11. August 2006

Witwenrente muss erhalten bleiben — Diskussion sofort beenden — CDU Kreis Frauen Union

Der Vor­stand der CDU Kreis Frau­en-Uni­on hat sich strikt gegen wei­te­re Ein­schnit­te bei der Hin­ter­blie­be­nen­ren­te aus­ge­spro­chen, denn tat­säch­lich bie­tet die Wit­wen­ren­te schon lan­ge kei­ne aus­rei­chen­de Ver­sor­gung der Hin­ter­blie­be­nen mehr. Die eige­ne Absi­che­rung über Berufs­tä­tig­keit und pri­va­te Vor­sor­ge ist heu­te für jeden zwin­gend, um im Alter nicht in Armut abzurutschen. 

Wei­te­re Ein­schrän­kun­gen darf es nicht geben. Die so genann­te ‘gro­ße Wit­wen­ren­te’, so die Kreis­vor­sit­zen­de Ingrid Näkel-Sur­­ges , sei durch Ries­ter­sche Ren­ten­re­form (SPD) von 60 auf 55 Pro­zent und die ‘klei­ne Wit­wen­ren­te’ auf 25 Pro­zent der Ver­si­cher­ten­ren­te des ver­stor­be­nen Ehe­part­ners gekürzt wor­den. Da die Ver­si­cher­ten­ren­te eines Durch­schnitts­ver­die­ners nach 45 Jah­ren Bei­trags­zah­lung schon heu­te nur noch ca. 68 Pro­zent des letz­ten Net­to­loh­nes betra­ge, bedeu­te selbst das Leben von der ‘gro­ßen Wit­wen­ren­te’ ein monat­li­ches Ein­kom­men von nur noch 37,4 Pro­zen­te des letz­ten Net­to­loh­nes. Wei­te­re Ren­ten­kür­zun­gen habe die SPD-geführ­­te Bun­des­re­gie­rung 2004 beschlos­sen. Danach wer­de das Ren­ten­ni­veau in Schrit­ten auf 43 Pro­zent des letz­ten Ein­kom­mens sin­ken. ‘Davon wird sich kaum noch leben las­sen, erst Recht nicht als Wit­we, weder mit ‘gro­ßer Wit­wen­ren­te’ und schon gar nicht mit ‘klei­ner Wit­wen­ren­te’, so Näkel-Sur­­ges. Chris­tel Ripoll,stellvertretende FU Vor­sit­zen­de ‘Vor die­sem Hin­ter­grund ist die Empö­rung von Andrea Nah­les (SPD) über die dis­ku­tier­te Anhe­bung der Alters­gren­ze für die ‘gro­ße Wit­wen­ren­te’ schein­hei­lig. Neben der Redu­zie­rung der Wit­wen­ren­te von 60 auf 55 Pro­zent für Wit­wen­fäl­le ab 2002 hat die SPD auch die Anrech­nung von eige­nem Ein­kom­men erheb­lich ausgedehnt.’

Ein gro­ßes Pro­blem sieht die Frau­en Uni­on in Bezug auf jun­ge Wit­wen, die sich über vie­le Jah­re hin­weg ganz der Fami­lie und der Erzie­hung der Kin­der gewid­met und auf ein eige­nes Ein­kom­men ver­zich­tet haben. Sie tra­gen ein hohes Risi­ko. Die Aner­ken­nung von drei Jah­ren Erzie­hungs­zei­ten in der Ren­te sei daher ein wich­ti­ger und rich­ti­ger Schritt der Regie­rung Kohl gewe­sen. Der wei­te­re Aus­bau der Rah­men­be­din­gun­gen müs­se die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf und damit die Chan­cen für die eige­ne Alters­si­che­rung bei­der Eltern­tei­le in Zukunft verbessern.