18. Juli 2005

Remagener Handwerker arbeiten an Mobilroboter für Marsmission — Wilhelm Josef Sebastian MdB (CDU) besuchte R & W Maschinenbau

Auch mit­tel­stän­di­sche Hand­werks­be­trie­be kön­nen heut­zu­ta­ge Spit­zen­leis­tun­gen brin­gen und Hoch­tech­no­lo­gie pro­du­zie­ren,’ so das Fazit des CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Wil­helm Josef Sebas­ti­an nach sei­nem Besuch bei der R&W Maschi­nen­bau GmbH in Rema­gen. Einer der bei­den Fir­men­grün­der, Hel­mut Rich­arz, begrüß­te den Abge­ord­ne­ten gemein­sam mit Bür­ger­meis­ter Her­bert Geor­gi im Gewer­be­ge­biet Rema­gen. Seit etwa einem Jahr­zehnt ist der Betrieb dort behei­ma­tet, man fühlt sich dort sehr wohl und vor allem von den Ver­ant­wort­li­chen der Stadt sehr gut betreut.

Her­bert Rich­arz und Heinz Wil­wer­scheid, bei­de Maschi­nen­bau­er­meis­ter, ste­hen hin­ter dem 1982 im benach­bar­ten Wacht­berg gegrün­de­ten Unter­neh­men, das damals gera­de ein­mal einen Lehr­ling beschäf­tig­te. Heu­te gehö­ren 22 Mit­ar­bei­ter, dar­un­ter 5 Hand­werks­meis­ter und zwei Lehr­lin­ge, zum Team, das sich auf die Her­stel­lung von Labor­ge­rä­ten spe­zia­li­siert hat. 

Was immer wie­der in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Hig­h­­tech-Aus­­rüs­­tung der Werk­statt ver­lässt, sind aber auch Bau­tei­le für die Raum­fahrt. Beson­ders stolz ist man bei R & W, dass man die Bau­tei­le für ein Modell eines Mars-Robo­­ters fer­ti­gen durf­te. Ent­wor­fen und gebaut hat das Gerät Prof. Dr. Frank Kirch­ner, Lei­ter der Arbeits­grup­pe Robo­tik an der Uni Bre­men, im Auf­trag der NASA. Dort wird das Gerät zur­zeit getes­tet. Wann genau die Rei­se beginnt und ob die Alli­anz von Uni­ver­si­tät Bre­men und R & W Maschi­nen­bau, finan­zi­ell unter­stützt durch die Auf­trag­ge­ber ESA und Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR), schließ­lich zum Zuge kommt, ist heu­te noch offen. Bis dahin muss ‘Skor­pi­on’ noch zahl­rei­che Tests bestehen. Da wird gerüt­telt, der tie­fe Fall geprobt, wird ‘Skor­pi­on’ hohen atmo­sphä­ri­schen Drü­cken aus­ge­setzt. Sind die Tests erfolg­reich, wird sich der Mars­läu­fer in etwa 10 Jah­ren in klei­nen Schrit­ten über die frem­de Welt arbeiten.

Die Ant­wort auf das The­ma ‘Glo­ba­li­sie­rung’ ist für das Rema­ge­ner Unter­neh­men klar: das Erken­nen von Markt­ni­schen, die Spe­zia­li­sie­rung auf Hoch­tech­no­lo­gie­pro­duk­te und der unbe­ding­te Wil­le zu Qua­li­täts­pro­duk­ten. Dies ermög­licht eine wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­on auch am Stand­ort Deutsch­land, so Her­bert Rich­arz. Wil­helm Josef Sebas­ti­an MdB jeden­falls zeig­te sich beein­druckt von die­ser Firmenphilosophie.