14. Mai 2005

Junge Kommunale widmeten sich dem Haushalt — Kenntnisse im kommunalen Haushaltsrecht vertieft

Zum Abschluss der Jun­gen Kom­mu­na­len 2004 stand für die Teil­neh­mer ein har­ter Bro­cken auf der Tages­ord­nung, das The­ma war der kom­mu­na­le Haus­halt. Trotz, oder gera­de wegen die­ser kom­pli­zier­ten Mate­rie kamen zahl­rei­che Kan­di­da­ten aus den Rei­hen der Jun­gen Uni­on zu der Ver­an­stal­tung nach Gels­dorf. Nach der Begrü­ßung durch den Kreis­vor­sit­zen­den der Jun­gen Uni­on, Tors­ten Höck, stieg der als Refe­rent ein­ge­la­de­ne CDU-Bür­­ger­­meis­­ter­­kan­­di­­dat für die Gemein­de Graf­schaft, Achim Juchem, sofort in das The­ma ein.

Zunächst wur­den die Grund­sät­ze der Finanz­ver­fas­sung erklärt, wobei ins­be­son­de­re auf die ver­schie­de­nen Ein­nah­men einer Gemein­de ein­ge­gan­gen wur­de. Danach kamen die Haus­halts­grund­sät­ze und der Auf­bau eines Haus­halts zur Spra­che. Anhand von vie­len prak­ti­schen Bei­spie­len wur­de ins­be­son­de­re der Unter­schied zwi­schen Ver­­­wal­­tungs- und Ver­mö­gens­haus­halt dar­ge­stellt. In die­sem Zusam­men­hang wur­de auch erklärt, wann ein Haus­halt aus­ge­gli­chen ist, was es mit Rück­la­gen auf sich hat und wie Kre­di­te und Zin­sen zu behan­deln sind. Nach­dem das gel­ten­de Haus­halts­recht den Teil­neh­mern näher gebracht wur­de, wag­te Achim Juchem noch einen Aus­blick in die Zukunft und die Umstel­lung des kom­mu­na­len Haus­halts­rechts auf die dop­pel­te Buch­füh­rung, wel­che in Rhein­­land-Pfalz im Jahr 2007 erfol­gen soll. Hier­bei ging er sowohl auf die Vor­tei­le wie auch auf die Nach­tei­le des in der Ver­wal­tung neu­en Sys­tems ein, wobei sich im Rah­men der Dis­kus­si­on ergab, dass die Umstel­lung zu einer erheb­li­chen Belas­tung der Gemein­den füh­ren wird. 

Dank des sehr gut vor­be­rei­te­ten Refe­ren­ten haben alle Teil­neh­mer, auch die­je­ni­gen die bereits über kom­mu­nal­po­li­ti­sche Erfah­run­gen ver­fü­gen, vie­les hin­zu gelernt. So bleibt zum Abschluss der Ver­an­stal­tungs­rei­he Jun­ge Kom­mu­na­le nur fest­zu­stel­len, dass die jun­gen Kan­di­da­ten der Uni­on auf die Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung in den Räten gut vor­be­rei­tet sind. Auf viel­fa­chen Wunsch soll die Wei­ter­bil­dung der zukünf­ti­gen Rats­mit­glie­der auch nach der Kom­mu­nal­wahl noch fort­ge­führt wer­den, damit die Inter­es­sen der Bür­ger auch in Zukunft durch Rats­mit­glie­der aus den Rei­hen der Jun­gen Uni­on so gut wie mög­lich wahr­ge­nom­men wer­den können.