28. Juli 2007

CDU-Grundsätze debattiert — Grundsatzprogrammarbeit geht in die zweite Runde

Nun kann es end­lich wei­ter­ge­hen’, freu­ten sich die Mit­glie­der der Ahr­wei­ler CDU-Grun­d­­sat­z­­pro­­gram­m­­kom­­mis­­si­on über den Antrags­ent­wurf, der ihnen aus dem CDU-Bun­­des­­vor­­­stand über­sandt wurde.

Die Christ­de­mo­kra­ten im Kreis Ahr­wei­ler enga­gie­ren sich seit Beginn des Jah­res für ihre neu­en Grund­sät­ze. CDU-Grun­d­­sat­z­­pro­­gram­m­­be­auf­­tra­g­­ter Micha­el Schwarz erklär­te hier­zu: ‘Wir arbei­ten im Ahr­kreis mit Hoch­druck an die­sem kla­ren Bekennt­nis unse­rer selbst. Unse­re Grund­wer­te Frei­heit, Soli­da­ri­tät und Gerech­tig­keit sowie das ‘C’ in unse­rem Par­tei­na­men müs­sen auch für die kom­men­den Jahr­zehn­te fit gemacht werden!’

Der Antrags­ent­wurf des CDU-Bun­­des­­vor­­stan­­des stellt für die kom­men­den Mona­te die Dis­kus­si­ons­grund­la­ge der Par­tei dar. Die Christ­de­mo­kra­ten wer­den nun kon­kre­te Anträ­ge zu ihrem Grund­satz­pro­gramm ent­wi­ckeln, die sie auf ihrem Bun­des­par­tei­tag im Dezem­ber stel­len wer­den. Invol­viert sind neben den zahl­rei­chen Par­tei­mit­glie­dern in beson­de­rem Maße die Arbeits­grup­pen­lei­ter: Elmar Lersch ist ver­ant­wort­lich für die The­men­fel­der ‘Sozia­le Markt­wirt­schaft’ und ‘Fami­lie’; Mar­cus Mohr lei­tet die Bera­tun­gen zu dem The­men­feld der inne­ren Sicher­heit. Peter Höver ist zustän­dig für das Bil­­dungs-Res­­sort, wäh­rend Micha­el Schwarz die Bera­tun­gen zu den The­men ‘Demo­gra­fie’ und ‘Euro­pa’ leitet.

Die For­de­run­gen der Christ­de­mo­kra­ten erstre­cken sich auf alle The­men­fel­der der deut­schen Poli­tik: Die Fami­lie etwa ist für die CDU noch immer die Keim­zel­le einer mensch­li­chen und soli­da­ri­schen Gesell­schaft. ‘Die SPD sieht eine Fami­lie immer dort, wo Kin­der sind’, erläu­ter­te Micha­el Schwarz, ‘als CDU leh­nen wir hin­ge­gen die Vor­stel­lung die­ser blo­ßen ‘Wohn­ge­mein­schaft’ ab und set­zen auf die lebens­lan­ge Für­sor­ge unter Familienmitgliedern.’

Die CDU sieht – ganz im Gegen­satz zur SPD – neben den Risi­ken der Glo­ba­li­sie­rung auch deren Chan­cen; so soll etwa der trans­at­lan­ti­sche Wirt­schafts­raum mit den USA kon­se­quent aus­ge­baut wer­den. Bedingt durch die Glo­ba­li­sie­rung und die Anschlä­ge des 11. Sep­tem­bers sehen die Christ­de­mo­kra­ten aller­dings eben­so die Her­aus­for­de­rung, inne­re und äuße­re Sicher­heit zukünf­tig noch bes­ser mit­ein­an­der zu ver­zah­nen. Die Bun­des­wehr ist heu­te nach Ansicht der CDU mehr als aus­schließ­lich die Ver­tei­di­gungs­ma­schi­ne­rie der eige­nen Landesgrenzen.
Im Bereich des Kli­ma­schut­zes will die CDU die Treib­haus­ga­se bis 2020 um 30% redu­zie­ren und erneu­er­ba­re Ener­gien auf 20% stei­gern. Auf dem Weg zu einer öko­lo­gi­schen Markt­wirt­schaft kann nach Ansicht der CDU aller­dings noch nicht auf die Kern­ener­gie als Brü­cken­kraft ver­zich­tet werden.

Beson­de­res Gewicht legen die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der wei­ter­hin auf die Berei­che ‘Inte­gra­ti­on’ und ‘Leit­kul­tur’: Deutsch­land sei ein viel­fäl­ti­ges Land, jedoch müs­se der Patrio­tis­mus und das Bekennt­nis zur eige­nen Nati­on die Men­schen über alle Unter­schie­de hin­weg verbinden. 

Schwarz: ‘Die gemein­sa­me Basis für alle Men­schen, die in unse­rem Land leben, bil­den unse­re Spra­che, unse­re Kul­tur und unser Grund­ge­setz.’ Auf die­ser Grund­la­ge steht die Ein­bür­ge­rung von Aus­län­dern nach Ansicht der Christ­de­mo­kra­ten erst am Ende eines erfolg­rei­chen Integrationsprozesses.

Die Ahr­wei­ler Kom­mis­si­ons­mit­glie­der zeig­ten sich trotz der gro­ßen Flut an The­men­fel­dern opti­mis­tisch, die CDU-Grun­d­­sat­z­­pro­­gram­m­ar­­beit in Ber­lin durch die eige­nen Ideen und Anträ­ge sowie das gro­ße Enga­ge­ment auch wei­ter­hin vor­an­brin­gen zu können.