bis Ander­nach,’ so Ernst und Heil, ‘lei­den unter dem Lärm der Güterzüge’.

Dazu stre­ben die CDU-Kreis­­ver­­­bän­­de Ahr­wei­ler, Koblenz, Mainz, Mainz-Bin­­gen, May­en-Koblenz, Neu­wied, Rhein­­gau-Tau­­nus, Rhein-Huns­rück und Rhein-Lahn die Ein­rich­tung einer beson­de­ren ‘Lär­m­­schutz-Model­l­­re­­gi­on Mit­tel­rhein’ an. ‘Das Mit­tel­rhein­tal stellt eine ein­zig­ar­ti­ge Kul­tur­land­schaft mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Reich­tum an kul­tu­rel­len Zeug­nis­sen dar. Daher ver­dient das Mit­tel­rhein­tal einen beson­de­ren Schutz’, so die hei­mi­schen Christ­de­mo­kra­ten. Mit ihrer Initia­ti­ve set­zen die CDU-Kreis­­ver­­­bän­­de ent­lang des Rheins ihre gemein­sa­men Bemü­hun­gen zur Redu­zie­rung des Bahn­lärms fort. Denn bereits vor meh­re­ren Wochen hat­ten sich die CDU-Kreis­­ver­­­bän­­de ent­lang des Rheins in einer im Rah­men der ‘CDU-Bahn­lärm-Kon­­­fe­­renz’ ver­ab­schie­de­ten Reso­lu­ti­on für ein ‘Lär­m­­schutz-Gesam­t­­kon­­­zept’ ein­ge­setzt, in dem Lärm­schutz als Modell­pro­jekt in einer beson­ders belas­te­ten Regi­on umge­setzt wird. ‘Die­se Prio­ri­tät in der Umset­zung zahl­rei­cher Maß­nah­men wol­len wir nun mit der Ein­rich­tung einer ‚Lär­m­­schutz-Model­l­­re­­gi­on Mit­tel­rhein‘ unter­mau­ern’, so Gies, Ernst und Heil. 

In einem von 24 CDU-Abge­­or­d­­ne­­ten aus Euro­pa­par­la­ment, Bun­des­tag, den bei­den Land­ta­gen von Rhein­­land-Pfalz und Hes­sen sowie drei hes­si­schen Staats­se­kre­tä­ren unter­stüt­zen Schrei­ben an die Deut­sche Bahn und das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um mach­ten die Christ­de­mo­kra­ten ihre Vor­stel­lung und den Wil­len zu einer schnel­len Redu­zie­rung des Bahn­lärms am Mit­tel­rhein deut­lich. ‘Für uns steht außer Fra­ge, dass der Güter­trans­port auf Schie­nen im Ver­gleich zum Güter­ver­kehr auf der Stra­ße grund­sätz­lich umwelt­freund­li­cher und kli­ma­scho­nen­der ist. Doch wäh­rend der Bau der Eisen­bahn im Mit­tel­rhein­tal vor über 150 Jah­ren von der Bevöl­ke­rung als fort­schritt­lich und zukunfts­wei­send begrüßt und gefei­ert wur­de, ist durch die Über­frach­tung der Stre­cke mit Güter­ver­kehr auf größ­ten­teils ver­al­te­tem Wagen­ma­te­ri­al und der dadurch ent­ste­hen­den uner­träg­li­chen Belas­tung der Men­schen zu befürch­ten, dass die Akzep­tanz der Schie­ne als Ver­kehrs­trä­ger bei den Anwoh­nern immer wei­ter abnimmt. 

Gera­de auch vor die­sem Hin­ter­grund müs­sen alle vor­han­de­nen Mög­lich­kei­ten zur Lärm­min­de­rung aus­ge­schöpft wer­den’, heißt es im Schrei­ben der Christ­de­mo­kra­ten wört­lich. ‘Durch die Ein­rich­tung einer ‚Lär­m­­schutz-Model­l­­re­­gi­on Mit­tel­rhein‘ wird der Arbeit des Pro­jekt­bei­ra­tes ‚Lei­se­res Mit­tel­rhein­tal‘ ein beson­de­rer Stel­len­wert ein­ge­räumt und den Men­schen sowie den Städ­ten und Gemein­den am Mit­tel­rhein eine Ent­­wick­­lungs- und Zukunfts­per­spek­ti­ve gege­ben’. Mecht­hild Heil betont abschlie­ßend, dass das The­ma auch im par­la­men­ta­ri­schen Ber­lin hohe Aktua­li­tät genießt; so wird der Chef der Bahn AG, Rüdi­ger Gru­be, am kom­men­den Mon­tag Gast in der CDU-Lan­­des­­grup­­pe in Ber­lin sein. Mit ihm wol­len die Par­la­men­ta­ri­er die­se Fra­ge dann auch diskutieren.