14. Juni 2007

Aufnahmekriterien sind in Bearbeitung — CDU-Sprecher Michael Schneider rät zu Gelassenheit bei der Beurteilung der Belegung der Krippengruppe in Esch

Der Ärger von Eltern, die ihr Kind nicht in einer fast lee­ren Krip­pen­grup­pe unter­brin­gen kön­nen, ist auf den ers­ten Blick durch­aus ver­ständ­lich,’ so der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der, gleich­zei­tig Spre­cher der CDU-Kreistags¬fraktion für den Bereich ‘Jugend und Sozia­les’. Gleich­zei­tig rät er jedoch zu etwas mehr Gelas­sen­heit und Geduld und erin­nert dar­an, dass die neue Krip­pen­grup­pe in Graf­­schaft-Esch (die RZ berich­te­te am 12.06.2007) gera­de ein­mal einen Monat lang ‘in Betrieb’ ist und sowohl Kreis als auch die Gemein­de als Trä­ger in die­ser frü­hen Pha­se erst ein­mal beob­ach­ten müs­sen, wel­cher Bedarf aus der Grup­pe derer, die unter die gel­ten­den Auf­nah­me­kri­te­ri­en fal­len, gege­ben ist.

Die­se Pha­se darf nach Schnei­ders Ansicht jedoch nicht mehr zu lan­ge dau­ern. Soll­te die Bele­gung der Krip­pen­grup­pe in Esch aus dem Kreis der Berech­tig­ten wei­ter aus­blei­ben, so soll­te die Kreis­ver­wal­tung nach sei­ner Ansicht in Kür­ze ein pra­xis- und bür­ger­na­hes Ver­fah­ren beschrei­ten, wie die frei­en Plät­ze ver­ge­ben wer­den kön­nen. Micha­el Schnei­der betont aber auch, dass der Fall in Graf­schaft in sei­ner augen­blick­li­chen ‘Anlauf­pha­se’ ein abso­lu­ter Ein­zel­fall im Kreis ist und kei­nes­falls auf ande­re Krippen¬angebote in ande­ren Gebiets­kör­per­schaf­ten über­tra­gen wer­den kann.

‘Poli­tisch wol­len wir die Auf­nah­me­kri­te­ri­en in der Sit­zung des Jugend­­hil­­fe-aus­­­schus­­ses am 4. Juli behan­deln und wei­ter­ent­wi­ckeln,’ stellt Schnei­der fest. Zur­zeit — dies wur­de auch in der letz­ten Jugendhilfeaus¬schusssitzung vom 24. April sei­tens der Kreis­ver­wal­tung dar­ge­legt — befin­det sich die inhalt­li­che Aus­ge­stal­tung der Richt­li­ni­en in der Abstim¬mung zwi­schen Kreis und Trä­gern der Kin­der­ta­ges­stät­ten. ‘Die­ser Schritt ist nach der Ver­ab­schie­dung des Kindertagesstätten¬bedarfsplans im März im Kreis­tag unab­ding­bar’, betont der Christ¬demokrat abschlie­ßend, ‘denn es hilft uns als Kreis nichts, wenn wir neue Kri­te­ri­en fest­le­gen, ohne dass die Kom­mu­nen und Kir­chen als Trä­ger die­se dann umset­zen wol­len oder kön­nen.’ Micha­el Schnei­der sieht sich auch in die­ser Fra­ge in sei­ner Fest­stel­lung aus der Kreis­tags­de­bat­te bestä­tigt, dass nur der mühe­vol­le, inten­si­ve und dezen­tra­le Dia­log mit den Betei­lig­ten vor Ort zu ver­nünf­ti­gen Lösun­gen bei der Bereit­stel­lung bedarfs­ge­rech­ter Betreu­ungs­an­ge­bo­te führt.