14. Mai 2005

Christdemokraten wollen mit Kreativität und Flexibilität Visionen entwickeln und politische Schwerpunkte setzen — CDU-Kreisverband Ahrweiler stellt Wahlprogramm vor

Ihr Pro­gramm zur Kom­mu­nal­wahl am 13. Juni 2004 stell­te jetzt die CDU des Krei­ses Ahr­wei­ler vor. Die Spit­zen­kan­di­da­ten der Christ­de­mo­kra­ten, allen vor­an Par­tei­chef Gui­do Ernst und der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de im Kreis­tag, Karl-Heinz Sund­hei­mer, sowie Land­rat Dr. Jür­gen Pföh­ler wol­len mit die­sen Ziel­set­zun­gen im Kreis­tag ihre erfolg­rei­che Poli­tik der letz­ten Jahr­zehn­te und ins­be­son­de­re auch der jetzt ablau­fen­den Legis­la­tur­pe­ri­ode fort­set­zen. Die CDU bil­det in ihrem Pro­gramm fünf the­ma­ti­sche Schwer­punk­te in den Berei­chen: Tou­ris­mus, Wein­bau, Umwelt, Kul­tur / kinder‑, jugend‑, fami­­li­en- und bür­ger­freund­li­cher Land­kreis / neue und siche­re Arbeits­plät­zen vor Ort / leis­tungs­fä­hi­ge Infra­struk­tur & siche­res Umfeld / gesun­de Kreisfinanzen.

Neue Gäs­te­po­ten­zia­le sol­len laut CDU mit einer zukunfts­si­cher wei­ter­ent­wi­ckel­ten Tou­ris­­mus- und Ser­vice GmbH erschlos­sen wer­den, deren Auf­ga­be ein über­re­gio­na­les Mar­ke­ting der zen­tra­len High­lights ist: dem Ahrtal und der Kur­stadt Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler mit ihrer Spiel­bank, der Eifel mit dem Nür­burg­ring, dem Vul­kan­park Broh­ltal mit dem Klos­ter Maria Laach und der attrak­ti­ven Ufer­pro­me­na­den der Städ­te am Rhein. Unter­stüt­zen will man nach­hal­tig das Pro­jek­tes ‘Lan­des­gar­ten­schau 2008’ im Kreis Ahr­wei­ler. Man will auch den Aus­bau des kreis­wei­ten Rad­we­ge­net­zes mit einer weg­wei­sen­den Beschil­de­rung als gemein­sa­mem Arbeits­schwer­punkt von Kreis, Kom­mu­nen, Stra­ßen­ver­wal­tung und Tou­ris­mus­or­ga­ni­sa­tio­nen in Angriff neh­men. Wei­te­re Schwer­punk­te wer­den die Fort­set­zung der vor­bild­li­chen Abfall­wirt­schaft, dem Aus­hän­ge­schild des Krei­ses und der Auf­bau eines kreis­wei­ten Öko­kon­tos als Instru­ment des Aus­­­gleichs- und Landschaftsmanagements.

Der Kreis Ahr­wei­ler hat das Recht auf einen Kin­der­gar­ten­platz dank der CDU-Kreis­­po­­li­­tik zu mehr als ein­hun­dert Pro­zent umge­setzt – und das schon seit Jah­ren. Allei­ne in den Jah­ren von 1990 bis heu­te hat der Kreis dafür fast neun Mil­lio­nen Euro inves­tiert. In die­sem Bereich will man kon­se­quent den flä­chen­de­cken­den Aus­bau von Ganz­tags­an­ge­bo­ten in den Kin­der­ta­ges­stät­ten vor­an­brin­gen und inno­va­ti­ver Betreu­ungs­mo­del­le für Kin­der unter drei Jah­ren ent­wi­ckeln. Im Schul­be­reich hat das 30 Mil­lio­nen Euro umfas­sen­de Schul­bau­pro­gramm für die elf Schu­len in der Trä­ger­schaft des Krei­ses für die Christ­de­mo­kra­ten wei­ter abso­lu­te Prio­ri­tät. Trotz schwie­ri­ger Haus­halts­la­ge wer­de man dar­an festhalten.

Im Bereich der Unter­stüt­zung der hei­mi­schen Wirt­schaft sol­len die Inves­ti­tio­nen wei­ter auf einem hohen Niveau blei­ben, um so zu einer Nach­fra­ge­stei­ge­rung bei­zu­tra­gen. Die CDU will zudem alle Regis­ter zie­hen und finan­zier­ba­re, fle­xi­ble sowie wirk­sa­me Instru­men­te der Wirt­schafts­för­de­rung ein­set­zen. Man ist für einen Bei­tritt des Krei­ses Ahr­wei­ler zur größ­ten kom­mu­na­len Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft des Rhein­lan­des, der Stand­ort­mar­ke­ting Regi­on Köln/Bonn GmbH sowie für eine wei­te­re enge Koope­ra­ti­on in der Aus­gleichs­re­gi­on Bon­n/Rhein-Sie­­g/Ahr­­wei­­ler. Die Wirt­schafts­för­de­rung auf Kreis­ebe­ne soll neben der Ver­net­zung und über­re­gio­na­len Ver­mark­tung der zen­tra­len Aus­gleichs­pro­jek­te Inno­va­ti­ons­parks Rhein­land sowie des Inno­­va­­ti­ons- und Grün­der­zen­trums (IGZ) Sin­zig das Geneh­mi­gungs­ma­nage­ment und Stand­ort­mar­ke­ting aus­bau­en. Wei­ter höchs­te Bedeu­tung hat für die CDU der Nür­burg­ring mit der For­mel 1 sowie der Bun­des­wehr­stand­ort Kreis Ahrweiler.

Der Kreis setzt nach dem Wil­len der Christ­de­mo­kra­ten auch zukünf­tig Akzen­te beim Kreis­stra­ßen­bau und erwar­tet dies ange­sichts der deso­la­ten Zustän­de der Bun­­des- und Lan­des­stra­ßen im Kreis Ahr­wei­ler auch von Bund und Land. Die CDU sagt Ja zur Siche­rung der Mobi­li­tät aller Bevöl­ke­rungs­grup­pen durch einen lang­fris­tig attrak­ti­ven ÖPNV auf der Basis eines nach­fra­ge­ori­en­tier­ten, finan­zier­ba­ren Ver­kehrs­an­ge­bo­tes. Dazu gehört die Opti­mie­rung des Ver­kehrs­an­ge­bots auf der Grund­la­ge des Nah­ver­kehrs­plans und unter Berück­sich­ti­gung der finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten. Hier­bei liegt der Schwer­punkt auf der Erhal­tung und nach Mög­lich­keit Ver­bes­se­rung des Ange­bots in der Schü­ler­be­för­de­rung als Rück­grat des Bus­li­ni­en­ver­kehrs im Kreis. Wei­ter strebt man die Fort­schrei­bung des VRM Tarifs (Semes­ter,- Job­ti­cket; Ein­füh­rung Mobil­Card für 20 % Rabatt auf Ein­zel­fahr­schei­ne), die Fort­ent­wick­lung und Ver­bes­se­rung des der­zei­ti­gen Über­gangs­ta­rifs VRS/Ahr (Rich­tung Bon­n/Rhein-Sieg) ein­schließ­lich Job- und Semes­ter­ti­cket. Die CDU stellt die For­de­rung einer Aus­wei­tung des VRS-Tarifs nach Mög­lich­keit auf den gesam­ten Kreis auf.

Die Finan­zen sind knapp und Aus­ga­ben ste­hen auch im Kreis Ahr­wei­ler unter dem Vor­be­halt der Finan­zier­bar­keit. Dies wird die Leit­li­nie der CDU auch in Zukunft sein. Der Kreis Ahr­wei­ler ist einer von drei der 24 rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Land­krei­se, die noch über einen aus­ge­gli­che­nen Haus­halt ver­fü­gen. Dies sei ein gro­ßer Erfolg der CDU-Poli­­tik im Kreis Ahr­wei­ler und zei­ge, dass man auch in länd­li­chen Räu­men eine ver­nünf­ti­ge Finanz­po­li­tik machen und trotz­dem eine hohes Maß an Lebens­qua­li­tät schaf­fen kön­ne. Inves­ti­ve Aus­ga­ben für die Schu­len und für die Infra­struk­tur sind nach CDU-Auf­­­fas­­sung auch zukünf­tig ein Bei­trag für die Zukunft unse­rer Kin­der und gut für die Wirtschaft.

Die Lang­ver­si­on des CDU-Wahl­­­pro­­gramms für den Kreis Ahr­wei­ler fin­den Sie unter ‘Down­load’.