6. Mai 2005

Briefmonopol: Enttäuschende Haltung der Landesregierung — Walter Wirz kritisiert die Landes-Position

Als ‘ent­täu­schend’ bezeich­net Wal­ter Wirz, CDU-Wahl­­­k­reis­a­b­­ge­or­d­­ne­­ter aus Ade­nau, die Ent­hal­tung der rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Lan­des­re­gie­rung in der letz­ten Sit­zung des Deut­schen Bun­des­ra­tes, als über die Initia­ti­ve der Län­der Hes­sen und Nie­der­sach­sen zur Auf­he­bung des Brief­mo­no­pols der Deut­schen Post AG abge­stimmt wur­de. Er selbst hat­te kürz­lich eine kla­re Posi­ti­on des Lan­des ange­mahnt, um dem unver­än­der­ten Schlie­ßen von Post­stel­len ent­ge­gen zu wirken. 

Wal­ter Wirz: ‘Die SPD/FDP-Lan­­des­­re­­gie­rung kann kei­ne Einig­keit mehr über wich­ti­ge poli­ti­sche Fra­gen her­stel­len. Der SPD-Minis­­ter­prä­­si­­dent hat eine gute Chan­ce ver­tan, um die Post­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum wie­der zu ver­bes­sern. Im Zwei­fels­fal­le folgt Beck eher den Wün­schen der rot-grü­­nen Bun­des­re­gie­rung als den Inter­es­sen des Lan­des, das sich mit der mas­sen­wei­sen Schlie­ßung von Post­agen­tu­ren im länd­li­chen Raum kon­fron­tiert sieht.‘Als ‘eigen­ar­tig’ bezeich­net der Abge­ord­ne­te im übri­gen das Ver­hal­ten der FDP, die auf Bun­des­ebe­ne für eine Abschaf­fung des Brief­mo­no­pols wirbt, auf Lan­des­ebe­ne aber eine nicht erklär­li­che Zurück­hal­tung an den Tag legt.