4. Okto­ber 2010

Schulstrukturreform in Rheinland-Pfalz Thema bei der CDU in Oberwinter — Bildungspoltische Sprecherin war zu Gast

Frau Bet­ti­na Dickes, selbst Leh­re­rin und Mit­glied des Land­tags in Rhein­­land-Pfalz sowie bil­dungs­pol­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Frak­­ti­on, war aus ihrem Wahl­kreis Bad Kreuz­nach an den Rhein gereist, um inter­es­sier­ten Mit­glie­dern und Bür­gern die Pro­ble­me der Schu­len in Rhein­­land-Pfalz näher zu erläu­tern. ‘Es beginnt schon im Kin­der­gar­ten mit der Sprach­för­de­rung der Migran­ten’, so Dickes ‘und setzt sich bis zum Abitur fort.’ 

Gene­rell erken­ne man bei der Lan­des­re­gie­rung eine Ten­denz zur Gleich­ma­che­rei, die Schwa­chen wür­den auf Kos­ten der Star­ken geför­dert, die Fami­li­en­er­zie­hung neh­me immer mehr ab. Statt Leis­tungs­e­infor­de­rung durch Leh­rer und Eltern wird häu­fig bei schu­li­schen Pro­ble­men nach­ge­ge­ben, wodurch das Leis­tungs­ni­veau ins­ge­samt sinkt. Das führt wie­der­um gera­de bei Absol­ven­ten der Real­schu­le Plus zu Schwie­rig­kei­ten bei der anschlie­ßen­den Berufs­aus­bil­dung. Der neu ein­ge­führ­te pra­xis­ori­en­tier­te Unter­richt im letz­ten Schul­jahr soll zwar hel­fen, Feh­ler bei der Berufs­aus­bil­dungs­su­che zu ver­mei­den. Des­halb wird sich die CDU dafür ein­set­zen, dass die indi­vi­du­el­le För­de­rung der Schü­ler durch mehr und vor allem gut aus­ge­bil­de­te Leh­rer ver­bes­sert wird. Abschlüs­se der Schu­len unter­ein­an­der müs­sen ver­gleich­bar sein. Gym­na­si­al­schü­ler sol­len zukünf­tig auch wäh­len kön­nen, ob sie nach 8.5 oder 9 Jah­ren die Rei­fe­prü­fung able­gen wol­len. ‘Wir wol­len wie­der mehr Leis­tung in der Schu­le’, so Dickes, ‘denn Bil­dung ist unser Kapi­tal für die Zukunft.’