26. Mai 2010

Julia Klöckner: Abbau der bürokratische Belastung der Saison-Arbeitskräfte in Wein- und Gartenbau — Treffen mit der CDU-Kreisspitze

Am Ran­de Ihres Besu­ches zum Pfingst­wein­markt Ahr erklär­te die par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Julia Klöck­ner den aktu­el­len Ent­wurf des Bun­des­ka­bi­netts zum Jah­res­steu­er­ge­set­zes 2010. Der Ein­satz der Uni­ons­frak­ti­on habe sich gelohnt: Nach den neu­en Bestim­mun­gen muss eine Ein­kom­mens­steu­er­ver­an­la­gung von Sai­­son-Arbeits­­kräf­­ten nicht mehr durch­ge­führt wer­den, wenn auf der Lohn­steu­er­kar­te ein Frei­be­trag ein­ge­tra­gen wur­de und die Arbeits­kraft weni­ger als 10.200 Euro ver­dient hat. Dies gilt ab dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2009.

Die erst im ver­gan­ge­nen Jahr neu ein­ge­führ­te Steu­er­erklä­rungs­pflicht hät­te nur zu mehr Büro­kra­tie geführt. Nen­nens­wer­te Steu­er­mehr­ein­nah­men für den deut­schen Staat­wa­ren vor allem bei Sai­­son-Arbeits­­kräf­­ten in der Land­wirt­schaft nicht zu erwarten.

Der büro­kra­ti­sche Mehr­auf­wand sowohl für die Sai­­son-Arbeits­­kräf­­te als auch für die Finanz­äm­ter für das Prü­fen der Erklä­run­gen wäre erheb­lich gewe­sen. Die Finanz­äm­ter hät­ten aber auch Nach­for­schun­gen bis ins Aus­land anstel­len müs­sen, wenn eine Erklä­rung nicht abge­ge­ben wor­den wäre. Und das, obwohl auf der Haben­sei­te im Wesent­li­chen kei­ne Ein­nah­men für den Bund zu erwar­ten waren.

‘Dies haben wir jetzt kor­ri­giert. Ein gro­ßer Teil der Sai­son­ar­beits­kräf­te muss nun kei­ne Ver­an­la­gung mehr durch­füh­ren. Damit haben wir auch ver­hin­dert, dass aus­län­di­sche Sai­­son-Arbeits­­kräf­­te auf­grund die­ser neu­en Ver­pflich­tung in ande­re euro­päi­sche Län­der abwan­dern und die hei­mi­schen Betrie­be ihren Bedarf nicht decken können’,so Julia Klöck­ner im Gespräch mit Ver­tre­tern des CDU Kreisverbandes.