6. Dezem­ber 2009

CDU Kreistagsfraktion steht fest zur neuen K35 Dernau — Esch — Grüne und SPD im Kreistag überstimmt

Bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen die­se Woche im Kreis­tag stell­te für Bündnis90/Die Grü­nen den Antrag, die Mit­tel für den Aus­bau der K35 zu strei­chen. Ingrid Näkel-Sur­­ges begrün­de­te für die CDU in ihrer Rede den Aus­bau der K35. Die Men­schen an der Mit­tel­ahr und auf der Graf­schaft war­ten seit über 30 Jah­ren auf den Bau der K35. Schon in den 70er Jah­ren wur­de die K35 auf Der­nau­er Gemar­kung im Rah­men der Flru­berei­ni­gung als ein­zig­ar­ti­ge Pan­ora­ma­stra­ße auch für Rei­se­bus­se ins Ahrtal aus­ge­baut. Unter­stützt wur­de die­ses Vor­ha­ben als wich­ti­ge Maß­nah­me des Tou­ris­mus­för­de­rung schon vom dama­li­gen Land­rat Heinz Kor­bach, dem Vater des Rotweinwanderweges.

Der Kreis­tag hat in sei­ner Sit­zung am 9.12.2005 der vom Lan­des­be­trieb Mobi­li­tät vor­ge­leg­ten Pla­nung zum Aus­bau der K35 – Neu- mit einer Lini­en­füh­rung zwi­schen Esch und Holz­wei­ler und einer kreu­zungs­frei­en Anbin­dung an die Bun­des­stra­ße B257 durch das Gewer­be­ge­biet Gels­dorf zugestimmt.

Im Haus­halt 2009 wur­den vom Land­kreis Ahr­wei­ler im Rah­men des Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren ‘Hol­z­­wei­­ler-Esch’ schon­Teil­flä­chen für den Aus­bau erwor­ben (55.000 €).

Die neue K 35 stellt eine erfor­der­li­che schnel­le Anbin­dung des Ahrta­les sicher. Neben der Tou­ris­mus­för­de­rung stellt sie gleich­zei­tig eine not­wen­di­ge Orts­um­ge­hung für die von einer gera­de in Spit­zen­zei­ten enorm hohen Ver­kehrs­be­las­tung betrof­fe­nen Dör­fer wie Esch dar. 

Aber es gibt noch einen ganz wich­ti­gen Punkt, war­um wir die K35 brau­chen, so Ingrid Näkel-Sur­­ges: Denn mit die­ser Stra­ße wer­den wir auch die Ver­kehrs­be­las­tung an der Ein­mün­dung der jet­zi­gen K34 in die B 257 am Haus Schön­berg deut­lich redu­zie­ren kön­nen. Dadurch wird vor­aus­sicht­lich auch der bestehen­de Unfall­schwer­punkt ent­schärft. Denn allein 2008 hat es dort 6 Ver­kehrs­un­fäl­le mit ins­ge­samt 4 Schwer- und 3 Leicht­ver­letz­ten gegeben. 

Für das not­wen­di­ge Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren sind vom Lan­des­be­trieb Mobi­li­tät (LBM) umfang­rei­che Plan­un­ter­la­gen zu erstel­len und eine Viel­zahl von Unter­su­chun­gen durch­zu­füh­ren. Aus lan­des­pfle­ge­ri­scher Sicht gestal­tet sich dies schwie­rig und zeitaufwendig. 

Mit der förm­li­chen Ein­lei­tung des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens ist frü­hes­tens Mit­te 2010 zu rechnen.Für das Jahr 2010 ist laut dem LBM ent­spre­chend dem Stand des Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­rens ein wei­te­rer Grund­er­werb in Höhe von 70.000 Euro not­wen­dig und wur­de jetzt auch im Haus­halt mehr­heit­lich verabschiedet.

Wei­te­rer Beträ­ge für die K 35 in Höhe von 1,2 Mil­lio­nen Euro sind für 2012 im Inves­ti­ti­ons­pro­gramm ver­an­schlagt. Zum jet­zi­gen Zeit­punkt läßt sich lei­der ein kon­kre­ter Bau­be­ginn wegen des noch durch­zu­füh­ren­den Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens nicht defi­ni­tiv festlegen,wurde von der Kreis­ver­wal­tung erläutert.