21. Juni 2005

Erhalt des Bundeswehrstandortes Grafschaft — CDU im Kreis Ahrweiler fordert gemeinsamen Kampf

Der CDU-Kreis­­ver­­­band Ahr­wei­ler hat sich am Mon­tag bei sei­ner Vor­stands­sit­zung inten­siv mit den Plä­nen zur Teil­ver­la­ge­rung des Bun­des­wehr­stand­or­tes Graf­schaft befasst. Wil­helm Josef Sebas­ti­an MdB und Land­rat Dr. Jür­gen Pföh­ler berich­te­ten dem Gre­mi­um über den Sach­stand, wonach eine Minis­ter­ent­schei­dung dazu auf der Basis einer Fach­vor­la­ge des Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums wohl kurz bevorsteht.

Die­se Plä­ne sto­ßen bei den Christ­de­mo­kra­ten im Kreis Ahr­wei­ler auf ein­hel­li­ge Ableh­nung, denn nach den Stel­len­re­du­zie­run­gen am Stand­ort Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler for­dert man den voll­stän­di­gen Erhalt der mit drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­sum­men in Gels­dorf erstell­ten unter­ir­di­schen Anla­ge. Der Bund müs­se erken­nen, dass man mit Stand­ort­kom­mu­nen und –regio­nen der Bun­des­wehr nicht belie­big umsprin­gen und Ent­schei­dun­gen zu Ver­la­ge­rung von hun­der­ten von Dienst­pos­ten nicht vom grü­nen Tisch aus fäl­len könne.

Der CDU-Kreis­­vor­­­si­t­­zen­­de Gui­do Ernst MdL beton­te, dass in die­ser Fra­ge die Geschlos­sen­heit in Gemein­de, Kreis und Regi­on von obers­ter Prio­ri­tät sei. Nur ein gemein­sa­mes, par­tei­über­grei­fen­des Han­deln kön­ne die Plä­ne noch stop­pen, so wie bei­spiel­haft im Fal­le des BKA-Stan­d­or­­tes Mecken­heim durch­ex­er­ziert. Micha­el Schnei­der, CDU-Vor­­­si­t­­zen­­der in der Gemein­de Graf­schaft unter­mau­er­te die­se For­de­rung und infor­mier­te im CDU-Kreis­­vor­­­stand, dass im Gemein­de­rat Graf­schaft die Ver­ab­schie­dung einer gemein­sa­men, frak­ti­ons­über­grei­fen­den Reso­lu­ti­on zum The­ma vor­ge­se­hen sei.