6. Mai 2005

CDU für mehr Ganztagsplätze in Kindergärten — Näkel-Surges: Familie und Beruf für berufstätige Eltern vereinbaren

Kin­der­freund­lich­keit bedeu­tet Fami­li­en­freund­lich­keit, des­halb setzt sich die CDU für noch mehr Ganz­tags­plät­ze in den Kin­der­gär­ten ein.’ Mit die­sen Wor­ten fass­te die Vor­sit­zen­de der Frau­en-Uni­on im Kreis Ahr­wei­ler, Ingrid Näkel-Sur­­ges, einen für sie ‘ent­schei­den­den Akzent der künf­ti­gen Jugend- und Sozi­al­po­li­tik’ zusam­men. Die Per­so­nal­kos­ten­zu­schüs­se des Krei­ses für die Kin­der­gär­ten wer­den sich 2005 auf 11,9 Mil­lio­nen Euro erhö­hen, kün­dig­te Näkel-Sur­­ges außer­dem an. 

Die CDU wol­le die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf vor allem für berufs­tä­ti­ge Eltern auch in den kom­men­den Jah­ren kon­se­quent för­dern. Ein wich­ti­ger Bau­stein sei­en dabei Ganz­tags­plät­ze. Mitt­ler­wei­le stün­den kreis­weit bereits mehr als 500 Ganz­tags­plät­ze zur Ver­fü­gung. Seit dem Jahr 2000, als es kreis­weit ledig­lich 138 Ganz­tags­plät­ze gab, habe sich die Zahl fast vervierfacht.

Wei­te­re Ganz­tags­grup­pen sol­len über­all dort ent­ste­hen, wo Bedarf herr­sche und wo es die räum­li­che Situa­ti­on zulas­se. Der ab den Jah­ren 2006 oder 2007 zu erwar­ten­de Rück­gang von Kin­dern im Kin­der­gar­ten­al­ter eröff­ne den Tages­stät­ten Spiel­raum für neue Ange­bo­te, so die CDU-Politikerin. 

Die Per­so­nal­kos­ten­zu­schüs­se, die für die Erzie­he­rin­nen und Erzie­her an die Trä­ger der Kin­der­gär­ten gezahlt wer­den, wer­den sich von 11,5 Mil­lio­nen Euro in 2004 um 400.000 Euro auf 11,9 Mil­lio­nen Euro in 2005 erhö­hen. Die CDU tra­ge dies in den Haus­halts­be­ra­tun­gen mit. Die frei­wil­li­gen Leis­tun­gen des Krei­ses für die Gebäu­de und Aus­stat­tung der Kin­der­ta­ges­stät­ten sol­len trotz schwie­rigs­ter Haus­halts­la­ge bei 200.000 Euro blei­ben, erklär­te Näkel-Sur­­ges zu den Haus­halts­be­ra­tun­gen für das neue Jahr. 

Das hohe Qua­li­täts­ni­veau habe aller­dings sei­nen Preis, alle müss­ten dazu Bei­trä­ge leis­ten. Neben dem Kreis, der die erhöh­ten Per­so­nal­kos­ten mit­fi­nan­zie­re, gel­te dies auch für die Eltern. So schrei­be das Main­zer Lan­des­ge­setz vor, dass die Eltern­bei­trä­ge bis 17,5 Pro­zent der gesam­ten Per­so­nal­kos­ten betra­gen kön­nen. Dies gel­te auch für den Kreis Ahr­wei­ler, kün­dig­te Näkel-Sur­­ges eine Anpas­sung der Eltern­bei­trä­ge für 2005 an. Selbst­ver­ständ­lich blei­be die sozia­le Staf­fe­lung bestehen. Ohne­hin, so Näkel-Sur­­ges, zahl­ten nur rund 55 Pro­zent der Eltern im Kreis Ahr­wei­ler den vol­len Elternbeitrag.