29. Juli 2016

Klage gegen belgisches AKW begrüßt

Die Kreis­tags­frak­tio­nen der CDU und der FWG begrü­ßen es, dass sich die rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Lan­des­re­gie­rung der Kla­ge der Städ­te­Re­gi­on Aachen gegen das bel­gi­sche Atom­kraft­werk Tihan­ge 2 ange­schlos­sen hat. In der letz­ten Sit­zung des Kreis­ta­ges Ahr­wei­ler wur­de der Antrag beschlos­sen, dass der Kreis Ahr­wei­ler die Akti­vi­tä­ten der Städ­te­Re­gi­on Aachen zur dau­er­haf­ten Still­le­gung des bel­gi­schen Atom­re­ak­tors mit einem Soli­dar­bei­trag von 3.000 Euro unter­stützt. Der Antrag wur­de von CDU und FWG erwei­tert um die Auf­for­de­rung an die Lan­des­re­gie­rung, die­se eben­falls poli­tisch und finan­zi­ell zu unter­stüt­zen und sich für die Still­le­gung von Tihan­ge 2 ein­zu­set­zen. Alle Kreis­tags­frak­tio­nen haben dem erwei­ter­ten Antrag zuge­stimmt.
 
Land­rat Dr. Jür­gen Pföh­ler hat den Beschluss umge­setzt und auch die Lan­des­re­gie­rung über die­sen Kreis­tags­be­schluss infor­miert. Die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Karl-Heinz Sund­hei­mer (CDU) und Jochen Sei­fert (FWG) sind davon über­zeugt, dass die ein­stim­mi­ge Hal­tung des Kreis­ta­ges neben den Initia­ti­ven ande­rer rhein­­land-pfäl­­zi­­scher Land­krei­se der Lan­des­re­gie­rung den Rücken gestärkt hat. In der Begrün­dung ihres Antrags hat­ten Sund­hei­mer und Sei­fert dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Tihan­ge nur 110 Kilo­me­ter Luft­li­nie vom Kreis Ahr­wei­ler ent­fernt ist und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger des Krei­ses sehr direkt von einem Unfall in die­sem über­al­ter­ten Kraft­werk betrof­fen wären.
 
An der Initia­ti­ve der Städ­te­Re­gi­on Aachen betei­li­gen sich aus dem nörd­li­chen Rhein­­land-Pfalz bei­spiels­wei­se die Land­krei­se Vul­kan­ei­fel, Bit­­burg-Prüm, Bern­­kas­­tel-Wit­t­­lich, Cochem-Zell und die Stadt Koblenz dar­an. Aus Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len sind unter ande­ren der Land­kreis Eus­kir­chen und die Stadt Rhein­bach vertreten.