28. Juli 2005

Landesregierung setzt zweifelhafte Prioritäten — Walter Wirz: ‘Bilden statt blenden’

Die drei Mil­lio­nen Euro für ihre Image­kam­pa­gne hät­te die Lan­des­re­gie­rung bes­ser im Bil­dungs­be­reich inves­tiert’. Mit die­ser Fest­stel­lung reagiert Wal­ter Wirz, CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ter aus Ade­nau, auf die jüngs­ten Ergeb­nis­se der Pisa-Unter­­su­chung für Rhein­­land-Pfalz und die fast zeit­gleich gestar­te­te Stand­ort­kam­pa­ge­ne von Minis­ter­prä­si­dent Kurt Beck. In allen Berei­chen der neu­en Pisa-Stu­­die ist Rhein­­land-Pfalz im Ver­gleich der Bun­des­län­der zurück­ge­fal­len, teil­wei­se nur um einen, bei der Mathe­ma­tik sogar um 4 Plät­ze. ‘Das ist ein trau­ri­ges Zeug­nis für die Schul­po­li­tik im Lan­de’ zieht Wal­ter Wirz ein Fazit. ‘Hier wird offen­sicht­lich wei­ter­hin gespart, wäh­rend für eine Image­wer­bung 3 Mil­lio­nen Euro inves­tiert wer­den’ sieht der Poli­ti­ker einen Zusam­men­hang zwi­schen Pisa und Kampagne.
‘Lie­ber brüs­tet sich die­se Lan­des­re­gie­rung mit ver­meint­li­chen Erfol­gen als dass sie ihre Haus­auf­ga­ben macht. Was bringt eine Image­kam­pa­gne, wenn uns ande­re den Spie­gel fal­scher Prio­ri­tä­ten­set­zung vorhalten?’ 

Für Wal­ter Wirz muß, gera­de in der heu­ti­gen Zeit der lee­ren öffent­li­chen Kas­sen, das Mot­to anders­her­um lau­ten, näm­lich ‘Bil­den statt blen­den’, kein Geld für Image­kam­pa­gnen und statt­des­sen Inves­ti­tio­nen in eine ver­nünf­ti­ge Schulpolitik.