14. März 2011

Entschiedener Einsatz gegen die Einheitsschule — CDU-Kreisverband Ahrweiler: ‘Es muss wieder mehr Ruhe an den Schulen einkehren’ — Massiven Unterrichtsausfall endlich stoppen

Es muss wie­der mehr Ruhe an den Schu­len ein­keh­ren’. Das ist eine der zen­tra­len Aus­sa­gen des Wahl­pro­gramms der CDU Rhein­­land-Pfalz für die Land­tags­wah­len und die nächs­te Legislaturperiode.

‘Die in den letz­ten Jah­ren stän­dig durch­ge­peitsch­ten Refor­men und Umstruk­tu­rie­run­gen haben bei Schü­lern, Eltern und Leh­rern zu Stress, Ver­un­si­che­rung und Unwil­len geführt.’, sagt Gui­do Ernst als Land­tags­kan­di­dat im Wahl­kreis 13. Die­se Mei­nung sei in vie­len Gesprä­chen mit den Betrof­fe­nen immer wie­der zu hören. Der CDU Rhein­­land-Pfalz gehe es hier­bei nicht um eine ‘Fried­hofs­ru­he’, son­dern um Ruhe für die sinn­vol­le päd­ago­gi­sche Arbeit. Ein hek­ti­scher Aktio­nis­mus hel­fe weder bei der erzie­he­ri­schen Arbeit noch bei der Wis­sens­ver­mitt­lung bzw. bei der Erlan­gung der in den Bil­dungs­stan­dards gefor­der­ten Kompetenzen.

Des­halb will die CDU die Per­sön­lich­keits­bil­dung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in den Vor­der­grund stel­len, ohne den not­wen­di­gen Leis­tungs­ge­dan­ken zu ver­teu­feln. Ent­schie­den wen­det sie sich gegen die Ein­heits­schu­le. Sie setzt stär­ker auf die Eigen­ver­ant­wor­tung der Schu­le, die im Dia­log mit den Schu­len schritt­wei­se ent­wi­ckelt wer­den soll. Dies sol­le sich z.B. in mehr Eigen­ver­ant­wor­tung im Bud­get und der Per­so­nal­aus­wahl zei­gen. MdL Gui­do Ernst weist dar­auf hin, dass es der CDU vor allen Din­gen auch dar­um geht, den enor­men Unter­richts­aus­fall zu stop­pen, den er nicht nur in sei­nem Wahl­kreis fest­stel­len konnte.

‘Spra­che ist der Schlüs­sel zum Erfolg’ titelt die Par­tei in ihrem Pro­gramm. Des­halb weist sie auch der Sprach­för­de­rung einen zen­tra­len Stel­len­wert zu und will ver­bind­li­che Sprach­tests im 4. Lebens­jahr mit anschlie­ßen­der kon­ti­nu­ier­li­cher Sprach­för­de­rung, wenn dies not­wen­dig ist. In den Grund­schu­len sol­len die Klas­sen­mess­zah­len schritt­wei­se auf 20 Schü­le­rin­nen und Schü­ler gesenkt wer­den. In den Real­schu­len Plus will man eine inten­si­ve­re För­de­rung der Schü­ler, außer­dem soll eine äuße­re Leis­tungs­dif­fe­ren­zie­rung in der Ori­en­tie­rungs­stu­fe ermög­licht wer­den. Lan­des­ein­heit­li­che Abschluss­prü­fun­gen sol­len schließ­lich eine Ver­gleich­bar­keit zwi­schen den Schu­len deut­li­cher machen.

In Rhein­­land-Pfalz geben die Eltern laut Ber­tels­mann Stif­tung 40 Mil­lio­nen Euro für Nach­hil­fe­un­ter­richt aus. Ursa­che sei häu­fig Über­for­de­rung bei der Bear­bei­tung der Haus­auf­ga­ben. Gera­de ein­kom­mens­schwa­che Fami­li­en könn­ten die Nach­hil­fe aber oft nicht finan­zie­ren. Des­halb strebt die CDU Rhein­­land-Pfalz eine flä­chen­de­cken­de frei­wil­li­ge Haus­auf­ga­ben­hil­fe an. Eltern kön­nen die­se Unter­stüt­zung anneh­men, müs­sen es aber nicht. Die Par­tei plant, die­se Haus­auf­ga­ben­hil­fe stu­fen­wei­se, begin­nend in der Grund­schu­le, einzuführen.