CDU Kreistagsfraktion steht fest zur neuen K35 Dernau — Esch — Grüne und SPD im Kreistag überstimmt
Bei den Haushaltsberatungen diese Woche im Kreistag stellte für Bündnis90/Die Grünen den Antrag, die Mittel für den Ausbau der K35 zu streichen. Ingrid Näkel-Surges begründete für die CDU in ihrer Rede den Ausbau der K35. Die Menschen an der Mittelahr und auf der Grafschaft warten seit über 30 Jahren auf den Bau der K35. Schon in den 70er Jahren wurde die K35 auf Dernauer Gemarkung im Rahmen der Flrubereinigung als einzigartige Panoramastraße auch für Reisebusse ins Ahrtal ausgebaut. Unterstützt wurde dieses Vorhaben als wichtige Maßnahme des Tourismusförderung schon vom damaligen Landrat Heinz Korbach, dem Vater des Rotweinwanderweges.
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 9.12.2005 der vom Landesbetrieb Mobilität vorgelegten Planung zum Ausbau der K35 – Neu- mit einer Linienführung zwischen Esch und Holzweiler und einer kreuzungsfreien Anbindung an die Bundesstraße B257 durch das Gewerbegebiet Gelsdorf zugestimmt.
Im Haushalt 2009 wurden vom Landkreis Ahrweiler im Rahmen des Flurbereinigungsverfahren ‘Holzweiler-Esch’ schonTeilflächen für den Ausbau erworben (55.000 €).
Die neue K 35 stellt eine erforderliche schnelle Anbindung des Ahrtales sicher. Neben der Tourismusförderung stellt sie gleichzeitig eine notwendige Ortsumgehung für die von einer gerade in Spitzenzeiten enorm hohen Verkehrsbelastung betroffenen Dörfer wie Esch dar.
Aber es gibt noch einen ganz wichtigen Punkt, warum wir die K35 brauchen, so Ingrid Näkel-Surges: Denn mit dieser Straße werden wir auch die Verkehrsbelastung an der Einmündung der jetzigen K34 in die B 257 am Haus Schönberg deutlich reduzieren können. Dadurch wird voraussichtlich auch der bestehende Unfallschwerpunkt entschärft. Denn allein 2008 hat es dort 6 Verkehrsunfälle mit insgesamt 4 Schwer- und 3 Leichtverletzten gegeben.
Für das notwendige Planfeststellungsverfahren sind vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) umfangreiche Planunterlagen zu erstellen und eine Vielzahl von Untersuchungen durchzuführen. Aus landespflegerischer Sicht gestaltet sich dies schwierig und zeitaufwendig.
Mit der förmlichen Einleitung des Planfeststellungsverfahrens ist frühestens Mitte 2010 zu rechnen.Für das Jahr 2010 ist laut dem LBM entsprechend dem Stand des Flurbereinigungsverfahrens ein weiterer Grunderwerb in Höhe von 70.000 Euro notwendig und wurde jetzt auch im Haushalt mehrheitlich verabschiedet.
Weiterer Beträge für die K 35 in Höhe von 1,2 Millionen Euro sind für 2012 im Investitionsprogramm veranschlagt. Zum jetzigen Zeitpunkt läßt sich leider ein konkreter Baubeginn wegen des noch durchzuführenden Planfeststellungsverfahrens nicht definitiv festlegen,wurde von der Kreisverwaltung erläutert.