13. Janu­ar 2006

Bundestagspräsident ist Optimist — Neujahrsempfang der CDU-Mittelstandsvereinigung in Rech mit 150 Gästen, Reden, Tombola und karnevalistischen Einlagen

Gut 150 Gäs­te erleb­ten einen schwung­vol­len Jah­res­auf­takt mit Gruß­wor­ten, Kar­ne­vals­gar­den, einer gro­ßen Tom­bo­la, vie­len inter­es­san­ten Gesprä­chen und einem hoch­ran­gi­gen Gast. Denn mit Bun­des­tags­prä­si­dent Nor­bert Lam­mert war die zwei­te Kraft im Staa­te im schmu­cken Wein­ort an der Ahr. Und für den war der Neu­jahrs­emp­fang ein Besuch an alter Wir­kungs­stät­te. Von Ende der 60er Jah­re bis Anfang der 80er Jah­re reis­te er als Refe­rent bei Mana­ger­schu­lun­gen fast regel­mä­ßig nach Rech. Aus die­ser Zeit kann­te er auch noch das Recher Urge­stein Josef Nie­then. Dem woll­te er dann auch trotz vol­len Ter­min­ka­len­ders nicht absa­gen, als Nie­then ihn zum Emp­fang der Mit­tel­stands­ver­ei­ni­gung einlud.

Auf klas­si­sches poli­ti­sches Säbel­ras­seln ver­zich­te­te Lam­mert in sei­ner Rede eben­so wie auf mar­ki­ge poli­ti­sche For­de­run­gen. Viel­mehr ging er auf die Her­aus­for­de­run­gen für Deutsch­land ein. Den demo­gra­fi­schen Wan­del und sei­ne Fol­gen für die Sozi­al­sys­te­me sprach der Prä­si­dent an. Und dass mit immer weni­ger Arbeits­zeit in Deutsch­land der Wohl­stand nicht zu hal­ten sei.

Lam­mert mahn­te und zeig­te sich gleich­zei­tig opti­mis­tisch. Die gro­ße Koali­ti­on unter Ange­la Mer­kel ver­sprü­he trotz aller Unken­ru­fe eine Auf­bruch­stim­mung. ‘Die Bun­des­kanz­le­rin schlägt den rich­ti­gen Weg ein’, ist ihr Par­tei­kol­le­ge auf dem Prä­si­den­ten­stuhl des Bun­des­ta­ges überzeugt.

Was sich im Bund und vor allem in Rhein­­land-Pfalz ändern soll, das war bestim­men­des The­ma in den Gruß­wor­ten von MdB Wil­helm-Josef Sebas­ti­an und den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Wal­ter Wirz und Gui­do Ernst. Sie mach­ten den Mit­tel­ständ­lern Mut für die Wah­len im März und bau­ten auf deren Unter­stüt­zung, um mit Chris­toph Böhr an der Spit­ze den Regie­rungs­wech­sel in Rhein­­land-Pfalz zu schaf­fen. Für Humor und wein­se­li­ge Stim­mung waren dann die Kar­ne­va­lis­ten aus Bad Neu­en­ahr und Ahr­wei­ler zustän­dig, die mit ihren Gar­de­tän­zern und ande­ren Tanz­for­ma­tio­nen nach Rech gekom­men waren. Pro­mi­nen­tes­ter Gar­de­tän­zer war unbe­strit­ten KSK-Vor­­­stand­s­­chef Zim­mer­mann. Tra­di­ti­on bei der MIT hat auch die Spen­den­ak­ti­on für den guten Zweck. Der Erlös aus der Tom­bo­la und man­che pri­va­te Spen­de gehen auf das Kon­to der Hannelore-Kohl-Stiftung.

(Rhein-Zei­­tung vom 13.01.2006)