6. März 2007

Mehr Chancen für Frauen im Beruf! — Zum Internationalen Frauentag am 8. März

Trotz vie­ler Ver­bes­se­run­gen in der Ver­gan­gen­heit haben es Frau­en auf dem Arbeits­markt immer noch schwe­rer als Män­ner. Dar­an müs­sen wir etwas ändern und gera­de zum Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag am 8. März 2007 die­ses The­ma in den Blick­punkt rücken’, erklärt Ingrid Näkel-Sur­­ges, Vor­sit­zen­de der Frau­en Uni­on Kreis Ahr­wei­ler. Frau­en haben in den letz­ten Jahr­zehn­ten in Deutsch­land einen Bil­dungs­vor­sprung vor den Män­nern erlangt. Mäd­chen machen heu­te höhe­re und bes­se­re Schul­ab­schlüs­se. Lei­der spie­gelt sich die­ses Bild noch nicht auf dem Arbeits­markt wider. Die Erwerbs­tä­ti­gen­quo­te von Frau­en liegt deut­lich unter der von Män­nern. Außer­dem arbei­ten Frau­en häu­fi­ger als Män­ner in Teil­zeit­be­schäf­ti­gun­gen und in gering­fü­gi­gen Beschäftigungsverhältnissen.

‘Die Unter­schie­de im Erwerbs­ein­kom­men zwi­schen Frau­en und Män­nern lie­gen in Deutsch­land mit 23 Pro­zent in 2003 deut­lich zu hoch. Ver­gleicht man die Stun­den­löh­ne, beträgt bei uns der Unter­schied sogar 26 Pro­zent, damit lie­gen wir an der Spit­ze der Lohn­un­gleich­heit in der Euro­päi­schen Uni­on’, so Ingrid Näkel-Sur­­ges. Frau­en ent­schei­den sich häu­fi­ger für Beru­fe, die schlech­ter bezahlt wer­den und sind oft von Füh­rungs­po­si­tio­nen aus­ge­schlos­sen. ‘Schon bei der Berufs­wahl müs­sen wir Mäd­chen und jun­ge Frau­en unter­stüt­zen, sich nicht nur für die typi­schen Frau­en­be­ru­fe zu ent­schei­den. Von Anfang an sol­len sie auch an tech­ni­sche Beru­fe her­an­ge­führt wer­den. Wir müs­sen errei­chen, dass Frau­en bei tech­ni­schen und natur­wis­sen­schaft­li­chen Berufs­fel­dern in Zukunft stär­ker ver­tre­ten sind. Dann wird die Dif­fe­renz im Ein­kom­men auch klei­ner. Hier­für setzt sich die Frau­en Uni­on ein’, betont die Vor­sit­zen­de der Kreis Frau­en Uni­on Ahrweiler.