14. Mai 2005

Bürger sollen illegale Müllbeseitiger zur Anzeige bringen — Abfallwirtschaft im Kreis Ahrweiler auf der Tagesordnung

Vor der ver­gan­ge­nen Kreis­tags­sit­zung hat­te die CDU- Kreis­tags­frak­ti­on noch Gele­gen­heit, über die Abfall­wirt­schaft des Krei­ses zu dis­ku­tie­ren. Dabei wur­de auch zum soge­nann­ten ‘Dreck weg Tag’ Anfang März Bilanz gezo­gen. Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Karl — Heinz Sund­hei­mer lob­te das Enga­ge­ment der beson­ders enga­gier­ten Hefe­rin­nen und Hel­fer, die sich im gesam­ten Kreis spon­tan zu Müll­sam­meln bereit erklärten. 

Auch in der Ver­bands­ge­mein­de Ade­nau sei an dem Tag reich­lich Müll gesam­melt wor­den berich­te­te der CDU- Frak­ti­ons­spre­cher in Abfall­fra­gen Kurt Löhr ’ Es ist schon erschre­ckend, wel­che Müll­men­gen an so einem Tag zusam­men­kom­men. Es gibt aber immer noch zu vie­le Zeit­ge­nos­sen die sich fast einen Sport dar­aus machen ihren Abfall in der frei­en Natur abzu­la­den.’ Den Tag hät­ten eini­ge dreis­te Mit­bür­ger sogar genutzt, um ihre alten Rei­fen los zu wer­den. Kurt Löhr for­der­te die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Kreis Ahr­wei­ler auf, bei Beob­ach­tun­gen ille­ga­ler Abfall­ent­sor­ger die­se zur Anzei­ge zu brin­gen, denn die Zeche müs­se allei­ne die All­ge­mein­heit bezahlen.

Im Rück­blick sieht die CDU ‑Mehr­heits­frak­ti­on im Kreis­tag die letzt­end­li­che Ent­schei­dung gegen eine eige­ne Abfall­de­po­nie als den rich­ti­gen Weg. Ver­schärf­te umwelt­recht­li­che Anfor­de­run­gen, stän­dig neue Ent­sor­gungs­tech­ni­ken, sowie der Rück­gang der Abfall­men­gen waren dabei die Haupt­grün­de. Auch die Umstel­lung auf wöchent­li­che Lee­rung der Bio­ton­nen im Som­mer habe sich bewährt. Als Erfolg kön­ne schließ­lich auch das kreis­wei­te fle­xi­bel Sperr­müll­sys­tem gewer­tet wer­den. Das Posi­ti­ve dabei sei, dass der Sperr­müll nicht mehr von Sperr­müll­hai­en zer­fled­dert und der Müll in Hof und Stra­ße ver­teilt würde.