23. August 2010

Verbandsgemeinde Adenau muss beim Wahlkreis 199 bleiben! — CDU-Kreisverband Ahrweiler erteilt Plänen zur Neueinteilung des Bundestagswahlkreises eine klare Absage

Der CDU-Kreis­­ver­­­band Ahr­wei­ler erteilt den Plä­nen zur Neu­ein­tei­lung des Bun­des­tags­wahl­krei­ses 199 – Ahr­­wei­­ler- eine kla­re Absa­ge. In Plan­spie­len der Wahl­kreis­kom­mis­si­on in Ber­lin ist vor­ge­se­hen, die Ver­bands­ge­mein­de Ade­nau aus dem Wahl­kreis 199 aus­zu­glie­dern und dem Bun­des­tags­wahl­kreis 203 –Bit­burg– zuzu­schla­gen. Der Wahl­kreis 203 hat – gemes­sen am Durch­schnitt aller Bun­des­tags­wahl­krei­se – zu weni­ge Ein­woh­ner und soll damit ver­grö­ßert werden.

‘Dies leh­nen wir nach­hal­tig ab,’ so der CDU-Kreis­­vor­­­si­t­­zen­­de Gui­do Ernst MdL, ‘mit die­ser Umglie­de­rung wür­de der seit vie­len Jahr­zehn­ten in die­ser Form unver­än­der­te und his­to­risch gewach­se­ne Bun­des­tags­wahl­kreis 199 zer­schla­gen. Der Zuschnitt des Wahl­krei­ses wird von der Bevöl­ke­rung und allen poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen nach­hal­tig akzep­tiert und befürwortet.’
Die ein­heit­li­che Zuge­hö­rig­keit aller Gebiets­kö­per­schaf­ten des Land­krei­ses Ahr­wei­ler zu einem Bun­des­tag­wahl­kreis wür­de mit der geplan­ten Ände­rung auf­ge­ho­ben und die Ver­bands­ge­mein­de Ade­nau auf die­sem Wege von gewach­se­nen und bewähr­ten poli­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen und Quer­ver­bin­dun­gen zwi­schen Kommunal‑, Kreis- und Lan­des­po­li­tik einer­seits und Bun­des­po­li­tik ande­rer­seits iso­liert. Ade­nau bil­det, so ver­weist die CDU, mit Alte­n­ahr, Graf­schaft und Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler den Land­tags­wahl­kreis 14. Die­se poli­ti­sche Zer­schnei­dung des Land­krei­ses Ahr­wei­ler muss nach Mei­nung der Christ­de­mo­kra­ten daher unter allen Umstän­den ver­mie­den wer­den. Der Bun­des­tags­wahl­kreis 199 wür­de damit minus 11,3 Pro­zent noch wei­ter unter den Bevöl­ke­rungs­durch­schnitt der Bun­des­tags­wahl­krei­se gedrückt.

Auch die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil wen­det sich mit den glei­chen Argu­men­ten gegen einen Neu­zu­schnitt der Bun­des­tags­wahl­krei­se im nörd­li­chen Rhein­­land-Pfalz. Sie will sich in der CDU-Lan­­des­­grup­­pe in Ber­lin dafür ein­set­zen, dass sol­che Plä­ne ver­wor­fen werden.