11. März 2006

Landesfinanzen müssen saniert werden — Bert Betram löst Manfred Wolff als CDU-Vorsitzenden in Dernau ab

Die maro­den Lan­des­fi­nan­zen müs­sen end­lich saniert wer­den!’ beton­te CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ter Wal­ter Wirz bei der Mit­glie­der­ver­samm­lung des CDU Orts­ver­ban­des Der­n­au. Es sei nicht mehr hin­zu­neh­men, wie fahr­läs­sig die Lan­des­re­gie­rung unter Minis­ter­prä­si­dent Kurz Beck mit der Zukunft des Lan­des umsprin­ge. Um popu­lär mit der Gie­skan­ne durch das Land zie­hen zu kön­nen, wür­den Kre­di­te auf­ge­nom­men die kom­men­de Gene­ra­tio­nen abzu­zah­len hät­ten. Zahl­rei­che unnüt­zen Pro­jek­te wür­den im Land geför­dert, aber in die Zukunft also in die jün­ge­re Gene­ra­ti­on wür­de nicht investiert.

Bei­spiels­wei­se gäbe das Land rund 40 Mil­lio­nen Euro für eine Wer­be­kam­pa­gne für die Fuß­­ball-Wel­t­­meis­­ter­­schaft aus. ‘Das ist über­flüs­sig und dient nur der eige­nen Selbst­dar­stel­lung!’ kri­ti­sier­te Wirz. Das Land inves­tie­re trotz sei­ner ange­spann­ten Haus­halts­la­ge 270 Mil­lio­nen Euro in das Sta­di­on Kai­sers­lau­tern. ‘Ich bin man gespannt, wie vie­le dau­er­haf­ten Arbeits­plät­ze dadurch ent­ste­hen,’ kom­men­tier­te Wirz weiter.

Ent­schie­den wehr­te sich der CDU-Wir­t­­schafts­­­ex­per­­te gegen das Mär­chen von Minis­ter­prä­si­dent Beck, wir hät­ten in Rhein­­land-Pfalz eine gerin­ge Arbeits­lo­sig­keit. ‘Was ver­schwie­gen wird, ist die Tat­sa­che, dass zahl­rei­che Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unse­res Lan­des nur des­halb eine Arbeit haben, weil sie wei­te Pend­ler­we­ge auf sich neh­men.’ Kein Bun­des­land habe so vie­le Aus­pend­ler wie Rheinland-Pfalz.

‘Wir leis­ten uns in Mainz den Luxus von zwei Staats­thea­tern, haben aber nicht genü­gend Geld, um die Bil­dung unse­rer Jugend nach­hal­tig zu ver­bes­sern,’ kri­ti­sier­te Wirz die man­gel­haf­te Bil­dungs­po­li­tik der SPD-FDP-Lan­­des­­re­­gie­rung. 6,5 Mil­lio­nen Euro wür­den dafür aus­ge­ge­ben, Kin­dern von Migran­ten die eige­ne Mut­ter­spra­che bei­zu­brin­gen. ‘Dann wun­dert man sich dar­über, dass in den Grund­schu­len der Not­stand aus­bricht, weil die Kin­der den Leh­rer nicht ver­ste­hen kön­nen.’ Dies müs­se ein Ende haben! Im Lan­des­haus­halt gäbe es immense Ein­spar­po­ten­tia­le, die eine neue Bil­dungs­po­li­tik ermög­li­chen würden.

Mit viel Bei­fall bedach­ten die rund 30 erschie­ne­nen Mit­glie­der des CDU-Orts­­ver­­­ban­­des Der­n­au die Aus­füh­run­gen von Wal­ter Wirz.

Bei den Wah­len zum Vor­stand gab es einen Wech­sel an der Spit­ze der CDU Der­n­au. Man­fred Wolff stell­te sich nicht mehr zur Wahl und bedank­te sich bei den anwe­sen­den Mit­glie­dern für die Unter­stüt­zung in den ver­gan­ge­nen Jah­ren. Er kön­ne wegen zahl­rei­cher ande­rer Ver­pflich­tung lei­der nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­hen, ver­sprach aller­dings in sei­ner Funk­ti­on als Orts­bür­ger­meis­ter, dass er eng mit dem Vor­stand zusam­men­ar­bei­ten wer­de. Unter der Lei­tung des Vor­sit­zen­den des CDU Gemein­de­ver­ban­des Alte­n­ahr, Horst Ris­ke, wähl­te die Ver­samm­lung ein­stim­mig Bert Bert­ram zum neu­en Vor­sit­zen­den der CDU Der­n­au. Peter Zet­sche wur­de mit weni­gen Gegen­stim­men im Amt als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der bestä­tigt. Wie­der­um ein­stim­mig wur­den Sil­via Schrei­ner als Schatz­meis­te­rin und Elke Sur­gel als Schrift­füh­re­rin wie­der­ge­wählt. Wil­li Krä­mer, Toni Weil, Oskar Gor­bach und Alfred Sebas­ti­an kom­plet­tie­ren als Bei­sit­zer den Vorstand.