23. März 2006

Mehr Wachstum und Beschäftigung erreichen — Minister Francois Biltgen stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Sozialpolitik

Ein herz­li­ches Will­kom­men galt dem luxem­bur­gi­schen Minis­ter für Arbeit und Sozia­les, Fran­cois Bilt­gen, sei­tens der CDU in der Ver­bands­ge­mein­de Alte­n­ahr und im Kreis Ahr­wei­ler beim poli­ti­schen Abend in Der­n­au, was ins­be­son­de­re der stell­ver­tre­ten­de CDU-Kreis­­vor­­­si­t­­zen­­de Wal­ter Wirz MdL, CDU-Gemein­­de­­ver­­­band­s­­vor­­­si­t­­zen­­der Horst Ris­ke und CDU-Euro­­pa­­be­auf­­tra­g­­ter Heinz-Wil­helm Schau­mann zum Aus­druck brach­ten. Eben­so freu­te sich Bür­ger­meis­ter Achim Haag in sei­nem Gruß­wort über den Besuch aus Luxem­burg. Minis­ter Bilt­gen wies in sei­nen ein­füh­ren­den Wor­ten dar­auf hin, dass er immer wie­der ger­ne in Orte kom­me, wo er schon ein­mal gewe­sen sei. Lei­der sei es bereits 12 Jah­re her, dass er zuletzt bei einer Ver­an­stal­tung — damals noch als Gene­ral­se­kre­tär der kom­­mu­nal- und regio­nal­po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gung der EVP — in Der­n­au gespro­chen habe.

Bilt­gen beton­te, dass er nicht gekom­men sei, um als Luxem­bur­ger den Deut­schen zu sagen, wo es lang geht, aber es sei auch den Luxem­bur­gern nicht gleich­gül­tig, wer in der Nach­bar­re­gi­on regie­re und vor allem habe man ein Inter­es­se dar­an, dass es in Rhein­­land-Pfalz wie­der berg­auf gehe. Die sozia­le Markt­wirt­schaft sei ein Kind chris­t­­lich-demo­­kra­­ti­­scher Poli­tik und er beton­te, dass an die­sem Wirt­schafts­mo­dell unbe­dingt fest­zu­hal­ten sei. Das Wich­tigs­te sei aller­dings, eine aus­ge­wo­ge­ne Balan­ce zwi­schen wirt­schaft­li­cher Frei­heit und sozia­ler Ver­ant­wor­tung zu fin­den. Schließ­lich stün­de der Mensch im Mit­tel­punkt des poli­ti­schen Handelns.

Für Minis­ter Bilt­gen steht eine opti­ma­le Sozi­al­po­li­tik auf vier Säu­len: 1. Den Wert mensch­li­cher Arbeit an sich: Jede Arbeit müs­se dem Men­schen eine Erfül­lung geben und sich gleich­zei­tig durch eine ange­mes­se­ne Bezah­lung auch loh­nen. 2. Soli­da­ri­tät: Mehr denn je müs­se man in einer Gesell­schaft für­ein­an­der ein­ste­hen. 3. Einen Sozi­al­dia­log: Bei­de Tarif­part­ner müss­ten durch einen aus­ge­präg­ten und offe­nen Dia­log mit dem Staat für aus­ge­wo­ge­ne Rah­men­be­din­gun­gen Sor­ge tra­gen. 4. Sub­si­dia­ri­tät: Da es kein Patent­re­zept für alle gäbe, müs­se man in Euro­pa jeder Regi­on die Mög­lich­keit der Ent­schei­dungs­kom­pe­tenz über eine indi­vi­du­el­le Dosie­rung von Sozi­al­po­li­tik zugestehen.

Die Luxem­bur­gi­sche EU-Rats­prä­­si­­den­t­­schaft in der ers­ten Jah­res­hälf­te 2005 habe unter dem Mot­to ‘Wachs­tum und Beschäf­ti­gung im Diens­te der sozia­len Kohä­si­on’ gestan­den. Obers­tes Ziel sei es, mög­lichst vie­le Men­schen wie­der einer Arbeit zuzu­füh­ren. In Luxem­burg habe man durch ein­ge­lei­te­te Refor­men eini­ges auf den Weg gebracht. Durch geziel­te sinn­vol­le Haus­halts­um­struk­tu­rie­run­gen habe man die öffent­li­chen Aus­ga­ben in den Griff bekom­men. Wei­ter­hin sei­en Inves­ti­tio­nen in For­schung und Inno­va­ti­on aber auch in Fami­li­en not­wen­dig, um eine effek­ti­ve Ant­wort auf die Her­aus­for­de­run­gen der Glo­ba­li­sie­rung zu geben.

Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Wal­ter Wirz beglück­wünsch­te den luxem­bur­gi­schen Sozi­al­mi­nis­ter für sei­ne muti­gen Schrit­te im Bereich der Sozi­al­po­li­tik und beton­te, dass sich von dem in Luxem­burg bereits erfolg­reich Durch­ge­führ­ten eini­ges im Regie­rungs­pro­gramm der CDU Rhein­­land-Pfalz wie­der­fän­de. Bilt­gen mein­te abschlie­ßend, dass er über­zeugt davon sei, dass bei einem Wahl­sieg der CDU in Rhein­­land-Pfalz wie­der die Wei­chen auf mehr Wachs­tum und Beschäf­ti­gung gestellt wären. Dies wäre nicht nur gut für Rhein­­land-Pfalz son­dern auch für Deutsch­land und Luxemburg.