Kreis Ahrweiler zukunftsfähig gestalten — CDU-Kreisverband Ahrweiler stellt sein Wahlprogramm vor
Für die am 7.Juni anstehende Kreistagswahl stellte die Kreis CDU nun ihr Wahlprogramm vor. Auf 10 Seiten beleuchten die Christdemokraten einerseits, was in den vergangenen fünf Jahren angegangen wurde und zeigen andererseits auf, was sie in der Zeit von 2009 bis 2014 umsetzen möchten. Hierbei reicht das Themenspektrum, das die Kreis-CDU vorstellt, von Bereichen wie Familie, Jugend, Soziales über Senioren, Vereine und Ehrenamt, Integration ausländischer Mitbürger, Schulen, ÖPNV und ländlicher Raum bis hin zu Wirtschaft, Landwirtschaft und Weinbau, Tourismus, Straßen und Umwelt. Auch Themen wie Bürgerservice, Kultur und Kreishaushalt finden Beachtung. Die Themen wurden von Karl-Heinz Sundheimer, Michael Schneider, Guido Ernst, Walter Wirz, Ingrid Näkel-Surges, Horst Gies, Joachim Titz und Charlotte Hager ausgearbeitet.
Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Sundheimer und CDU-Kreischef Guido Ernst MdL weisen darauf hin, dass es der Kreistagsfraktion durchaus bewusst ist, dass die Haushaltskonsolidierung in den nächsten fünf Jahren eine hohe Priorität haben muss, aber er zeigt auch auf, dass es in den im Programm angegebenen Teilbereichen noch einen Bewegungsspielraum für die Politik geben muss, um den Kreis einerseits heil durch die Wirtschaftskrise zu bringen und andererseits zukunftsfähig zu erhalten. Man werde die finanzwirksamen Entscheidungen der nächsten fünf Jahre auch danach ausrichten, welche Entwicklung die Steuereinnahmen angesichts der augenblicklichen Wirtschaftskrise nehmen werden.
So sollen im Bereich Familie die Beratungs- und Informationsangebote ausgebaut werden. Eine stärkere Anstrengung will man auch im Bereich Kindertagesbetreuung wagen, obwohl hier schon in den letzten Jahren eine Verzehnfachung der Kindertagesplätze erreicht wurde. ‘Unsere Initiative ´familienfreundlicher kreis Ahrweiler´ wird fortgesetzt,’ so Michael Schneider, Sprecher der CDU im Jugendhilfeausschuss. Die Förderung der Vereine und Ehrenamtler soll beibehalten werden, für die Senioren will man das Angebot eines Bürgerbusses prüfen. Dem wichtigen Bereich der Integration soll noch mehr Beachtung geschenkt werden. Ein Mittel soll hierbei die Ausweitung der Sprachförderung sein. Jährlich soll im Kreistag zur Entwicklung in diesem Bereich Bericht erstattet werden.
Besonderes Augenmerk will man auf Sanierung und Ausbau der Levana-Schule setzen, aber die notwendigen Investitionen in andere Schulen sollen hierbei nicht vergessen werden. Beim ÖPNV wartet man gespannt auf die Ergebnisse Expertenuntersuchung, die Grundlage für die Optimierung des Qualitätsmanagements sein sollen.
Die Förderung des ländlichen Raums ist weiter ein Schwerpunkt. DSL und medizinische Versorgung werden hierbei zentrale Themen sein. Im Bereich Wirtschaft setzt die CDU auf mittelstandsfreundliche Vergabepraxis und unternehmensfreundliches Projektmanagement in der Kreisverwaltung. Der Nürburgring als wichtiges Projekt für den ländlichen Raum wird klar unterstützt. Im Bereich der Ökologie ist der Kreis Ahrweiler schon seit Jahren engagiert. Dies schreibt die CDU in ihrem Wahlprogramm fort und befürwortet zum Beispiel das Projekt Obere Ahr-Hocheifel.
Auch die Mobilität der Kreisbürger soll nicht zu kurz kommen. ‘Straßen sind Lebensadern für den ländlichen Raum’, sagt hierzu MdL Walter Wirz. Im Bereich des Tourismus will man am kreisweit geschlossenen Radwegenetz weiterarbeiten und auch weiter eine kreisweite Tourismusorganisation unterstützen. Die CDU trifft klare Aussagen zur Förderung von Landwirtschaft und Weinbau und zur sinnvollen Nutzung des Waldes.
Nachdem mit Arp-Museum und Dokumentationsstätte Regierungsbunker zwei neue kulturelle Highlights im Kreis vertreten sind, möchte man auch weiter kulturelle Projekte fördern. Schließlich trifft die Kreis-CDU noch eine klare Aussage zur diskutierten Kommunalreform, in der sie sich für die Beibehaltung der bürgerfreundlichen und gewachsenen Gebietskörperschaften ausspricht.