‘Kommando Strategische Aufklärung’ zieht Investitionen und Personalaufbau nach sich — Wilhelm Josef Sebastian MdB (CDU) sieht Bundeswehrstandort Grafschaft langfristig gesichert
Der Bundeswehrstandort Grafschaft ist langfristig gesichert’, erklärt jetzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Josef Sebastian. Von Bundesverteidigungsminister Dr. Franz-Josef Jung erhielt der heimische Christdemokrat jetzt aufgrund seiner Anfrage weitere Informationen zur Zukunft der Liegenschaft im Gewerbegebiet in Grafschaft-Gelsdorf. Aufgrund umfangreicher baulicher Anpassungsmaßnahmen, die teilweise noch in der Ausführung sind, werden in Gelsdorf seit 2007 und in den nächsten Jahren etwa 20,5 Millionen Euro investiert. Das Personal am Standort Grafschaft-Gelsdorf umfasst aktuell 410 militärische und 240 zivile Dienstposten. Diese Zahl wird künftig auf 650 militärische und 270 zivile Dienstposen anwachsen. Von den insgesamt 920 Stellen entfallen dann auf das ‘Kommando Strategische Aufklärung’ (KdoStratAufkl) 455.
Zur Erinnerung: Unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit wurde das bisherige Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr (ZNBw) in der Verantwortung der damaligen rot-grünen Bundesregierung aufgelöst und deren Aufgaben auf andere Dienststellen verteilt. Wilhelm Josef Sebastian hatte damals gemeinsam mit vielen anderen Stimmen davor gewarnt, dass durch die Abwanderung von mehreren hundert Dienststellen vor allem nach Berlin die Infrastrukturbedeutung der Bundeswehr für den Region nachhaltig geschwächt werden könnte. Der Widerstand vor Ort hat nach Auffassung des Wahlkreisabgeordneten der CDU nachhaltig dazu beigetragen, dass eine insgesamt erfolgreiche Umstrukturierung begann.
Ein Großteil der Aufgaben des ZNBw wurde dem KdoStratAufkl übertragen. Es ist jetzt die zentrale Dienststelle für die Informationsversorgung und ‑bereitstellung für das Bundesministerium der Verteidigung und die Bundeswehr. Damit hat das Kommando in der Informationsversorgung auch über die Bundeswehr hinaus an Bedeutung gewonnen, insbesondere für die Krisenfrüherkennung. In dem im Januar 2002 in Dienst gestellten Kommando Strategische Aufklärung werden alle bisher in den Teilstreitkräften vorhandenen Kräfte und Mittel der ortsfesten und mobilen Fernmelde-/Elektronischen Aufklärung, die des Elektronischen Kampfes des Heeres sowie der Satellitengestützten Abbildenden Aufklärung truppendienstlich und fachlich am Standort Gelsdorf zusammengeführt.
‘Es ist ein wichtiges Signal für die Region,’ so Wilhelm Josef Sebastian MdB abschließend, ‘dass die Bundeswehr in großer Personalstärke weiter in Grafschaft-Gelsdorf vertreten sein wird.’