12. Dezem­ber 2011

Sparen an der Sicherheit ist der falsche Weg’ — Feuerschutzsteuer soll nicht mehr zweckgebunden verwendet werden – CDU im Kreis Ahrweiler sieht Schaden bei Freiwilligen Feuerwehren und Kommunen

Die CDU im Kreis Ahr­wei­ler lehnt die Plä­ne der rot-grü­­nen Lan­des­re­gie­rung, die Zweck­bin­dung der Feu­er­schutz­steu­er auf­zu­he­ben, strikt ab. ‘Soll­ten es zu die­sem Schritt kom­men, dann wird den Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren und Gemein­den nach­hal­tig gescha­det,’ so die bei­den CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Gui­do Ernst und Horst Gies sowie der Vor­sit­zen­de der CDU-Kreis­­tags-frak­­ti­on, Karl-Heinz Sund­hei­mer. Anlass zur Sor­ge ist die Absicht der Lan­des­re­gie­rung, jeweils 3 Mil­lio­nen Euro in den Jah­ren 2012 und 2013 den Feu­er­weh­ren zu ent­zie­hen. Nach den Plä­nen soll die­se dann nicht mehr zweck­ge­bun­den den Feu­er­weh­ren zur Ver­fü­gung ste­hen, son­dern in den Gesamt­haus­halt flie­ßen. Die Lan­des­feu­er­wehr­schu­le wird ein rie­si­ges Loch in ihrem Bud­get haben und bei Gerä­te­be­schaf­fun­gen sowie beim Aus­bau von Gerä­te­häu­sern wird auch Geld fehlen.

Die Uni­ons­po­li­ti­ker kri­ti­sie­ren, dass die Lan­des­re­gie­rung kei­ner­lei Ein­spa­run­gen in ihrem eige­nen Bud­get vor­legt, statt­des­sen aber die Töp­fe ande­rer wich­ti­ger Insti­tu­tio­nen zusam­men streicht. ‘Seit Jah­ren lei­den unse­re Feu­er­weh­ren unter einem enor­men Inves­ti­ti­ons­stau.’ In dem Schritt sieht die CDU im Kreis auch einen immensen Scha­den für die Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren vor Ort, da die­se alle ehren­amt­lich orga­ni­siert sind. Gui­do Ernst und Horst Gies sehen die Feu­er­weh­ren mit dem Pro­blem kon­fron­tiert, dass es auf­grund der feh­len­den Gel­der für drin­gend benö­tig­te Gerät­schaf­ten oder auch zur Nach­wuchs­för­de­rung und –betreu­ung, immer schwie­ri­ger wer­den wird, neue Feu­er­wehr­män­ner und –frau­en zu wer­ben und lang­fris­tig für ein ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment zu moti­vie­ren. ‘Wenn am Ende haupt­amt­li­che Feu­er­wehr­leu­te die Auf­ga­ben über­neh­men müs­sen, um den Schutz und die Sicher­heit unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu gewähr­leis­ten, könn­te die­se Ände­rung das Land sogar mehr Geld kos­ten, als es nun ein­zu­neh­men versucht.’

Die CDU im Kreis Ahr­wei­ler unter­stützt den Lan­des­feu­er­wehr­ver­band und den Kreis­­feu­er­­wehr-ver­­­band in sei­nem Wider­stand gegen die Lan­des­plä­ne, so brach­te es Karl-Heinz Sund­hei­mer am ver­gan­ge­ne Frei­tag im Kreis­tag zum Aus­druck. ‘Wir Christ­de­mo­kra­ten wol­len in den nächs­ten Wochen das Gespräch mit den Män­nern und Frau­en unse­rer frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren, mit unse­ren Ehren­amt­li­chen zu suchen. Wir wer­den fra­gen, wie sich die­se Maß­nah­men für ihren Ein­satz und ihr Enga­ge­ment aber auch für die Sicher­heit unse­rer Bevöl­ke­rung aus­wir­ken wer­den. Ers­te Rück­mel­dun­gen, die ich dazu bekam, sind alar­mie­rend. Wenn sich z.B. die War­te­zeit für ein neu­es Fahr­zeug, die jetzt schon bei ca. 5 Jah­ren liegt um wei­te­re zwei Jah­re ver­län­gert ist das unverantwortlich.’

Im Broh­ltal führ­te die CDU jetzt ein Gespräch mit dem Vor­sit­zen­den des Kreis­feu­er­wehr­ver­ban­des Hans-Jörg Degen und wei­te­ren Feu­er­wehr­ver­tre­tern. Degen erklär­te, dass für die zurück­lie­gen­den Jah­re erheb­li­che Lan­des­zu­schüs­se aus­ste­hen, bei­spiels­wei­se für die Fahr­zeu­ge in Brenk, Galen­berg und Was­sen­ach war­te man seit 2007 auf die Aus­zah­lun­gen. Der CDU-Gemein­­de­­ver­­­band­s­­vor­­­si­t­­zen­­de Tino Hacken­bruch dazu: ‘Durch die beab­sich­tig­ten Maß­nah­men des Lan­des wer­den die Kom­mu­nen als Trä­ger der Feu­er­weh­ren wei­te­ren Belas­tun­gen unter­zo­gen. Dies ist nicht hin­nehm­bar. Die CDU steht geschlos­sen an der Sei­te der Feuerwehr.’