14. Mai 2005

Resolution gegen die Auflösung der geburtshilflichen Abteilung im Krankenhaus Adenau — CDU will Resolutionen im Kreistag

Die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on wird in der nächs­ten Kreis­tags­sit­zung eine Reso­lu­ti­on gegen die Auf­lö­sung der geburts­hilf­li­chen Abtei­lung im Kran­ken­haus Ade­nau ein­brin­gen. Sie wen­det sich mit die­sem Anlie­gen gegen ein wei­te­res nega­ti­ves struk­tur­po­li­ti­sches Signal für den länd­li­chen Raum, der anschei­nend schlei­chend aus­ge­höhlt wer­den soll.

Außer­dem weist die CDU dar­auf hin, dass sie die­se Ent­schei­dung im Hin­blick auf etwa­ige Not­fäl­le und Kom­pli­ka­tio­nen nicht für ver­ant­wort­bar hält. Im Lan­des­kran­ken­haus­plan wer­de, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Karl-Heinz Sund­hei­mer, ein rela­tiv orts­na­hes Ange­bot an Frau­en­heil­kun­de und Geburts­hil­fe zuge­sagt. Außer­dem gebe es Zuschlä­ge auf all­pau­scha­len, um bestimm­te Stand­or­te in dünn­be­sie­del­ten Gebie­ten zu erhal­ten. Dies müs­se, so Sund­hei­mer, für Ade­nau ein­ge­for­dert wer­den. Er begrüßt hier­bei aus­drück­lich alle Initia­ti­ven, die im Ade­nau­er Bereich und auf Kreis­ebe­ne hier­zu ergrif­fen wurden.

Auch in der Fra­ge des Erhalts der Abtei­lung ‘Dis­po­si­ti­on Heer’ im Logis­tik­zen­trum der Bun­des­wehr in Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler ent­schied die CDU-Frak­­ti­on in ihrer Sit­zung am Mon­tag die­ser Woche, dass eine gemein­sa­me Reso­lu­ti­on mit den übri­gen Kreis­tags­frak­tio­nen in die­ser Fra­ge ange­strebt wer­den soll.

Die CDU-Poli­­ti­ker sehen hier den finan­zi­el­len Mehr­auf­wand durch die Stand­ort­ver­la­ge­rung, der ange­sichts der deso­la­ten Kas­sen­la­ge im öffent­li­chen Bereich nicht mehr zu ver­tre­ten sei. Sie wei­sen auf den Ver­lust der Arbeits­plät­ze im Kreis hin, beto­nen aber auch aus­drück­lich, dass sie auf Sei­ten der 350 über­wie­gend im zivi­len Bereich betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter ste­hen, deren Lebens­pla­nung hier betrof­fen ist und die im Gegen­satz zu Sol­da­ten der Unter­of­­fi­­ziers- und Offi­ziers­lauf­bahn­letzt­lich nicht mit Umzü­gen rech­nen muss­ten. CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der Karl-Heinz Sund­hei­mer ist der Ansicht, dass sich die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der übri­gen Kreis­tags­frak­tio­nen auch nicht die­sem berech­tig­ten Anlie­gen der Mit­bür­ger, aber auch von Kreis und Kreis­stadt wider­set­zen werden.