16. Novem­ber 2011

Kreis-CDU zeigt in Düsseldorf Flagge für A1-Weiterbau — 250 Bürger und 30 LKWs beteiligen sich an Demonstrationszug zum Landtag

Gemein­sam mit rund 250 Bür­gern aus der Eifel demons­trier­ten unter­stützt von 30 LKWs regio­na­ler Tran­s­­port- und Bau­un­ter­neh­mer jetzt zahl­rei­che Ver­tre­ter der Kreis-CDU in Düs­sel­dorf für die Fer­tig­stel­lung der Auto­bahn A1. Mit Trans­pa­ren­ten und Ban­nern aus­ge­stat­tet, führ­te der Demons­tra­ti­ons­zug über die eigens gesperr­te Rhein­brü­cke in die Düs­sel­dor­fer Innen­stadt, wo vor dem nor­d­rhein-wes­t­­fä­­li­­schen Land­tag die Abschluss­kund­ge­bung statt­fand. Auf Initia­ti­ve der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Det­lev Seif (Eus­kir­chen) und Patrick Schnie­der (Bit­burg) hat­ten sich CDU-Ver­­­bän­­de und Bür­ger­initia­ti­ven aus Ade­nau, Kel­berg, Daun, Gerol­stein, Man­der­scheid, Prüm, Hil­le­sheim, Blan­ken­heim, Schlei­den, Mecher­nich, Eus­kir­chen, Wes­se­ling und Brühl zu der gemein­sa­men Akti­on zusammengeschlossen.

Der Ade­nau­er Ver­bands­bür­ger­meis­ter Her­­mann-Josef Romes erin­ner­te als Spre­cher der ‘Kom­mu­na­len Arbeits­ge­mein­schaft pro Lücken­schluss A1’ bei der Kund­ge­bung noch­mals an die lan­ge Lei­dens­ge­schich­te der Regi­on, die seit Jahr­zehn­ten auf den ver­spro­che­nen Lücken­schluss war­te und schon häu­fig ansied­lungs­wil­li­ge Unter­neh­men und Arbeits­plät­ze wegen des unge­wis­sen Wei­ter­baus der A1 ver­lo­ren habe. Für ihn wie für vie­le der mit­ge­reis­ten Bür­ger sind aber auch die Belas­tun­gen durch den Schwer­last­ver­kehr, der sich auf­grund des feh­len­den Lücken­schlus­ses durch die Orte quält, ein wich­ti­ges Argu­ment. ‘In der Eifel Lärm und Stau, wir for­dern jetzt den Wei­ter­bau!’, skan­dier­ten denn die Demons­tran­ten denn auch immer wie­der auf ihrem Pro­test­zug durch Düsseldorf.

Anlass zum Pro­test hat­ten die für den län­der­über­grei­fen­den Auto­bahn­bau zustän­di­gen rot-grü­­nen Lan­des­re­gie­run­gen in Mainz und Düs­sel­dorf gege­ben, die ‘obwohl alle Wei­chen gestellt’, so der Abge­ord­ne­te Det­lev Seif, aus poli­ti­schen Grün­den die Ver­zö­ge­rung des Lücken­schlus­ses betrie­ben. Über 60 Gut­ach­ten hät­ten bewie­sen, dass der Bau des letz­ten Teil­stü­ckes von 25 km zwi­schen Kel­berg (RLP) und Ton­dorf (NRW) ver­ein­bar mit dem Natur­schutz sei. Der Bund wol­le wei­ter­bau­en, jedoch Mainz und Düs­sel­dorf blo­ckier­ten den Lücken­schluss, rief der neue rhein­­land-pfäl­­zi­­sche CDU-Gene­ral­­se­­k­re­­tär und Ver­tre­ter des Eifel­krei­ses Bit­burg Patrick Schnie­der den Demons­tran­ten bei der Abschluss­kund­ge­bung zu. Weil die erfor­der­li­chen Schrit­te für den Wei­ter­bau in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len, bei dem kraft Staats­ver­trag für den län­der­über­grei­fen­den Wei­ter­bau der A1 zustän­di­gen Lan­des­be­trieb Mobi­li­tät NRW in Eus­kir­chen ein­ge­lei­tet wer­den, war der Eif­­ler-Pro­­tes­t­­zug zunächst an den Sitz der nor­d­rhein-wes­t­­fä­­li­­schen Lan­des­re­gie­rung gereist. Eine ähn­li­che Akti­on soll im nächs­ten Jahr in Mainz gegen­über der rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Lan­des­re­gie­rung fol­gen. ‘Wir wer­den den Lei­dens­druck auf die Lan­des­re­gie­run­gen so lan­ge stei­gern, bis man dort die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen für den Lücken­schluss trifft.’, so die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten der Union. 

Aus dem Kreis Ahr­wei­ler war ein Rei­se­bus mit Mit­glie­dern der CDU vor­wie­gend aus der Ver­bands­ge­mein­de Ade­nau unter­stützt durch den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Horst Gies mit­ge­reist. Für vie­le Teil­neh­mer war dies die ers­te Demons­tra­ti­on in ihrem Leben. Wie der Vor­sit­zen­de des CDU-Gemein­­de­­ver­­­ban­­des Micha­el Kor­den ankün­dig­te sol­len wei­te­re Pro-A1-Akti­­vi­­tä­­ten fol­gen. ‘Wir blei­ben dran! Der Lücken­schluss ist das wich­tigs­te poli­ti­sche Pro­jekt für die Region.’