28. Juni 2010

Kommunalbericht des Rechungshofs ist eine schallende Ohrfeige für SPD-Landesregierung — CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner

Als schal­len­de Ohr­fei­ge für die kom­mu­nal­feind­li­che Poli­tik der SPD-geführ­­ten Lan­des­re­gie­rung hat die CDU Spit­zen­kan­di­dat im CDU Lan­des­vor­stand den neu­en Kom­mu­nal­be­richt 2010 des Lan­des­rech­nungs­hof bezeich­net. In nie gekann­ter Klar­heit und Schär­fe hät­ten die Finanz­ex­per­ten die bis­he­ri­gen Reform­be­mü­hun­gen der regie­ren­den Sozi­al­de­mo­kra­ten als völ­lig unzu­rei­chend kri­ti­siert. ‘Es ist wirk­lich bei­spiel­los: in kei­nem west­li­chen Flä­chen­land hat die Ver­schul­dung der kom­mu­na­len Haus­hal­te 2009 gegen­über dem Vor­jahr stär­ker zuge­nom­men als in Rhein­­land-Pfalz. So ist die Pro-Kopf-Ver­­­schul­­dung der rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Kom­mu­nen um mehr als 11 Pro­zent auf 2341 Euro gestie­gen. Damit wur­de der Durch­schnitts­wert der west­li­chen Flä­chen­län­dern (1598 Euro) um sage und schrei­be 46 Pro­zent über­trof­fen. Allein die Schul­den aus Inves­­ti­­ti­ons- dar­le­hen und Kas­sen­kre­di­ten nah­men 2009 gegen­über dem Vor­jahr um nahe­zu 1,1 Mil­li­ar­den auf 9,6 Mil­li­ar­den zu. Wenn jetzt irgend­ein Mit­glied der Lan­des­re­gie­rung noch von einer kom­mu­nal­freund­li­chen Poli­tik aus Mainz redet, der betreibt eine bewuss­te Täu­schung der Öffent­lich­keit’, so Julia Klöckner. 

Beson­ders klar und deut­lich wer­de die Kri­tik des Rech­nungs­hofs bei der Beur­tei­lung der von der Lan­des­re­gie­rung ange­scho­be­nen Reform­be­mü­hun­gen. So schrei­be der Rechungs­hof laut sei­ner eige­nen Pres­se­ver­öf­fent­li­chung der Lan­des­re­gie­rung ins Stamm­buch: Reform­be­mü­hun­gen inner­halb des der­zeit bestehen­den Sys­tems behe­ben die Ursa­chen nicht… Die struk­tu­rel­len Pro­ble­me blei­ben bestehen. Dies gilt sowohl für die von der Lan­des­re­gie­rung Anfang Juni vor­ge­stell­te ‘Reform­agen­da zur Ver­bes­se­rung der Kom­mu­na­len Finan­zen’ als auch für die geplan­te Kom­­mu­nal- und Ver­wal­tungs­re­form…’ ‘Und was tut die Lan­des­re­gie­rung? Sie ver­an­stal­tet mit gro­ßem Pomp eine Pres­se­kon­fe­renz bei der nur aus dem Kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich Gel­der ver­scho­ben wer­den und nennt dies Reform­agen­da zur Ver­bes­se­rung der Kom­mu­na­len Finan­zen. Die­ses Vor­ge­hen zei­ge nur, wie weit sich die seit 20 Jah­ren regie­ren­de SPD bereits von der Wirk­lich­keit im Lan­de ent­fernt habe.

‘Die CDU for­dert eine Reform des Kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs. Gut­ach­ten, die für die Zukunft ange­kün­digt wer­den, schie­ben die Pro­ble­me nur wie­der­auf die lan­ge Bank. Die Ankün­di­gungs­po­li­tik der Lan­des­re­gie­rung muss end­lich ein Ende haben. Wir müs­sen han­deln: hier und jetzt.’ Klöck­ner for­der­te die Lan­des­re­gie­rung auf, gemein­sam mit den Kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­den über die Ent­schul­dung der Kom­mu­nen im Land zu reden.’ Auch die CDU sei hier zur Mit­ar­beit bereit, erklär­te Ingrid Näkel-Sur­­ges als Mit­glied des CDU Lan­des­vor­stan­des in Mainz.