22. Novem­ber 2008

Täglich 8.500 Kinder und Jugendliche im Kreis in Bussen und Bahn unterwegs — CDU-Kreistagsfraktion will Qualität der Schülerbeförderung verbessern

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on will die Qua­li­tät der Schü­ler­be­för­de­rung in Bus­sen und der Bahn im Kreis Ahr­wei­ler ver­bes­sern. Dazu bedarf es nach den Wor­ten des Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der Christ­de­mo­kra­ten im Kreis­tag, Karl-Heinz Sund­hei­mer, ‘zunächst einer fun­dier­ten Ana­ly­se der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on ein­schließ­lich etwa­iger Schwach­stel­len’. Sund­hei­mer kün­digt daher eine breit ange­leg­te Unter­su­chung durch unab­hän­gi­ge Exper­ten an. 

Die­se Schwach­stel­len­ana­ly­se soll Fak­ten lie­fern zu Ver­spä­tun­gen, Über­fül­lun­gen, dem Ver­hal­ten in den Bus­sen und sons­ti­gen wun­den Punk­ten. ‘Im Kreis Ahr­wei­ler wer­den täg­lich 8.500 Kin­der und Jugend­li­che in Bus­sen und Bahn zu Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten trans­por­tiert,’ so Sund­hei­mer. ‘Das kos­tet den Kreis und das Land 4,9 Mil­lio­nen Euro. Hier­für muss man gute und zuver­läs­si­ge Leis­tun­gen ver­lan­gen.’ Der Trans­port funk­tio­nie­re ‘meis­tens, aber lei­der nicht immer rei­bungs­los’, wie Sund­hei­mer betont. 

Das von der Kreis­ver­wal­tung instal­lier­te Beschwer­de­ma­nage­ment zur Schü­ler­be­för­de­rung habe sich bewährt. Die­ses Sys­tem, bei dem kon­kre­te Beschwer­den von Eltern, Schü­lern und Schu­len mit Uhr­zeit, Bus­li­nie und Art des Pro­blems erfasst und bear­bei­tet wer­den, zeigt nach den Wor­ten Sund­hei­mers, ‘dass in jüngs­ter Zeit erneut Kri­tik­punk­te laut gewor­den sind’. Dies betref­fe in Ein­zel­fäl­len bei­spiels­wei­se Unpünkt­lich­keit oder das Ver­hal­ten von Bus­fah­rern. Das müs­se sich ändern, for­dert Sundheimer.

Zustän­dig für das Abstel­len der Män­gel sei­en die Ver­kehrs­un­ter­neh­men und der Lan­des­be­trieb Stra­ßen und Ver­kehr in Koblenz (LSV), der die gesetz­li­chen Vor­schrif­ten geneh­mi­ge. Dies hin­de­re den Kreis Ahr­wei­ler aber nicht dar­an, auch selbst ver­stärkt aktiv zu wer­den. ‘Mit dem bereits bestehen­den Beschwer­de­ma­nage­ment ver­fü­gen wir über eine kon­kre­te Hand­ha­be und kön­nen den Hin­wei­sen gezielt nach­ge­hen’, erklärt der CDU-Frak­­ti­ons­­chef und for­dert: ‘Der Schü­ler­trans­port läuft weit­ge­hend gut, aber offen­bar kann er noch bes­ser lau­fen.’ Die CDU wer­de bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen für 2009 bean­tra­gen, dass der Kreis­tag Finanz­mit­tel für eine exter­ne Schwach­stel­len­ana­ly­se bereit­ge­stellt. Zugleich sol­le ent­spre­chen­des Gut­ach­ten Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge erarbeiten.