4. April 2008

Aus räumlicher Nähe inhaltliche Partnerschaft entwickeln — Gemeinsame Veranstaltung der CDU Grafschaft und der CDU Meckenheim – Wilhelm Josef Sebastian MdB war zu Gast

Zu einer gemein­sa­men Ver­an­stal­tung hat­ten die Vor­sit­zen­den der CDU Graf­schaft und der CDU Mecken­heim, Micha­el Schnei­der und Chris­ti­an Dürig, ihre Mit­glie­der gela­den. Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te aus dem Wahl­kreis Ahrweiler/Mayen, Wil­helm Josef Sebas­ti­an, sprach zur poli­ti­schen Lage in Berlin.

Zunächst aber ergriff Dürig das Wort und begrüß­te die Gäs­te aus Graf­schaft. Trotz der Nähe zuein­an­der tren­ne die Lan­des­gren­ze die bei­den Gemein­den von­ein­an­der. ‘Wir sind zwei poli­ti­sche Wel­ten.’, so Dürig. Kommunal‑, Kreis- und Lan­des­po­li­tik lie­fen in den bei­den Bun­des­län­dern zwar ihre eige­nen Wege, aber das sol­le die bei­den Gemein­den nicht dar­an hin­dern, Gemein­sam­kei­ten zu ent­de­cken. ‘Viel­leicht mün­det das alles mal in gemein­sa­men Pro­jek­ten, aber heu­te wol­len wir uns erst­mal bes­ser ken­nen­ler­nen und einen span­nen­den Ein­blick in eine ganz ande­re poli­ti­sche Welt erhal­ten, näm­lich die Ber­li­ner Politik.’ 

MdB Sebas­ti­an stieg dann auch sofort in das The­ma ein und berich­te­te über die vie­len aktu­el­len bun­des­po­li­ti­schen Bau­stel­len. Dabei mach­te er auch deut­lich, dass es in den Zwän­gen einer gro­ßen Koali­ti­on schwer sei, klas­si­sche CDU Poli­tik durch­zu­set­zen. ‘Wir sind über­all auf Kom­pro­mis­se ange­wie­sen, auch wenn sie uns manch­mal schwer fal­len.’ Des­halb aber sei es wich­tig, neben dem Abschluss der aktu­el­len Pro­jek­te auch klar zu machen, wel­che pro­gram­ma­ti­schen Vor­stel­lun­gen die CDU habe, um damit bei den Bür­gern wer­ben zu kön­nen. ‘Wir müs­sen sagen, wohin die Rei­se mit uns gehen wird!’ Dürig bedank­te sich bei Sebas­ti­an mit einem ganz beson­de­ren Geschenk, dass ein­mal mehr die Nähe der bei­den Gemein­den ver­deut­licht: ‘Sie geben Ihren guten Namen, wir fügen den süßen Inhalt hin­zu!’ Mit die­sen Wor­ten über­reich­te Chris­ti­an Dürig als Dank für das Kom­men und den Vor­trag einen Prä­sent­korb der Graf­schaf­ter Krautfabrik. 

Auch der Vor­sit­zen­de der CDU Graf­schaft, Micha­el Schnei­der, freu­te sich über die Ver­an­stal­tung und sprach von einem guten Auf­takt für wei­te­re gemein­sa­me Ver­an­stal­tun­gen, die in loser Abfol­ge statt­fin­den sol­len. Zunächst erin­ner­te er mit einem Zitat aus dem Hei­mat­buch des Krei­ses Ahr­wei­ler aus dem Jahr 1955, wie sehr die bei­den Regio­nen his­to­risch mit­ein­an­der ver­wo­ben sind. ‘In unse­rer Hei­mat ver­steht man unter ‘Graf­schaft’ das frucht­ba­re, hüge­li­ge Gelän­de, das sich nörd­lich der unte­ren Ahr bis zum Kot­ten­fors­te erstreckt. Heu­te liegt die Graf­schaft mit dem Amte Rin­gen im Krei­se Ahr­wei­ler und mit dem Amte Mecken­heim im Land­krei­se Bonn.’ Schnei­der ergänz­te: ‘Da das Ken­nen­ler­nen beson­ders gut beim Fei­ern ver­läuft, laden wir Sie recht herz­lich zu unse­rem Früh­lings­fest am 17. Mai ein.’ 

Der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de beton­te dabei erneut den Wunsch der bei­den Ver­bän­de: ‘Wir wol­len mit­ein­an­der in den Aus­tausch tre­ten, uns ken­nen­ler­nen und dort, wo es mög­lich ist, die Koope­ra­ti­on suchen. Aus räum­li­cher Nähe wol­len wir eine inhalt­li­che Part­ner­schaft ent­wi­ckeln.’ Dürig und Schnei­der den­ken ins­be­son­de­re an die Euro­­pa- und Bun­des­tags­wah­len des nächs­ten Jah­res, bei denen gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten beson­ders gut mög­lich wären. Micha­el Schnei­der über­reich­te dann als ‘klei­ne Weg­zeh­rung’ zwei gute Fla­schen Ahr­wein an die Gast­ge­ber des Abends. Mit Bert Spil­les trat auch der neue gewähl­te Mecken­hei­mer Bür­ger­meis­ter mit einem kur­zen Gruß­wort vor die Besu­cher und berich­te­te über die ers­ten Tage in sei­nem Amt als Bür­ger­meis­ter der Stadt Mecken­heim, den vie­le Ter­mi­nen und ers­ten Ent­schei­dun­gen: ‘Es gibt viel zu tun, aber die Arbeit macht Spaß und gemein­sam wer­den wir Mecken­heim vor­an­brin­gen.’ Spil­les sag­te zu, sich am Aus­tausch mit der Nach­bar­kom­mu­ne Graf­schaft aktiv zu beteiligen.