26. August 2005

Politik muss endlich zuverlässige Rahmenbedingungen schaffen — Wilhelm Josef Sebastian MdB (CDU) besuchte Rhodius in Burgbrohl

Poli­tik muss für die hei­mi­sche Wirt­schaft zuver­läs­si­ge Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen,’ so das Fazit des CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Wil­helm Josef Sebas­ti­an nach sei­nem Besuch bei der Fir­ma Rho­di­us in Burgb­rohl. Geschäfts­füh­rer Dr. Karl Tack emp­fing den Christ­de­mo­kra­ten gemein­sam mit Bür­ger­meis­ter Her­mann Höfer. Im Mit­tel­punkt stand die Dis­kus­si­on über die Ent­wick­lun­gen der letz­ten Jah­re im Bereich der Verpackungsverordnung.

Hier wur­de klar, dass die rot-grü­­ne Umwelt­po­li­tik in den letz­ten Jah­ren kei­ner­lei ver­läss­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für die Mine­ral­was­ser­brun­nen geschaf­fen habe. So war ins­be­son­de­re die Befrei­ung der PET-Ein­­we­g­fla­­sche vom Pfand lan­ge umstrit­ten. ‘Mit Blick auf die öko­lo­gi­sche Vor­teil­haf­tig­keit wer­den ins­be­son­de­re PET-Ver­­­pa­­ckun­­gen in den nächs­ten Jah­ren wei­te­re Fort­schrit­te erzie­len,’ so Wil­helm Josef Sebas­ti­an zur Hal­tung sei­ner CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on dazu. ‘Bereits bestehen­de PET-Mehr­­weg-Tran­s­­por­t­­sys­­te­­me wei­sen schon heu­te eine hohe öko­lo­gi­sche Vor­teil­haf­tig­keit auf’. Die Uni­on im Bun­des­tag habe des­halb im Umwelt­aus­schuss einen Ände­rungs­an­trag auf Pfand­be­frei­ung für lang­le­bi­ge Mehr­­weg-Tran­s­­por­t­­sys­­te­­me ein­ge­bracht, so Sebas­ti­an, um neu­en inno­va­ti­ven öko­lo­gisch ver­träg­li­chen Ver­pa­ckungs­sys­te­men Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten zu geben. ‘Dies wur­de durch die rot-grü­­ne Mehr­heit abge­lehnt,’ kri­ti­sier­te der Christdemokrat.

‘Wenn wir in der Umwelt­po­li­tik Ihren Weg fort­set­zen und euro­pa­recht­li­che Vor­ga­ben nicht eins zu eins, son­dern zwei zu eins umset­zen, wer­den wir eines Tages auch die natio­na­le Vor­rei­ter­rol­le nicht mehr spie­len kön­nen, weil wir den Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land kaputt gemacht haben’, beton­te Sebastian. 

Von den Ver­brau­chern immer stär­ker akzep­tiert und in vie­len Lebens­be­rei­chen ein­setz­bar, gewinnt die PET-Fla­­sche zuneh­mend an Markt und damit an Pro­duk­ti­ons­an­tei­len, beton­te Dr. Karl Tack im Gespräch. Daher habe man sich in die­sem Früh­jahr kurz­fris­tig zum Bau einer zwei­ten Pro­duk­ti­ons­stra­ße ent­schlos­sen. Die neue Abfüll­an­la­ge für PET-Fla­­schen konn­ten die Gäs­te dann zum Abschluß des Betriebs­be­su­ches in Burgb­rohl selbst in Augen­schein neh­men. Sebas­ti­an lob­te den unter­neh­me­ri­schen Mut des Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­mens Rho­di­us, den Markt­er­for­der­nis­sen fle­xi­bel Rech­nung zu tragen.