7. Dezem­ber 2005

F.D.P. hat wie immer falsch gerechnet — CDU-Kreistagsfraktion zur Erhöhung der Elternbeiträge Kindertagesstätten

CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on zur Erhö­hung der Eltern­bei­trä­ge Kindertagesstätten:
F.D.P. hat wie immer falsch gerechnet
Kreis Ahr­wei­ler (07.12.2005). ‘Unse­ri­ös und falsch gerech­net’ nennt die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on die jüngs­te Äuße­rung der Kreis-FDP zu den Eltern­bei­trä­gen für die Kin­der­ta­ges­stät­ten. Rich­tig ist nach den Wor­ten des CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­den Karl-Heinz Sund­hei­mer, dass wegen dras­tisch sin­ken­der Kin­der­zah­len die umla­ge­fä­hi­gen Kos­ten der Tages­stät­ten für einen Über­gangs­zeit­raum von drei Jah­ren fair und auf meh­re­re Schul­tern ver­teilt wer­den müss­ten. Das wol­le die CDU im Kreis errei­chen, indem die Eltern­bei­trä­ge nicht — wie nach dem von der F.D.P. mit­ver­ant­wor­te­ten Lan­des­ge­setz eigent­lich vor­ge­se­hen — in einem Jahr um gan­ze 36 Pro­zent erhöht wer­den. Die CDU wol­le die Eltern hier­von zu einem guten Teil ent­las­ten und spre­che sich für deut­lich gerin­ge­re Erhö­hun­gen von jeweils maxi­mal 9,5 Pro­zent von 2006 bis 2008 aus. Die dadurch ent­ste­hen­den Mehr­kos­ten soll der Kreis — und damit die All­ge­mein­heit — mit 1,2 Mil­lio­nen Euro ausgleichen.
‘Die­se gegen­über dem 36 Pro­­zent-Anstieg mode­ra­te Erhö­hung kos­tet den Kreis 2006 rund 630.000 Euro und bis 2008 1,2 Mil­lio­nen Euro,’ ergänzt Micha­el Schnei­der, CDU-Spre­cher des Arbeits­krei­ses ‘Sozia­les’ der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on. Die von der FDP vor­ge­schla­ge­ne Null-Erhö­hung der Eltern­bei­trä­ge wür­de im Kreis­haus­halt hin­ge­gen mit 860.000 Euro (2006) bzw. 2,6 Mil­lio­nen Euro (bis 2008) zu Buche schlagen.
‘Woher die FDP die viel zu gerin­ge Sum­me von 300.000 Euro Mehr­kos­ten für ihren Vor­schlag nimmt, bleibt ein Rät­sel’, erklärt Karl-Heinz Sund­hei­mer. Die F.D.P. habe schlicht falsch gerech­net und dies nicht zum ers­ten Male. Außer­dem nen­nen die Libe­ra­len kei­ne kon­kre­te Gegen­fi­nan­zie­rung. Sund­hei­mer: ‘Es ist unse­ri­ös, Eltern und Steu­er­zah­ler im Unkla­ren über den wirk­li­chen Sach­ver­halt zu lassen.’
‘Es ist erneut die typi­sche F.D.P‑Politik der letz­ten Jah­re im Kreis­tag, vor Ort popu­lis­ti­sche Ein­­zel-For­­de­run­­gen auf­zu­stel­len, ohne sich der Gesamt­ver­ant­wor­tung zu stel­len,’ kri­ti­siert Micha­el Schnei­der. Ange­sichts der dra­ma­ti­schen Haus­halts­la­ge des Krei­ses kön­ne die Poli­tik nicht her­um­lau­fen und ohne Deckungs­vor­schlä­ge Wohl­ta­ten im Lan­de ver­tei­len. Es gel­te viel­mehr auch auf kom­mu­na­ler Ebe­ne die not­wen­di­gen Kos­ten und Belas­tun­gen sozi­al gerecht zu ver­tei­len. ‘Wenn wir dem F.D.P.-Vorschlag fol­gen wür­den und die Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge bei Null ein­frie­ren, müss­te der Kreis in weni­gen Jah­ren sein Ver­mö­gen auf­brau­chen und stän­de dann end­gül­tig mit dem Rücken an der Wand’. Ulrich van Beb­ber ver­schwei­ge zudem wie üblich galant die Fak­ten, die ihm nicht ins poli­­tisch-tak­­ti­­sche Kon­zept pas­sen. In die­sem Zusam­men­hang gel­te dies dafür, dass der Kreis in den Jah­ren 2006 bis 2008 ohne­hin schon aus dem eige­nen Haus­halt 18,6 Mil­lio­nen Euro für die Kin­der­ta­ges­stät­ten auf­bringt und nun nach CDU-Vor­­­schlag zusätz­lich 1,2 Mil­lio­nen Euro abdeckt, so Karl-Heinz Sund­hei­mer und Micha­el Schnei­der abschließend.